Der zweite Sinn oder Unsentimentale Reise durch ein Feld Literatur
Gäste auf der unsentimentalen Reise sind, unter anderem, Kleist, Musil, die Grimms, Pynchon, Flaubert, De Quincey sowie der mittlere Hemingway, der nach Debatte des bayerischen Pornographieverbots den Dozenten rechtzeitig nach Venedig einlädt. Scherz, Satire, Ironie? Venedig kann sehr kalt sein.
I. Wollte es das Schicksal...
1. Chaos zerspült Albert Caraco
II. Allgemeine Nosographie der Sprache
1. Piratin Sprache
2. Vesica linguae und unser Luxus-Affekt
3. Schweig! Schweigt!
4. Ludwig Wittgensteins Erschießungsbrief
III. Polemos gegen jede Empfindungsträgerschaft
1. Steigerung des Polemos
2. Wagner, Maestro, please
IV. Luxus-Affekt und Sprachbodenbrüchigkeit
1. Mehr lernen, um besser zu dienen
2. Ernst Jandls Erschießungsgedicht
3. Ernst Jandls weiteres Hinrichtungsgedicht
4. »Was läuft für’n Film?« — »Pah, Syntax!«
V. Kolumbus beim Frühstück
VI. Weitere Nosographie der Sprache
1. Vom Resümieren und anderen Unsäglichkeiten
2. Nur Erfinden sägt am Rettich
VII. Albert Caraco, chaoszerstört
VIII. Drohende Systematisierung aller Nosographien
1. Eifersiichtige Digression zu großen Zeugen
2. Schichten SS
IX. Ursache und Wirkung von Hegel bis Hitchcock
1. Thomas De Quincey nach einem Begräbnis
2. Verbrecher aller Gattungen
X. Gastspiel Georg Flugelmeyer
XI. Generelle Nosographie: Status Morbidus
1. Ein (fast) lilienweier Brief des Ludwig Wittgenstein
2. Liebe nur mit Schuhen?
3. Eduard und die Ergänzung
XII. Umberto Eco transkribiert Mittelalter
1. Polemos und bissige Digression
2. Exkurs zu Hänsel und Grethel und dem grimmigen Ernst
3. Feinbäcker-Sadismus: Vom Kuchen zum Tod
4. Kindliches Grauen, dann Polemos
XIII. Verkappte Selbsterlebensbeschreibung
XIV. Digression und Polemos gegen die universale Regression
1. Muß Wissen zu seinem Gebrauch gewußt werden?
2. Ludwig Boltzmanns Wärme- und Informationszusammenhang
XV. Molly Bloom und der Syntaxzerfall
XVI. Lauter schwerer Leichtsinn!
XVII. Über das Verstehen
1. Verstehen als elende Lächerlichkeit
2. Ist Verstehen selbst verständlich?
3. Beunruhigungen, Beunruhigungen
XVIII. Roland Barthes und die Achsen des alten Vehikels
1. Serie übler, starker Surrealien
XIX. A game with Mr. Random
XX. Dr. Jekyll und Mr. Hyde, die Form-&-Inhalt-Dämonen, lesen ein altes Stück und ein neues Spiel
XXI. Ein Allmachtiger als Sozialfall
XXII. Fortsetzung als assoziative Ergänzung
XXIII. Ernst Tugendhat und die Hitze jeder Vorstellung
1. Exkurs der Sinne: vom Schach zum Klavier
2. Pkanomenologische Erektion und Murphy
XXIV. Bauer beim Free-Schach
XXV. Thelonious Monk in der Dämmerung
XXVI. Ernst Tugendhat und das Satzverständnis
XXVII. 1 Dichter, 2 Dichter, 3 Dich- usw.
XXVIII. hal und gidba sprengen den Kopf
XXIX. Zur hel mit dem poeta, bei Odin!
XXX. Der Steinerne Gast, oder das ehrenhaft miftratene Kunstwerk
XXXI. Salzburger Requiem für Aleksandr Dargomyschskij
XXXII. Dritter Exkurs: Uber die Qualen beim Vermitteln von Wissen samt einer unwirschen Ansprache an die Zuhörer
XXXIII. Digression zur Unhygiene des Lehrens
XXXIV. Ernest Hemingway counts his words
XXXV. Unerklarte Passion: Heinrich Kleist
XXXVI. Glied aus Holz und Kunst vom Tanz
XXXVII. Fadenpuppe zieht stochastische Fäden
XXXVIII. Der wahre Klassiker steht in der Mitte seiner Nachfolger
XXXIX. Analysenambiguitat als misterioso
XL. z.B. Einschätzung von Sinnlieferanten
XLI. Tiermaschine mit Naturhaar
XLII. Digression zum Simplex und Complex
XLIII. Mit Persky auf Reisen
XLIV. Erste Fakirnägel im Rücken
XLV. In Robert Musils Schuhen stecken
XLVI. Steigende Entropie des Textes: Vorlesung schweift ab: Die Kritik
XLVII. Monsterkollektionen mit Kunsthaar
XLVIII. Molly, so jolly
XLIX. Antonius als Versuchung der Heiligen Renan und Valery Ernest Renan möchte zum Hexensabbat
L. Digression zum infinitesimalen Roman
LI. Ulrich sieht Gerda
LII. Wittgenstein schmerzt Einstein
LIII. Hütte’s welt-entropisches Schreckenskabinett
LIV. Die Enden der Metapher
LV. Friedrich Nietzsches Arroganz: Nur zu!
LVI. Woody Bovarys Osterspaziergang
LVII. S.O.S. für Emma Bovary
LVIII. Das ferne Grauen des Untergangs
LIX. Der Westenmacher, der Baron und Beethoven
LX. Digression zum Älterwerden auf den Meeren
LXI. Wie Sie wissen, Herr Sartre...
LXII. Studie zum verhohlenen Coitus
LXIII. Digression zur Digression
LXIV. Emma Bovary ohne Eigenschaften
LXV. Identifikation mit einer Figur
LXVI. Totale Negativitat und Mitmachen
LXVII. Studie zur großen Auslöschung
LXVIII. Auf Marias Klause zu
LXIX. In fremde Schuhe schlüpfen
LXX. Zur Dichte des Mehrfachsagens
LXXI. Frei streunendes, polemisches Schlußkapitel: Surrealismus und Pornographie
LXXII. Die junge Dame und ihr Stahl
LXXIII. Jusund Orgasmus
LXXIV. Jeder Text: gesetzlich vorgeschrieben
LXXV. Dumpfes Bayern, dumpfe Schweiz
LXXVI. Die Praxis schwerer Erregung
LXXVII. Die Monaden und ihr Genital
LXXVIII. Murphys Theorem oder Schopenhauer im Danieli
LXXIX. Junge, genug gequatscht!
LXXX. Muleta und Orgasmus
LXXXI. Arnold Geulincx: Das Verschwinden von Können und Wollen
LXXXII. Arthur Schopenhauer und der solipsistische Tee
LXXXIII. Murphy als Unterstaatssekretär u.a.
LXXXIV. Hysteria’s Takeover
LXXXV. Pirat Pazar
LXXXVI. Murphy als Shakespeare
LXXXVII. Pirat Flange
LXXXVIII. Des großen Ozeans helle Teerjacken
LXXXIX. Pirat Murphys Irrland
XC. Ein Kleistscher Tanz
XCI. Bix Beiderbeckes letztes Klaviersolo
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Der zweite Sinn oder Unsentimentale Reise durch ein Feld Literatur
Jürg Laederach
Jürg Laederach geboren 1945 in Basel, studierte Mathematik in Zürich und Romanistik, Anglistik und Musikwissenschaften in Basel. Als Schriftsteller und Übersetzer war er korrespondierendes Mitglied in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Laederach wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Italo-Svevo-Preis 2005. Er starb am 19. März 2018 in Basel.
Jürg Laederach geboren 1945 in Basel, studierte Mathematik in Zürich und Romanistik, Anglistik und Musikwissenschaften in Basel. Als...

