Therese von Bayern (1850–1925), die weithin unbekannte Wittelsbacher Prinzessin war eine leidenschaftliche Naturforscherin, unerschrockene Weltreisende, wissenschaftliche Schriftstellerin und engagierte politische Zeitzeugin.
Ihre umfangreichen Kenntnisse in elf europäischen Sprachen sowie in Botanik, Zoologie und Anthropologie musste sie sich im Selbststudium erarbeiten, da für Frauen die Tore der Universitäten in jener Zeit noch fest verschlossen waren. Ihr persönliches Leben...
Therese von Bayern (1850–1925), die weithin unbekannte Wittelsbacher Prinzessin war eine leidenschaftliche Naturforscherin, unerschrockene Weltreisende, wissenschaftliche Schriftstellerin und engagierte politische Zeitzeugin.
Ihre umfangreichen Kenntnisse in elf europäischen Sprachen sowie in Botanik, Zoologie und Anthropologie musste sie sich im Selbststudium erarbeiten, da für Frauen die Tore der Universitäten in jener Zeit noch fest verschlossen waren. Ihr persönliches Leben war geprägt von ihrer aussichtlosen Liebe zu ihrem psychisch kranken Vetter Otto, dem jüngeren Bruder Ludwigs II., an der sie lebenslang festgehalten hat. – Von ihren ebenso abenteuerlichen wie gefährlichen Forschungsexpeditionen in die südamerikanischen Tropen brachte sie wertvolle Funde exotischer Pflanzen, Tiere und ethnographischer Exponate für die Münchner Museen und Sammlungen mit.
Hadumod Bußmann hat der gelehrten Prinzessin, der es – allen höfischen Widerständen zum Trotz – gelungen ist, ihre Vision von einem selbstbestimmten Leben zu verwirklichen, ein auf Originalquellen beruhendes, eindrucksvolles Denkmal gesetzt.
Hadumod Bußmann ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Linguistin, Publizistin und Kuratorin der Therese-von-Bayern-Stiftung – eines Programms zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Sie ist Verfasserin des bekanntesten Nachschlagewerks zur Linguistik, Lexikon der Sprachwissenschaft (Kröner).
Hadumod Bußmann ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Linguistin, Publizistin und Kuratorin der Therese-von-Bayern-Stiftung –...