»Marcel Proust gefällt sich gleichermaßen darin, die verzweifelte Pracht der sinkenden Sonne und die von Eitelkeiten erregte Seele des Snobs zu beschreiben. Er glänzt im Erzählen von eleganten Schmerzen, von künstlichen Leiden, an Grausamkeit denen mindestens ebenbürtig, die uns die Natur mit mütterlicher Freigiebigkeit gewährt. Ich gestehe, daß mir solche erklügelte Leiden, solche von menschlichem Geist erfundene Schmerzen, solche Kunst-Schmerzen unendlich interessant und kostbar...
»Marcel Proust gefällt sich gleichermaßen darin, die verzweifelte Pracht der sinkenden Sonne und die von Eitelkeiten erregte Seele des Snobs zu beschreiben. Er glänzt im Erzählen von eleganten Schmerzen, von künstlichen Leiden, an Grausamkeit denen mindestens ebenbürtig, die uns die Natur mit mütterlicher Freigiebigkeit gewährt. Ich gestehe, daß mir solche erklügelte Leiden, solche von menschlichem Geist erfundene Schmerzen, solche Kunst-Schmerzen unendlich interessant und kostbar erscheinen, und ich weiß Marcel Proust Dank, daß er sie an einigen ausgewählten Fällen studiert und beschrieben hat«, schreibt Anatole France in seinem Vorwort zu Prousts erstem, 1896 erschienenem Buch.
Violante oder die mondäne Welt
Fragmente einer italienischen Komödie
I. Die Geliebten des Fabrice
II. Die Freundinnen der Gräfin Myrto
III. Heldemone, Adelgise, Ercole
IV. Der Unbeständige
V.
VI. Verlorene Formen
VII. Snobs
VIII. Oranthe
IX. Gegen den Freimut
X.
XI. Szenario
XII. Fächer
XIII. Olivian
XIV. Figuren der mondänen Komödie
Bouvard und Pecuchet : Gespräche über die mondäne und über die musikalische Welt
I. Die mondäne Welt
II. Die musikalische Welt
Melancholische Sommertage in Trouville
Porträts von Malern und Komponisten
Porträts von Malern
Albert Cuyp
Paulus Potter
Antoine Watteau
Anton van Dyck
Porträts von Komponisten
Chopin
Gluck
Schumann
Mozart
Das Bekenntnis eines jungen Mädchens
Zum Diner geladene Gäste
Die Klagen, Träumereien in zeitfarbener Tönung
I. Tuilerien
II. Versailles
III. Spaziergang
IV. Familie beim Musikhören
V.
VI.
VII.
VIII. Reliquien
IX. Mondscheinsonate
X. Quelle der Tränen aus vergangener Liebe
XI. Freundschaft
XII. Kurzlebige Wirksamkeit des Kummers
XIII. Lobrede auf die schlechte Musik
XIV. Begegnung am See
XV.
XVI. Der Fremde
XVII. Traum
XVIII. Genrebilder der Erinnerung
XIX. Meerwind auf dem Land
XX. Die Perlen
XXI. Die Gestade des Vergessens
XXII. Leibhaftige Gegenwart
XXIII. Sonnenuntergang im Inneren der Seele
XXIV. Wie im Mondlicht
XXV. Kritik der Hoffnung im Licht der Liebe
XXVI. Unterholz
XXVII. Die Kastanienbäume
XXVIII. Das Meer
XXIX. Marine
XXX. Segel im Hafen
Das Ende der Eifersucht
Anhang
Anmerkungen und Kommentar
Bibliographie
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Freuden und Tage
Marcel Proust
Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren und starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist zu einem Mythos der Moderne geworden.
Eine Asthmaerkrankung beeinträchtigte schon früh Prousts Gesundheit. Noch während des Studiums und einer kurzen Tätigkeit an der Bibliothek Mazarine widmete er sich seinen schriftstellerischen Arbeiten und einem – nur vermeintlich müßigen – Salonleben. Es erschienen Beiträge für Zeitschriften und die Übersetzungen zweier Bücher von John Ruskin. Nach dem Tod der über alles geliebten Mutter 1905, der ihn in eine tiefe Krise stürzte, machte Proust die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Sein hermetisch abgeschlossenes, mit Korkplatten...
Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren und starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk Auf der Suche...

