Eine Leidenschaft

Aus dem Französischen von Sonja Finck
Eine Leidenschaft
Aus dem Französischen von Sonja Finck

Das körperliche Leiden, die Angst des Wartens, die immer nur kurze Erleichterung des Liebemachens, die darauffolgende Lethargie und Müdigkeit, das erneute Verlangen, die kleinen Demütigungen und Erniedrigungen der Besessenheit und des Verlassenseins – mit ruhiger Selbstverständlichkeit berichtet Annie Ernaux von einer schmerzlich langen Episode ihres Lebens; wie sie sich immer heftiger in eine Affäre verstrickt, einem verheirateten osteuropäischen Geschäftsmann verfallen, der eine vage...

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Das körperliche Leiden, die Angst des Wartens, die immer nur kurze Erleichterung des Liebemachens, die darauffolgende Lethargie und Müdigkeit, das erneute Verlangen, die kleinen Demütigungen und Erniedrigungen der Besessenheit und des Verlassenseins – mit ruhiger Selbstverständlichkeit berichtet Annie Ernaux von einer schmerzlich langen Episode ihres Lebens; wie sie sich immer heftiger in eine Affäre verstrickt, einem verheirateten osteuropäischen Geschäftsmann verfallen, der eine vage Ähnlichkeit mit Alain Delon hat, schnelle Autos und Alkohol mag und im Französischen keine »obszönen Ausdrücke kennt, oder er hatte einfach keine Lust, sie zu benutzen«.
Annie Ernaux beschreibt einen zweijährigen Schwebezustand, worin jedes Wort, jedes Ereignis und jede andere Person entweder eine dringliche Verbindung zu diesem Mann hat oder aber von ihr mit kalter Gleichgültigkeit beschieden wird. Zu einem Mann, der ihr fremder nicht sein könnte.

Annie Ernaux erzählt von einer alles verzehrenden Leidenschaft für einen irritierend teilnahmslosen Mann – unerschrocken gründlich sucht sie nach der Wahrheit hinter einer Existenz, in der sie sich zusehends aufzugeben droht.

Bibliografische Angaben
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VLB-TIX
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ZITATE

»Ab September letzten Jahres tat ich nichts anderes mehr, als auf einen Mann zu warten: dass er mich anrief und mich zu Hause besuchte.«
»Ich habe herausgefunden, wozu man fähig ist – zu allem nämlich.«
»Ab September letzten Jahres tat ich nichts anderes mehr, als auf einen Mann zu warten: dass er mich anrief und mich zu Hause besuchte.«
»Ich habe herausgefunden, wozu man fähig ist – zu allem nämlich.«

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Empfehlung
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Personen für Eine Leidenschaft

Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur.
Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen...
Übersetzerin
Sonja Finck übersetzt aus dem Französischen und Englischen, darunter Bücher von Jocelyne Saucier, Kamel Daoud, Chinelo Okparanta und Wajdi Mouawad. Für ihre Ernaux-Übersetzungen wurde sie mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Übersetzerin
Sonja Finck übersetzt aus dem Französischen und Englischen, darunter Bücher von Jocelyne Saucier, Kamel Daoud, Chinelo Okparanta und...

STIMMEN

»... wer dieser Tage im Wust der vielen Neuerscheinungen einen radikaleren, glänzenderen Text zu finden hofft, wird lange suchen müssen.«
Linus Schöpfer, NZZ am Sonntag
»Leben und Schreiben gehen bei Annie Ernaux ineinander über, die Grenzen sind fließend.«
Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel
»Der Meisterin der nüchternen Selbstbeobachtung gelingt es, im Schreiben den Schmerz wieder zu erzeugen, dem sie ausgeliefert war.«
Philipp Meier, Neue Zürcher Zeitung
»... wer dieser Tage im Wust der vielen Neuerscheinungen einen radikaleren, glänzenderen Text zu finden hofft, wird lange suchen müssen.«
Linus Schöpfer, NZZ am Sonntag
»Leben und Schreiben gehen bei Annie Ernaux ineinander über, die Grenzen sind fließend.«
Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel
»Der Meisterin der nüchternen Selbstbeobachtung gelingt es, im Schreiben den Schmerz wieder zu erzeugen, dem sie ausgeliefert war.«
Philipp Meier, Neue Zürcher Zeitung
»Ernaux verwandelt ihr Buch über das Begehren in eine Meditation über das Schreiben als Zeitreise zwischen der Gegenwart des Erlebens und dessen zukünftigem Nachleben in einem Text.«
Marlen Hobrack, WELT AM SONNTAG
»Privater Totalitarismus in sensationeller, nüchterner Reinform ...«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

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Thema
Vom packenden Roman über poetische Briefe bis hin zur tiefgründigen Analyse: Wir haben Bücher zusammengestellt, die Liebe in unzähligen Facetten zeigen. 
Nachricht
Die New York Times hat eine Liste mit den 100 besten Büchern des 21. Jahrhunderts zusammengestellt.
Nachricht
Der Suhrkamp Verlag freut sich über den Nobelpreis für Literatur 2022 für Annie Ernaux.

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