Kritik der Repräsentation
Kritik der Repräsentation ist eine Einführung in die Theorie der Überzeugungen und der Wissenskulturen, der Erkenntnis und des Wissens. Sie warnt davor, angesichts des neurowissenschaftlichen Naturalismus zu resignieren, und plädiert für eine »kopernikanische Wende der Objektivität«. Aufklärung über Repräsentation beruht auf der Klärung dessen, was Einstellungen, Meinungen und Überzeugungen sind und ob sie als wahr gerechtfertigt werden können. Daher steht die Rolle der freien...
Kritik der Repräsentation ist eine Einführung in die Theorie der Überzeugungen und der Wissenskulturen, der Erkenntnis und des Wissens. Sie warnt davor, angesichts des neurowissenschaftlichen Naturalismus zu resignieren, und plädiert für eine »kopernikanische Wende der Objektivität«. Aufklärung über Repräsentation beruht auf der Klärung dessen, was Einstellungen, Meinungen und Überzeugungen sind und ob sie als wahr gerechtfertigt werden können. Daher steht die Rolle der freien richterlichen Überzeugung im Recht ebenso zur Debatte wie die Bedeutung von Überzeugungen in naturwissenschaftlichen Experimentalkulturen. Weil Ansprüche auf die eine Wahrheit Kennzeichen totalitärer Herrschaft und Politik sind, schließt das Buch mit der Frage nach dem Zusammenhang von Wissen, Urteilsfähigkeit, Recht und Demokratie.
Wissen können – oder Das menschliche Maß
Erkenntnis und Wirklichkeit. Das Realismus-Problem
Kopernikanische Wende
Kants Revolution der Denkungsart
Sein und Symbol – Zu Cassirers Phänomenologie der Erkenntnis
Erkenntnistheorie im Übergang von der Kritik der Vernunft zur Kritik der Kulturen der Erkenntnis
Erkennen, dass alles Faktische schon Theorie ist
Kritik der Gewissheit
Gaston Bachelard – Die Wahl epistemologischer Profile und die Phänomenotechnik
Welt-Versionen – Nelson Goodmans Pluralismus
Objektivität nach Menschenmaß. Hilary Putnams intern-realistischer Pluralismus
Erkenntnis und (Re-)Präsentation
(Re-)Präsentation – eine Problemskizze in normativer Perspektive
Erkenntnis- und Forschungsstrategien zum Repräsentationsproblem
Wissenskulturen
Evidenzen, Intentionen, Meinungen und propositionale Einstellungen
Evidenz, Gewissheit, Meinung und Glaube
Intentionalität und propositionale Einstellungen
Intentionalität und Einstellung
Propositionale Einstellungen
Überzeugungen
Überzeugung – Bedeutungen und semantische Spuren
Arten und Grade der Gewissheit – ›Überzeugung‹ in der Philosophie von Kant bis zum Pragmatismus
Kant und der Deutsche Idealismus
Pragmatismus – Kritik der Überzeugungen und des Wissens
Überzeugungen und die epistemische conditio humana
Tatsachen und die Rechtfertigung von Überzeugungen als ›wahr‹
Theoriegeladene Tatsachen
Rechtfertigung oder Anerkennung von Überzeugungen als Wissen?
Wahr-Machen
Überzeugung und Recht – richterliche Überzeugung, intime conviction, intimate conviction
Rechtshistorische und rechtsphilosophische Spuren
Richterliche Überzeugung: Rechtliche Normierung der freien Beweiswürdigung und der richterlichen Überzeugungsbildung
Verfahrensordnungen und Anforderungen an die Überzeugungsrechtfertigung
Fehlerhafte Überzeugungsbildung als Berufungs- und Revisionsgrund
Richterliche Überzeugung und Rechtskulturen
Wissenskulturen und Experimentalkulturen
Das Experiment und die (Re-)Präsentation von Realität
Experimentelle Praxis als epistemologisches und wissenschaftstheoretisches Problem
Experimentalsysteme, epistemische Dinge und Experimentalkulturen
Kognitionswissenschaftliche Experimentalkultur
Naturalismus als Überzeugungssystem und Weltdeutung
Neurowissenschaften, Philosophie und überstürzte Weltdeutungen
›Korrelation‹ als Ausdruck einer Erklärungslücke
Naturalisierte Epistemologie
Strategische Varianten und metaphysische Konstanten des Naturalismus
Zur Kritik des Naturalismus
Wissen als gerechtfertigte wahre Überzeugung?
Wir können wissen, was wir wissen können
Wissensbegriffe
Prozedurale Wissensrechtfertigung und Wissensanerkennung als minimale Problemlösung
Wissen, Urteilskraft, Recht und Demokratie
Krise der Moderne?
Nicht Herr über sich selbst sein können
Urteilskraft
Verantwortung und Zurechenbarkeit
Krise des Wissens, Mangel an Urteilsfähigkeit und riskante Strategien der Kompensation
Demokratie und Recht
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