Peter Bichsel hat seine Geschichten aus dem Alltag und über den Alltag mit Bedacht zu einer eigenen Kunstform entwickelt. Seine Kolumnen sind inzwischen berühmt: Im Gegenteil sammelt, nach Geschichten zur falschen Zeit (st 2872) und Irgendwo anderswo (st 2932), die Tages-Geschichten von 1986 bis 1990.
Der Bestand an festen fragwürdigen Meinungen, die Sachzwänge und altehrwürdigen Hüte sind in dieser Zeit nicht weniger geworden. Das Nachdenken darüber trifft sich bei...
Peter Bichsel hat seine Geschichten aus dem Alltag und über den Alltag mit Bedacht zu einer eigenen Kunstform entwickelt. Seine Kolumnen sind inzwischen berühmt: Im Gegenteil sammelt, nach Geschichten zur falschen Zeit (st 2872) und Irgendwo anderswo (st 2932), die Tages-Geschichten von 1986 bis 1990.
Der Bestand an festen fragwürdigen Meinungen, die Sachzwänge und altehrwürdigen Hüte sind in dieser Zeit nicht weniger geworden. Das Nachdenken darüber trifft sich bei Bichsel mit der Lust am Unterscheiden. Siegreiche Weihnachtsfeste und andere Feste, die schon im voraus mißlingen, Buddhas Küchenuhr oder auch die Seele eines Kalifen, bewaffnete Kindergärtler und der Glaube, daß legal Handeln und moralisch Handeln dasselbe sei: so höflich der Ton, so böse der Punkt, den Peter Bichsel mit seinen Fragen setzt. Ärger damit hat er genug und täglich wieder.
»Ich bin ein Feuilletonist«, sagt Peter Bichsel über Peter Bichsel, »und ich gehe auch die politischen Probleme schreibend und poetisch an. Ein Schriftsteller ist immer ein Risiko für den Staat und die bestehende Gesellschaft. Aber mehr noch sind die Leser ein Risiko. Man wird nicht durch das Lesen staatstreu, das wird man nur durch Nicht-Lesen.«
Der Lehrling, der zu spät kam
Die Geschichte des Bruders
Fußballweltmeisterschaft
War das jetzt alles
Die fromme Seele ahnt
Erzählen fotografieren
Einberufung zur Armee
Von Korea erzählen
Die Welt beschreiben
Der Rucksackbauer und die Inder
Damals, als ich noch hörte
Das Kind der Schülerin
Warten in Amerika
Von einem, der im Krieg war
Behauptungen
Staatsamateure
Ordnung für die Ordnung
Die heilige Zeit der Gewalt
Buddhas Küchenuhr
Aktualität und Langeweile
Das ganze Leben
Endlich etwas können
Mein Freund Rambo
Ein Traum von Europa
Das Leben erzählen
Luftputschi und Staatsanwalt
Hildas Geburtstagsfeier
Die Seele des Kalifen
Der Glücklichste
Wohnen im Gewohnten
Die eigene Meinung
Der bewaffnete Kindergärtler
Was halten Sie von der Welt?
Die Männer der Frauen
Die Rolle der Verantwortung
Ich weiß es
Wortklaubereien
Sachzwänge
Wir haben Sie gehört
Mehr Staat für weniger Menschen?
Typisch amerikanisch
Daß alles beim alten bleibt
Das Außergewöhnliche und das Erzählen
Eingesperrt in einem Land
Vom Nichtkönnen
Und noch einmal vom Nichtkönnen
Filmtage in Solothurn
Vom Fliegen und vom Davonlaufen
Was kost’ die Welt?
Wie ist die Stimmung in der Schweiz?
Weil es zu erwarten war
Selbstverwirklichung
Johann Wolfgang Goethe, DDR-Schriftsteller aus Weimar
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Im Gegenteil
Peter Bichsel
Peter Bichsel wurde am 24. März 1935 in Luzern geboren und wuchs als Sohn eines Handwerkers ab 1941 in Olten auf. Am Lehrerseminar in Solothurn ließ er sich zum Primarlehrer ausbilden. 1956 heiratete er die Schauspielerin Therese Spörri († 2005). Er ist Vater einer Tochter und eines Sohnes. Bis 1968 (und ein letztes Mal 1973) arbeitete er als Primarlehrer. 1964 wurde er mit seinen Kurzgeschichten in Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen auf einen Schlag bekannt; die Gruppe 47 nahm ihn begeistert auf und verlieh ihm 1965 ihren Literaturpreis. Zwischen 1974 und 1981 war er als persönlicher Berater für Bundesrat Willi Ritschard tätig, mit dem er befreundet war. Mit dem Schriftsteller Max Frisch war er bis zu dessen Tod 1991 eng befreundet. Seit 1985 war er...
Peter Bichsel wurde am 24. März 1935 in Luzern geboren und wuchs als Sohn eines Handwerkers ab 1941 in Olten auf. Am Lehrerseminar in Solothurn...

