Poststrukturalistische Sozialwissenschaften

Herausgegeben von Stephan Moebius und Andreas Reckwitz
Poststrukturalistische Sozialwissenschaften
Herausgegeben von Stephan Moebius und Andreas Reckwitz

Wie verändern sich die tradierten Konzepte und Forschungsperspektiven der Sozialwissenschaften durch eine Verarbeitung des Poststrukturalismus, der von Theoretikern wie Foucault und Derrida vorangetrieben wurde? Ausgehend von dieser Frage, skizziert der Band in einer Kombination von programmatischem Überblick und einem Lexikon zentraler Begriffe eine poststrukturalistische Neukonfiguration des Panoramas der für die Sozialwissenschaften grundlegenden Forschungsfelder. ›Handeln‹ und ›Moderne‹,...

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Wie verändern sich die tradierten Konzepte und Forschungsperspektiven der Sozialwissenschaften durch eine Verarbeitung des Poststrukturalismus, der von Theoretikern wie Foucault und Derrida vorangetrieben wurde? Ausgehend von dieser Frage, skizziert der Band in einer Kombination von programmatischem Überblick und einem Lexikon zentraler Begriffe eine poststrukturalistische Neukonfiguration des Panoramas der für die Sozialwissenschaften grundlegenden Forschungsfelder. ›Handeln‹ und ›Moderne‹, ›Ökonomie‹ und ›Wissenschaft‹ sind dabei nur einige der Stichworte, an denen gezeigt wird, daß der Poststrukturalismus nicht auf eine spezialisierte Nische beschränkt ist, sondern eine breite, eigenständige sozial- und kulturwissenschaftliche Analytik liefert.

Stephan Moebius/Andreas Reckwitz
Einleitung: Poststrukturalismus und Sozialwissenschaften: Eine Standortbestimmung
Thorsten Bonacker
Gesellschaft: Warum die Einheit der Gesellschaft aufgeschoben wird
Dietmar J.Wetzel
Gemeinschaft: Vom Unteilbaren des geteilten Miteinanders
Stephan Moebius
Handlung und Praxis: Konturen einer poststrukturalistischen Praxistheorie
Andreas Reckwitz
Subjekt/Identität: Die Produktion und Subversion des Individuums
Dirk Quadflieg
Sprache und Diskurs: Von der Struktur zur diffrance
Urs Stäheli
System: Unentscheidbarkeit und Differenz
Georg Kneer
Institution/Organisation: Über die Paradoxie des Organisierens
Markus Schroer
Raum: Das Ordnen der Dinge
Stephan Moebius
Macht und Hegemonie: Grundrisse einer poststrukturalistischen Analytik der Macht
Sven Opitz
Exklusion: Grenzgänge des Sozialen
Martin Saar
Klasse/Ungleichheit: Von den Schichten der Einheit zu den Achsen der Differenz
Lars Gertenbach
Geschichte, Zeit und sozialer Wandel: Konturen eines poststrukturalistischen Geschichtsdenkens
Andreas Reckwitz
Moderne: Der Kampf um die Öffnung und Schließung von Kontingenzen
Johannes Angermüller
Postmoderne: Zwischen Repräsentationskrise und Entdifferenzierung
Julia Reuter
Globalisierung: Phänomen – Debatte – Rhetorik
Martin Nonhoff
Politik und Regierung: Wie das sozial Stabile dynamisch wird und vice versa
Urs Stäheli
Ökonomie: Die Grenzen des Ökonomischen
Rainer Maria Kiesow
Recht: Über strukturelle Irrtümer
Antke Engel
Geschlecht und Sexualität: Jenseits von Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität
Andreas Hetzel
Religion: Eine postsekuläre Soziologie
Eva Horn
Literatur: Gibt es Gesellschaft im Text?
Sophia Prinz/Hilmar Schäfer
Kunst und Architektur: Materielle Strukturen der Sichtbarkeit
Albert Kümmel-Schnur
Medien: Protokoll einer Disziplinierung
Matthias Wieser
Technik/Artefakte: Mattering Matter
Dominik Schrage
Konsum: Ein Erfolgsthema des Poststrukturalismus?
Henning Schmidgen
Wissenschaft: Das Labor als Archiv und Maschine
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Poststrukturalistische Sozialwissenschaften

Herausgeber

Stephan Moebius ist Universitätsprofessor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Herausgeber

Stephan Moebius ist Universitätsprofessor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz und...

Herausgeber
Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Fellow im Thomas Mann House in Los Angeles. Sein Buch Die Gesellschaft der Singularitäten wurde 2017 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist des Sachbuchpreises der Leipziger Buchmesse. 2019 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Herausgeber
Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Fellow im...

STIMMEN

»Insgesamt leistet der Band einen erkennbaren Beitrag zur Diskussion über die Rolle des Poststrukturalismus für die sozialwissenschaftliche Forschung und Theoriebildung. Die Stärke des Bandes liegt darin, dass er es aufgrund des offenen strukturellen Aufbaus ermöglicht, in der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Begriffen und Forschungsfeldern sehr unterschiedliche Facetten zur Sprache kommen zu lassen.«
Jens Maesse, Soziologische Revue (Jahrgang 34 (2011))
»Insgesamt leistet der Band einen erkennbaren Beitrag zur Diskussion über die Rolle des Poststrukturalismus für die sozialwissenschaftliche Forschung und Theoriebildung. Die Stärke des Bandes liegt darin, dass er es aufgrund des offenen strukturellen Aufbaus ermöglicht, in der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Begriffen und Forschungsfeldern sehr unterschiedliche Facetten zur Sprache kommen zu lassen.«
Jens Maesse, Soziologische Revue (Jahrgang 34 (2011))

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