fahrtenschreiber

Gedichte
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Gedichte

»& weiß nicht mehr in welcher stadt / ich war ich bin ich werde sei / so wie es jetzt am anfang war / gebet & uhrzeit sind verlegt / / 1 datum hinter glas. So könnte es gewesen.« Der Schreibnomade José Oliver ist auf steter Wörterreise. Ägypten, Dubai, Spanien, Slowakei, Schweiz, Niederlande, Litauen und immer wieder zurück zum Ausgangspunkt, in die fremde Heimat Schwarzwald, in den Zwischenraum zweier Sprachen, zum Glauben, in die Kindheitserinnerungen. Und das lyrische Ich notiert...

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»& weiß nicht mehr in welcher stadt / ich war ich bin ich werde sei / so wie es jetzt am anfang war / gebet & uhrzeit sind verlegt / / 1 datum hinter glas. So könnte es gewesen.« Der Schreibnomade José Oliver ist auf steter Wörterreise. Ägypten, Dubai, Spanien, Slowakei, Schweiz, Niederlande, Litauen und immer wieder zurück zum Ausgangspunkt, in die fremde Heimat Schwarzwald, in den Zwischenraum zweier Sprachen, zum Glauben, in die Kindheitserinnerungen. Und das lyrische Ich notiert als unbestechlicher Fahrtenschreiber die Wahrnehmungsgeschwindigkeit in ihren Schwankungen, die Unhaltbarkeit der Bilder, grenzzerfließende Begegnungen, das Verhältnis von Zeit und Weg; Wiege, Baum und Kreuz – das Alphabet der Hölzer.
»Der nomadische Heimatdichter José Oliver weiß genau, wie erfaßbar uns die ganze Welt und wie unverständlich uns das benachbarte Tal erscheinen kann. Dies ist das Privileg großer Dichter.« Ilija Trojanow

biographische lotsen
Czernowitz
schwarzwald, wurzelleichte
augenblickpoem im frühjahr
datum hinter glas. So könnte es gewesen
samstagsausschnitt
unweit von London im januar, abends
[...]
zwischenvariante, neu
jahrsgruß ohne trenn & strich
ich bilde
3notat
b:lumengedicht
1 tulpenweh, aufgesprungener sonntag
&
1 nähe 1 fehlen
herzhand
holzge
fährten
zueignung
& trage den holzschuh des bildhauers
maserung, lautfein
einsägungen
filigranes seelenschild
fragmente
jetzt, jetzt
dichter ort VIII
glut & wissen, geflammt
kleine erregung geborgenheit
notzeiler
was vom luftversteck übrig
stammvokabular
wurzelleichte
&
baumzeit & uhr
die kalenderblätter der jahresringe
im ungeschliffenen grün
Bruchsal, z.b.
zug fahrt / fenster aus
schnitt I
notat in Kiel
Nida
kurische dreizeiler
Lemberg – Czernowitz, zufallsbilder
zu Rose Ausländer
Czernowitz, 5 km
Celans geburtshaus, kein irrtum
abspann
ostersonntag, travestien
[aprilvierzeiler]
& schüttle
sommernarben, vorweggenommen
treibsandgewähr an einem 4. juni
morgenmantel Wien, Servitengasse
taschentuch, 1 taschentuch
trost, wo?
unfall & krebstod
cante de luto
fahrtenschreiber
fahrtenbuch Bratislava – Bratislava. 1 straßengedicht
engel. 1 gebet 1 breit den mantel
Maria Magdalena. Wie
liebwill I
ansichten der uhr I
ansichten der uhr II
ansichten der uhr III
& geht weiter die nacht
mit ihrem brot in der hand
lieb begehr I
lieb begehr II
zug fahrt / fenster aus
schnitt II
entwurf einer gesamtausgabe. 1 stakkato
vision in Dresden
julinovember in Freiburg i.B.
julei, ein fünfter & ist
taubenpockendach im rudel
waldepistel im august
laub 1 laut
im fieber
Tunis an einem tag, der keine fremde erfuhr
die nachtlektüre austasten
dämmerung 1 katzenpfotenmorgen
abschied, hemdsfetzen. Die
kein foto [1 geruch] von
gedicht, über liebe nachdenkend
dichter ort IX
als müsste er seine eignung beweisen
& immer jemand
am nomadischen wort
oktobertag. Eine zugfahrt. Eine landschaftsnotiz
prosa 1
prosa 2
prosa 3
prosa 4
wintergedicht
novemberrosen
[wie jeder satz], später
Kurt Marti lesend in Bern
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für fahrtenschreiber

José F.A. Oliver, andalusischer Herkunft, wurde 1961 in Hausach im Schwarzwald geboren und lebt dort als freier Schriftsteller. Seine Gedichte sind in mehrere Sprachen übersetzt.

José F.A. Oliver, andalusischer Herkunft, wurde 1961 in Hausach im Schwarzwald geboren und lebt dort als freier Schriftsteller. Seine Gedichte...


STIMMEN

»José Oliver ist kein Verseschreiber und Weltvermesser, er ist ein Dichter und lässt sich von der Welt vermessen, bis sie ihm körperlich wird als Augen- und Ohrenland. Dort wurzelt sein Gedicht und wächst uns entgegen, wie dies nur bei großen Dichtern der Fall ist – man erkennt sie an ihrer Sprache.«
Christoph W. Bauer, Der Standard
»Wie vorangegangene Bände, so ist auch die neue Gedichtsammlung eine lyrische Vergewisserung von Heimat und Fremde, von Zugehörigkeit und Ferne.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»José Oliver ist kein Verseschreiber und Weltvermesser, er ist ein Dichter und lässt sich von der Welt vermessen, bis sie ihm körperlich wird als Augen- und Ohrenland. Dort wurzelt sein Gedicht und wächst uns entgegen, wie dies nur bei großen Dichtern der Fall ist – man erkennt sie an ihrer Sprache.«
Christoph W. Bauer, Der Standard
»Wie vorangegangene Bände, so ist auch die neue Gedichtsammlung eine lyrische Vergewisserung von Heimat und Fremde, von Zugehörigkeit und Ferne.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung

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