lieder an das große nichts

Gedichte
lieder an das große nichts
Gedichte

An der Schwelle zum Schlaf, unterwegs durch die Großstadt, begegnen wir Nikolai Gogol und Marianne Faithfull, Sockendandys und Partymädchen, Versehrten und Abgehängten, »mit dem gesicht nach unten«, »am broadway an der haltestelle«, »für zehn, fünfzehn minuten wirklich«. Sie sind »der spiele so müde, selbst die messer haben das stechen satt«. Denn was ist das Herz anderes als »ein muskulöses hohlorgan« – Kraken haben drei davon, wir Menschen: »eine plötzliche angst vor...

Mehr anzeigen

An der Schwelle zum Schlaf, unterwegs durch die Großstadt, begegnen wir Nikolai Gogol und Marianne Faithfull, Sockendandys und Partymädchen, Versehrten und Abgehängten, »mit dem gesicht nach unten«, »am broadway an der haltestelle«, »für zehn, fünfzehn minuten wirklich«. Sie sind »der spiele so müde, selbst die messer haben das stechen satt«. Denn was ist das Herz anderes als »ein muskulöses hohlorgan« – Kraken haben drei davon, wir Menschen: »eine plötzliche angst vor zügen«.

Mit untrüglichem Rhythmusgefühl und einem Ohr auf der Tanzfläche horcht Juliane Liebert in ihren flirrenden Gedichten auf »die einsamen, die lauten, die leichten dinge« und schreibt Verse von solcher Zartheit, dass sogar die Battlerapper getröstet werden. Denn selbst wenn die Erde »immer langsamer rotiert« und die Niagarafälle »abends abgestellt« werden – »morgens stellt man sie wieder an«.

 

Bibliografische Angaben

ZITATE

»das große nichts ist hier und bruder stalin ein lügner was weiß ich, woran man noch glauben kann? die große verzweiflung hat mich, und ich hätte lieber kippen ich hätte lieber kippen als alles andere auf der welt«
»das große nichts ist hier und bruder stalin ein lügner was weiß ich, woran man noch glauben kann? die große verzweiflung hat mich, und ich hätte lieber kippen ich hätte lieber kippen als alles andere auf der welt«

Personen für lieder an das große nichts

Juliane Liebert, geboren 1989 in Halle an der Saale, hat an der Universität der Künste Berlin studiert und arbeitet als freie Autorin und Journalistin, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit und den Spiegel. Sie schreibt Prosa und Lyrik und hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt Hurensöhne! Über die Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens (starfruit publications, 2020). Juliane Liebert lebt in Berlin.

Juliane Liebert, geboren 1989 in Halle an der Saale, hat an der Universität der Künste Berlin studiert und arbeitet als freie Autorin...


STIMMEN

»Primo Levi paraphrasierend denke ich oft, dass Gedichte lebensrettend sein können. ... Wenn es stimmt, dass Lyrik einem den Langatem für all das geben kann, was außerhalb des Lyrischen passiert, dann ist Juliane Lieberts Gedichtband lieder an das große nichts ein solches Beatmungsgerät.«
Sascha Marianna Salzmann, Süddeutsche Zeitung
»Lieberts Ton rüttelt auf, ist manchmal schrill und mitunter komisch.«
Björn Hayer, neues deutschland
»... rauh und zärtlich zugleich ..., brennend und kühl.«
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Primo Levi paraphrasierend denke ich oft, dass Gedichte lebensrettend sein können. ... Wenn es stimmt, dass Lyrik einem den Langatem für all das geben kann, was außerhalb des Lyrischen passiert, dann ist Juliane Lieberts Gedichtband lieder an das große nichts ein solches Beatmungsgerät.«
Sascha Marianna Salzmann, Süddeutsche Zeitung
»Lieberts Ton rüttelt auf, ist manchmal schrill und mitunter komisch.«
Björn Hayer, neues deutschland
»... rauh und zärtlich zugleich ..., brennend und kühl.«
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Die Ironie, die Metaphorik, der Subtext, da stimmt alles.«
Jens Uthoff, taz. die tageszeitung
»Liebert hat einen Sound, eine goldige Metaphorik, ein Buch wie ein Konzert einer ganzen Girlband... mit vielen wechselnden Stimmlagen.«
Uwe Kraus, Wochenblatt

ENTDECKEN

Video
Lyrik gilt vielen als die Königsdisziplin der Literatur. Wir stellen in dieser Folge von Suhrkamp espresso vier Gedichtbände vor, die es zu entdecken lohnt.

Das könnte Ihnen auch gefallen

Divisible by Itself and One / Teilbar durch sich selbst und eins

15,00 €

Teer

18,00 €

Mit der Reife wird man immer jünger

12,00 €

Die Gedichte

20,00 €

Salzburger Bachmann Edition

34,00 €

Leichte Gedichte

14,00 €

Was ich mir wünsche

16,00 €

Winterpoem 20/21

22,00 €

Frühling

10,00 €

Stufen

12,00 €

Wie soll ich meine Seele halten

14,00 €

Über das Glück

14,00 €

Glückliche Liebe und andere Gedichte

9,00 €

Hundert Freuden

12,00 €

Bertolt Brechts Hauspostille

9,00 €
15,00 €
18,00 €
12,00 €
20,00 €