Der neue, berührende Gedichtzyklus von Esther Kinsky
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Heim.Statt
Gedichte
Bilder von Flucht, Vertreibung und Versehrung über die Jahrtausende hinweg, in Historie und Mythos: Eurydike, panisch vor einem ihr nachstellenden Gott fliehend, übersieht die Schlange und stirbt an ihrem Biss. Landlose Häusler in Nordschottland, auf minderwertiges Land umgesiedelt oder zur Auswanderung gezwungen. Eine junge deutsche Adelige, gebildet und begabt, widersetzt sich dem »Gegebenen«, »den Sitten der Gefälligkeit« ihres Standes. Eine Magd in Polen verwandelt sich in einen Vogel und...
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Bilder von Flucht, Vertreibung und Versehrung über die Jahrtausende hinweg, in Historie und Mythos: Eurydike, panisch vor einem ihr nachstellenden Gott fliehend, übersieht die Schlange und stirbt an ihrem Biss. Landlose Häusler in Nordschottland, auf minderwertiges Land umgesiedelt oder zur Auswanderung gezwungen. Eine junge deutsche Adelige, gebildet und begabt, widersetzt sich dem »Gegebenen«, »den Sitten der Gefälligkeit« ihres Standes. Eine Magd in Polen verwandelt sich in einen Vogel und entkommt so der Armut und den Zumutungen des Lebens. Im äußersten Norden Italiens verweigern Frauen, über Monate auf sich allein gestellt, nach der Rückkehr der Männer die menschliche Sprache.
Esther Kinskys Heim.Statt ist ein Zyklus aus sieben mehrstimmigen Langgedichten, verbunden durch kurze Zwischentexte, die wiederkehrende Motive der Gewalt, der Verletzung, des Verstummens zum großen Thema der Flucht bündeln und verdichten. Wie Aufbruch und Verlust immer schon Bestandteil des menschlichen Daseins waren, Anlass zu Hoffnung und Trauma gleichermaßen, dafür findet Esther Kinsky berührende Bilder und eine bezwingende Sprache.
Esther Kinskys Heim.Statt ist ein Zyklus aus sieben mehrstimmigen Langgedichten, verbunden durch kurze Zwischentexte, die wiederkehrende Motive der Gewalt, der Verletzung, des Verstummens zum großen Thema der Flucht bündeln und verdichten. Wie Aufbruch und Verlust immer schon Bestandteil des menschlichen Daseins waren, Anlass zu Hoffnung und Trauma gleichermaßen, dafür findet Esther Kinsky berührende Bilder und eine bezwingende Sprache.
ORF-Bestenliste
SWR-Bestenliste
Bibliografische Angaben
Erscheinungstermin: 14.04.2025
Fester Einband mit Schutzumschlag, 155 Seiten, Sprachen: Deutsch
978-3-518-43229-7
Suhrkamp Hauptprogramm
Erscheinungstermin: 14.04.2025
Fester Einband mit Schutzumschlag, 155 Seiten, Sprachen: Deutsch
978-3-518-43229-7
Suhrkamp Hauptprogramm
Suhrkamp Verlag, 1. Auflage
25,00 € (D), 25,70 € (A), 35,50 Fr. (CH)
ca. 14,2 × 22,2 × 2,6 cm, 304 g
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Suhrkamp Verlag, 1. Auflage
25,00 € (D), 25,70 € (A), 35,50 Fr. (CH)
ca. 14,2 × 22,2 × 2,6 cm, 304 g
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Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)LeseprobeProduktsicherheit
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Sicherheitshinweis entsprechend Art. 9 Abs. 7 S. 2 der GPSR entbehrlich.
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ZITATE
»Wenn auf alle Rosen ein Reis der Paradiesrose gepfropft ist, finden alle Verirrten heim.«
»Wir haben gezählt
was wir noch sahen beim
namen genannt vogel busch baum
und den streifen unter den wolken
nannten wir meer es war hell
unterm himmel wir waren ja kinder
noch und nicht an die leere gewöhnt
die an uns vorbeizog und dann
rief einer: haus«
was wir noch sahen beim
namen genannt vogel busch baum
und den streifen unter den wolken
nannten wir meer es war hell
unterm himmel wir waren ja kinder
noch und nicht an die leere gewöhnt
die an uns vorbeizog und dann
rief einer: haus«
Personen für Heim.Statt
Esther Kinsky
Autorin
Esther Kinsky wurde in Engelskirchen geboren und wuchs im Rheinland auf. Für ihr umfangreiches Werk, das Lyrik, Essays und Erzählprosa ebenso umfasst wie Übersetzungen aus dem Polnischen, Russischen und Englischen, wurde sie mit zahlreichen namhaften Preisen ausgezeichnet.
Esther Kinsky
Autorin
Esther Kinsky wurde in Engelskirchen geboren und wuchs im Rheinland auf. Für ihr umfangreiches Werk, das Lyrik, Essays und Erzählprosa ebenso umfasst...
© Heike Steinweg
STIMMEN
Leserstimme verfassen
»Das Rhythmische verbindet sich in diesen Gedichten mit bestimmten Bildern, die wiederkehren und selbstständige Motivkomplexe bilden. Der Text entwirft seinen eigenen Sinnzusammenhang und stellt ihn der vorgefundenen Wirklichkeit entgegen.«
Helmut Böttiger, wochentaz
»Esther Kinskys poetisches Sprechen nähert sich in extremster Genauigkeit den Phänomenen und Kontexten an. Es ist ein Ausloten von Natur- und Kulturgeschichte als Gewaltgeschichte, nimmt Analogien in der Natur, Landschaften und Tradition nicht nur staunend und fasziniert wahr, sondern spitzt diese Analogien noch zu, über Bekanntes hinaus ...«
Beate Tröger, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Naturgedichte können höchst politisch sein, wie Esther Kinskys formidabler Band Heim.Statt beweist.«
Björn Hayer, Frankfurter Rundschau
»Bildreich ist diese Poesie. Zugleich berichtet sie im Angesicht der Naturkatastrophen von Menschen, die der eigenen Stimme und Sprache bereubt sind. ... Beides miteinander zu verbinden, ist die große Kunst Esther Kinskys. «
WDR
»[Äußerst] selten findet sich in der gegenwärtigen deutschprachigen Lyrik eine derart intensive Auseinandersetizung mit dem Stofflichen ...«
ORF
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