Exportweltmeister

Geschichte einer deutschen Obsession
Exportweltmeister
Geschichte einer deutschen Obsession
Im WM-Finale 1986 musste sich die DFB-Elf der argentinischen Auswahl um Diego Maradona mit 2:3 geschlagen geben. Trotzdem durften sich die Westdeutschen als Weltmeister fühlen, denn in diesem Jahr exportierte die Bundesrepublik erstmals mehr Güter als jeder andere Staat. Das Land war »Exportweltmeister« – Champion in einer Disziplin, die nicht nur das Fundament für unseren Wohlstand bildet: Die deutsche Exportstärke ist Bestandteil des Nationalstolzes und Hinweis auf den exzellenten Ruf der...
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Im WM-Finale 1986 musste sich die DFB-Elf der argentinischen Auswahl um Diego Maradona mit 2:3 geschlagen geben. Trotzdem durften sich die Westdeutschen als Weltmeister fühlen, denn in diesem Jahr exportierte die Bundesrepublik erstmals mehr Güter als jeder andere Staat. Das Land war »Exportweltmeister« – Champion in einer Disziplin, die nicht nur das Fundament für unseren Wohlstand bildet: Die deutsche Exportstärke ist Bestandteil des Nationalstolzes und Hinweis auf den exzellenten Ruf der Waren »Made in Germany«.
Der Wirtschaftshistoriker Jan-Otmar Hesse begibt sich auf die Spuren dieses Erfolgs, der sich einer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit deutscher Unternehmen und einer exportfreundlichen Politik verdankt. Schon Ende des 19. Jahrhunderts wurden wichtige Weichen gestellt. Die Weimarer Republik schuf die ersten Instrumente zur Unterstützung der Exportwirtschaft. Die Geldpolitik der Nachkriegszeit stärkte ihre globale Wettbewerbsfähigkeit. Fesselnd und mit vielen bislang unbekannten Details berichtet Exportweltmeister davon, wie aus Werkstätten und Manufakturen Global Player und aus einem rohstoffarmen Land die ökonomische Supermacht wurde, die es heute ist.
EINLEITUNG
Die deutsche Exportobsession
ZUR THEORIE DER INTERNATIONALEN WIRTSCHAFT
Ein historisch-kritischer Abriss
DIE GLOBALE VERFLECHTUNG DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT IM ÜBERBLICK
VORGESCHICHTE
Vom Neomerkantilismus des Kaiserreichs zur nationalsozialistischen Autarkiepolitik
Deutsche Exportpolitik im 19. Jahrhundert
Die außenwirtschaftspolitische Zwickmühle der Weimarer Republik
»Schicksalsstunde der deutschen Handelspolitik« : Gustav Stresemann und die »kleine Zolltarifnovelle«
Weltwirtschaftskrise und der Beginn der Autarkiepolitik
Zusammenfassung
»DEUTSCHLANDS RÜCKKEHR ZUM WELTMARKT«
Exportförderung und Außenwirtschaft im Wirtschaftswunder
Neue Weltwirtschaftsordnung und das deutsche Exportwunder
Handelspolitik in der sozialen Marktwirtschaft
Zwischen Europäisierung und Globalisierung : Europa, Osthandel, Entwicklungsländer
Deutsche Welthandelspolitik während der 1960er Jahre
Exportpolitik und Kapitalexport
Zusammenfassung
WÄHRUNGSKRISE UND GLOBALISIERUNGSSCHOCK
Die deutsche Exportstärke wird konserviert
Die »exportpolitische Konzeption« des Bundeswirtschaftsministeriums
Der überschätzte Währungsschock
Exportpolitik in der neuen Weltwirtschaftsordnung
Die Exportoffensive der christlich-liberalen Regierung
Exporterfolg und »Produktionsverlagerung« : Die Globalisierung der deutschen Wirtschaft
SCHLUSS
Exportobsessionen seit der Exportweltmeisterschaft
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Exportweltmeister

Jan-Otmar Hesse, geboren 1968, ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Bayreuth. Von ihm erschien zuletzt Wirtschaftsgeschichte. Entstehung und Wandel der modernen Wirtschaft (2019, gemeinsam mit Sebastian Teupe).
Jan-Otmar Hesse, geboren 1968, ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Bayreuth. Von ihm erschien zuletzt...

STIMMEN

»Das Buch glänzt durch eine nüchterne Bestandsaufnahme vor allem der Außenwirtschaftspolitik der Bonner Republik. ... Diese überaus anregende Studie rekonstruiert lange historische Pfadabhängigkeiten, die für das Verständnis der gegenwärtigen Wirtschaftspolitik ein großes Gewicht besitzen.«
Hartmut Berghoff, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Das Buch glänzt durch eine nüchterne Bestandsaufnahme vor allem der Außenwirtschaftspolitik der Bonner Republik. ... Diese überaus anregende Studie rekonstruiert lange historische Pfadabhängigkeiten, die für das Verständnis der gegenwärtigen Wirtschaftspolitik ein großes Gewicht besitzen.«
Hartmut Berghoff, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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