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Eccentric
Kunst und Leben: Figuren der Seltsamkeit
Wann ist die Wirkung der Kunst am Ende? Der Gemeinsinn sagt: nach ihrer Besprechung in den Spalten eines öffentlichen Organs wie Zeitung, Zeitschrift, Magazin, Periodikum. Danach hat sie ihre Botschaft abgegeben, wurde erkannt oder nicht, und verschwindet auf die Regale. Jürg Laederach, als Kritiker und Kunst-Besprechender, war mit diesem »am Ende« nie zufrieden. Er versuchte durch die Jahre hindurch »Beschreibungen von Künsten und Künstlern« abzufassen – und wurde durch die seltsamen Wege...
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Wann ist die Wirkung der Kunst am Ende? Der Gemeinsinn sagt: nach ihrer Besprechung in den Spalten eines öffentlichen Organs wie Zeitung, Zeitschrift, Magazin, Periodikum. Danach hat sie ihre Botschaft abgegeben, wurde erkannt oder nicht, und verschwindet auf die Regale. Jürg Laederach, als Kritiker und Kunst-Besprechender, war mit diesem »am Ende« nie zufrieden. Er versuchte durch die Jahre hindurch »Beschreibungen von Künsten und Künstlern« abzufassen – und wurde durch die seltsamen Wege fremder Findungsprozesse zu immer neuen Ergründungen, Kommentaren, Porträts getrieben.
Der Betrachter und Besprecher in diesen Stücken verschwindet kaum je im Text als objektivierende Instanz, sondern stellt jedesmal das Ansinnen, ein Stück Kunstwirkung am eigenen Leib zu exemplifizieren, so daß gleichzeitig unter der Hand ein Laederach-Lesebuch entsteht.
Der Betrachter und Besprecher in diesen Stücken verschwindet kaum je im Text als objektivierende Instanz, sondern stellt jedesmal das Ansinnen, ein Stück Kunstwirkung am eigenen Leib zu exemplifizieren, so daß gleichzeitig unter der Hand ein Laederach-Lesebuch entsteht.
I. Aufrecht Schwingende
Count Basie
Beim Wiederlesen einer Episode aus der Spitzeit
II. Zermahlen(d)e Kraftmeier
Anfang eines kunstlosen Börsengedichtes
Einführung zu Harold Brodkey
Zizis Anruf bei Zizi oder Das Buch als Lauschangriff (Nicholson Baker)
Herr Kraftmeier und sein Zauberlehrling (Charles Mingus)
Adieu, bleib reich (Theater)
Die Messer des Gedankens an die Messe (Buchmesse)
Dekonstruktion einer Zertriimmerung oder Die Schmähung als Perpetuum mobile
Die Umschuldung (Erbe in der BRD)
Das Grauen der letzten Viktorianer (Henry Green)
Ausbruch in die Verschlossenheit (Kobo Abe)
III. Fremd-Uberwiiltigte
Zweiter Teil Borsengedicht
Verdizzt und überrascht (Dizzy Gillespie)
Richard Teitelbaums »Concerto grosso«
Zwanzig und mehr Bemerkungen zur arbeitenden Maschine (der Computer)
Testament per Telefon (Glenn Gould)
Des Pianisten Kraftakt: Das gema (Keith Jarrett)
Monks Tastendammerung oder Ein Thelonious Alfred Brendel und die kluge Lust an der Musik
IV. Getriebene Statiker
Dritter Teil Börsengedicht
Der verfeinerte Gastronaute (Jean Paul)
Alpenspiegel (Österreich)
Literatur, Kritik, ein Ende mit Fortsetzungen
Kommentar zu Voigt (An die unbekannte Gottheit)
Menschenfreie Familien-Serie (Gertrude Stein)
Der nette Herr Finnegan als Hirnmasseur
Vom Mandelbrot zum Luftballon: Alles geregelte Zustände (Didaktik des Chaos)
Verfolgtes Wild, wilde Folge, unfolgsamer Wille (Bruno Steiger)
Reverie. Ein Salto für Karl Valentin
Der niedrige Augenblick (Das Uneingestehbare)
Schmollmund im Schlammbad (Giorgio Manganelli)
Die unerträgliche Leere des langen Atems (Adolphe Sax)
V. Angreifende Fintierer
Vierter Teil Borsengedicht
Eisenherz im Hochdruckmuskel (Jim Whiting)
Treffer im Holz (W.S, Burroughs)
Lammer (Ania Carmel)
Das Geschlecht der Nihilisten (Stig Larsson)
Memento Coitus oder Jedem das Seine (Aleksandr Wedenskij)
Nie mehr Personalmangel, dank Astho-Autogamie (Flann O'Brien)
Blues fugit und Wenn Miles Davis, dann ins Blaue
Heiliger Charles Mingus, ochsendes Riesenmaultier!
VI. Stifter des gelöschten Lichtes
Schluß eines kunstfreien Borsengedichtes
Der Autor als unheimliches Genie (Harold Brodkey)
Oktett für neun (Un moment pour Franz Schubert)
Die Enzyklopädie menschlicher Finsternis (Harold Brodkey)
Abratende Empfehlung: pathologisch (Sigmund Freud)
Cuisinier im Grandhotel der Instinke (Harold Brodkey)
Lesen essen Seele auf (Harold Brodkey)
Bordbuch jaher Bewegung oder Das Immunsystem bei seiner täglichen Arbeit (Witold Gombrowicz)
Harold Brodkeys Tropen
Weltmacht Melancholie (Robert Burton)
Fahrstuhl zum Erfolg. Ein Nekrolog (Miles Davis)
Tod eines Handlungsreichen. Ein Nekrolog (Thomas Bernhard)
VII. Müßiggängerische Feldstecher
Hain (Jürg Laederach)
Das Verschwinden der Sonde im Schatten des Ohrs
Elegische Wanderung mit Kartenleser (Wilhelm Genazino)
Count Basie
Beim Wiederlesen einer Episode aus der Spitzeit
II. Zermahlen(d)e Kraftmeier
Anfang eines kunstlosen Börsengedichtes
Einführung zu Harold Brodkey
Zizis Anruf bei Zizi oder Das Buch als Lauschangriff (Nicholson Baker)
Herr Kraftmeier und sein Zauberlehrling (Charles Mingus)
Adieu, bleib reich (Theater)
Die Messer des Gedankens an die Messe (Buchmesse)
Dekonstruktion einer Zertriimmerung oder Die Schmähung als Perpetuum mobile
Die Umschuldung (Erbe in der BRD)
Das Grauen der letzten Viktorianer (Henry Green)
Ausbruch in die Verschlossenheit (Kobo Abe)
III. Fremd-Uberwiiltigte
Zweiter Teil Borsengedicht
Verdizzt und überrascht (Dizzy Gillespie)
Richard Teitelbaums »Concerto grosso«
Zwanzig und mehr Bemerkungen zur arbeitenden Maschine (der Computer)
Testament per Telefon (Glenn Gould)
Des Pianisten Kraftakt: Das gema (Keith Jarrett)
Monks Tastendammerung oder Ein Thelonious Alfred Brendel und die kluge Lust an der Musik
IV. Getriebene Statiker
Dritter Teil Börsengedicht
Der verfeinerte Gastronaute (Jean Paul)
Alpenspiegel (Österreich)
Literatur, Kritik, ein Ende mit Fortsetzungen
Kommentar zu Voigt (An die unbekannte Gottheit)
Menschenfreie Familien-Serie (Gertrude Stein)
Der nette Herr Finnegan als Hirnmasseur
Vom Mandelbrot zum Luftballon: Alles geregelte Zustände (Didaktik des Chaos)
Verfolgtes Wild, wilde Folge, unfolgsamer Wille (Bruno Steiger)
Reverie. Ein Salto für Karl Valentin
Der niedrige Augenblick (Das Uneingestehbare)
Schmollmund im Schlammbad (Giorgio Manganelli)
Die unerträgliche Leere des langen Atems (Adolphe Sax)
V. Angreifende Fintierer
Vierter Teil Borsengedicht
Eisenherz im Hochdruckmuskel (Jim Whiting)
Treffer im Holz (W.S, Burroughs)
Lammer (Ania Carmel)
Das Geschlecht der Nihilisten (Stig Larsson)
Memento Coitus oder Jedem das Seine (Aleksandr Wedenskij)
Nie mehr Personalmangel, dank Astho-Autogamie (Flann O'Brien)
Blues fugit und Wenn Miles Davis, dann ins Blaue
Heiliger Charles Mingus, ochsendes Riesenmaultier!
VI. Stifter des gelöschten Lichtes
Schluß eines kunstfreien Borsengedichtes
Der Autor als unheimliches Genie (Harold Brodkey)
Oktett für neun (Un moment pour Franz Schubert)
Die Enzyklopädie menschlicher Finsternis (Harold Brodkey)
Abratende Empfehlung: pathologisch (Sigmund Freud)
Cuisinier im Grandhotel der Instinke (Harold Brodkey)
Lesen essen Seele auf (Harold Brodkey)
Bordbuch jaher Bewegung oder Das Immunsystem bei seiner täglichen Arbeit (Witold Gombrowicz)
Harold Brodkeys Tropen
Weltmacht Melancholie (Robert Burton)
Fahrstuhl zum Erfolg. Ein Nekrolog (Miles Davis)
Tod eines Handlungsreichen. Ein Nekrolog (Thomas Bernhard)
VII. Müßiggängerische Feldstecher
Hain (Jürg Laederach)
Das Verschwinden der Sonde im Schatten des Ohrs
Elegische Wanderung mit Kartenleser (Wilhelm Genazino)
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Ersterscheinungstermin: 20.12.1994
Erscheinungstermin (aktuelle Auflage): 26.09.2018
Broschur, 303 Seiten, , Print on demand , Sprachen: Deutsch, Autorenfoto
978-3-518-11928-0
Ersterscheinungstermin: 20.12.1994
Erscheinungstermin (aktuelle Auflage): 26.09.2018
Broschur, 303 Seiten, , Print on demand , Sprachen: Deutsch, Autorenfoto
978-3-518-11928-0
edition suhrkamp 1928
Suhrkamp Verlag, 2. Auflage, Erstausgabe
19,00 € (D), 19,60 € (A), 27,50 Fr. (CH)
ca. 10,7 × 17,6 × 1,5 cm, 230 g
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edition suhrkamp 1928
Suhrkamp Verlag, 2. Auflage, Erstausgabe
19,00 € (D), 19,60 € (A), 27,50 Fr. (CH)
ca. 10,7 × 17,6 × 1,5 cm, 230 g
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Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Sicherheitshinweis entsprechend Art. 9 Abs. 7 S. 2 der GPSR entbehrlich.
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10119 Berlin
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Personen für Eccentric
Jürg Laederach
Autor
Jürg Laederach geboren 1945 in Basel, studierte Mathematik in Zürich und Romanistik, Anglistik und Musikwissenschaften in Basel. Als Schriftsteller und Übersetzer war er korrespondierendes Mitglied in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Laederach wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Italo-Svevo-Preis 2005. Er starb am 19. März 2018 in Basel.
Jürg Laederach
Autor
Jürg Laederach geboren 1945 in Basel, studierte Mathematik in Zürich und Romanistik, Anglistik und Musikwissenschaften in Basel. Als...
© Jürgen Bauer
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