Adorno

Eine Biographie
Mit zahlreichen Abbildungen. Mit einem Vorwort zur Neuauflage
Adorno
Eine Biographie
Mit zahlreichen Abbildungen. Mit einem Vorwort zur Neuauflage

Stefan Müller-Doohms große, auf jahrelangen Forschungen und Archivrecherchen beruhende Biographie ist bis heute die einzige umfassende Gesamtdarstellung von Leben und Werk eines der prägenden Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Von der behüteten Kindheit in Frankfurt über die Erfahrung der Exilzeit, von der Frankfurter Schule und dem Institut für Sozialforschung bis hin zu den Ereignissen von 1968 werden die Lebensstationen Adornos nachgezeichnet und mit seinen Lebensthemen verwoben: neue...

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Stefan Müller-Doohms große, auf jahrelangen Forschungen und Archivrecherchen beruhende Biographie ist bis heute die einzige umfassende Gesamtdarstellung von Leben und Werk eines der prägenden Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Von der behüteten Kindheit in Frankfurt über die Erfahrung der Exilzeit, von der Frankfurter Schule und dem Institut für Sozialforschung bis hin zu den Ereignissen von 1968 werden die Lebensstationen Adornos nachgezeichnet und mit seinen Lebensthemen verwoben: neue Musik und Ästhetik, Soziologie und Philosophie, Literatur, Politik und Kulturindustrie, um nur die wichtigsten Stichworte zu nennen.
Die Biographie, die erstmals 2003 zum 100. Geburtstag Theodor W. Adornos erschien, ist nicht nur »ein gründlich recherchiertes Logbuch« (Frankfurter Rundschau) von Adornos Leben und Werk, sondern liest sich wie eine geistige Bestandsaufnahme des 20. Jahrhunderts. Sie ist nun in einer preisgünstigen, vom Autor durchgesehenen Ausgabe mit einem neuen Vorwort erhältlich.

Erster Teil: Ursprünge: Familie, Kindheit und Jugend
Die Schul- und Studienjahre in der Stadt am Main
Kontrapunkte einer familialen Erbschaft
Jean François alias Giovanni Francesco: der korsische Großvater
Fechtmeister Calvelli-Adorno im Frankfurter Vorort Bockenheim
Wiesengrund – die jüdische Erbschaft des romantischen väterlichen Namens
Ein großherziger Vater, zwei musikalische Mütter
Im Dazwischen von Oberrad und Amorbach
Schulerfahrungen eines Frühreifen
Philosophische Interessen in der musikalischen Seele wecken: Kracauers Einfluß auf Adorno
Éducation sentimentale
Eine Liebesbeziehung und manche Affären
Zweiter Teil: Ortswechsel: Zwischen Frankfurt, Wien, Berlin. Vielfalt geistiger Interessen
Grenzgänge zwischen Philosophie und Musik
Gegen den Strom: Die Stadt Frankfurt und ihre Universität
Erste Begegnung mit Max Horkheimer im Gestaltpsychologischen Seminar
Mann mit philosophischen Eigenschaften im musikalischen Milieu Wiens: Erfahrungen in der Donau-Metropole
Lehrzeit beim Herrn und Meister
2. Auf der Suche nach einer beruflichen Existenz
Kein Entweder/Oder von Philosophie und Musik
Musikkritik und kompositorische Praxis
Musiktheoretische Selbstvergewisserung über die Zwölftonmethode. Adornos Debatte mit Krenek
Annäherung an eine Theorie der Ästhetik
Mehr als ein Gesellenstück in der Philosophie
Eine weitere Ausnahmeerscheinung in Frankfurt: Das Institut für Sozialforschung
Zwei Antrittsvorlesungen
Der Privatdozent im Schatten von Walter Benjamin
Die Zeitschrift für Sozialforschung und Adornos ideologiekritische Analyse der Musik
Ein Bündnis mit Horkheimer gegen die zweite Soziologie im selben Hause
Das Opern-Projekt: Der Schatz des Indianer-Joe
Dritter Teil: Emigrationsjahre: Eine intellektuelle Existenz im fremden
Doppeltes Exil: Intellektuelle Heimatlosigkeit als biographisches Schicksal
Gleichschaltung zur Volksgemeinschaft und Adornos zögerliche Emigration
Mit Anstand überwintern?
Zwischen akademischen und eigentlichen Dingen. Der Philosophiedozent als advanced student in Oxford
Zuckerbrot und Peitsche
Eine bleibende Abneigung. Jazz-Musik als tolerierter Exzeß
Fehlschläge
... und persönliche Verluste
Briefe schreiben als philosophische Selbstvergewisserung. Dispute mit Benjamin, Sohn-Rethel und Kracauer
Eine doppelte Liaison: Gretel und Max
Learning by doing: Adornos Weg zur Sozialforschung
Im Institute of Social Research auf den Morningside Hights
Erneut zwischen den Stühlen: Ein langer Weg von New York nach Los Angeles
Glück im Unglück: Adornos kalifornische Jahre
Botschaften als Flaschenpost – oder: Wie über die Aufklärung aufzuklären sei
Meriten in der Sozialforschung. Die Studien über die Autoritäre Persönlichkeit
Moralisch empfindsam in unmoralischen Zeiten
Als geheimer Rat: Adorno und Thomas Mann
Vierter Teil: Das unbedingte Denken und das bedingte Ertragen
Die sprengende Kraft des Nein-Sagens
Ortswechsel: Besichtigung eines Trümmerfeldes
Mitmachen im Nachkriegsdeutschland?
Zurück nach Amerika: Horoskop-Analyse und Fernsehforschung
Die Katze aus dem Sack lassen: Kafka, Beckett, Hölderlin
Der Kritischen Theorie Geltung verschaffen: Adornos Aktivitäten in den späten fünfziger und den frühen sechziger Jahren
Im Strom gegen ihn schwimmen
Im Land des Henkers vom Strick sprechen
Krise des Subjekts: Selbsterhaltung ohne Selbst
Das Wofür des Lebens: Die Sprache der Musik verstehen
Richtig leben? Orte, Personen, Freundschaften
Das Brot essen. Eine Theorie, die vom Gedanken aufgezehrt wird
Der Positivismusstreit. Auf diskursivem Weg zur Frankfurter Schule
Wider den deutschen Muff
Das dicke Kind
In welcher Gesellschaft leben wir? Adornos Gegenwartsanalyse
Mit dem Rücken zur Wand
Vatermord mit Galgenfrist
Die Vergeblichkeit, eine Theorie als Praxis zu verteidigen
Dennoch Augenblicke des Glücks
Das gespaltene Wesen der Kunst
Tod
Epilog: Gegen sich selbst denken
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Adorno

Stefan Müller-Doohm ist emeritierter Professor für Soziologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Stefan Müller-Doohm ist emeritierter Professor für Soziologie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.


STIMMEN

»In seiner Adorno-Biografie besticht Müller-Doohm vor allem mit einem Aspekt: der Ausführlichkeit und dem angemessenen Blick für Details. Äußerst kurzweilig und interessant gelingt es dem Autor dabei, nicht in Plattitüden oder reine Deskription zu verfallen, sondern den Werdegang des jungen Ausnahmeschülers zu einem der wichtigsten und öffentlichkeitswirksamsten Intellektuellen des vergangenen Jahrhunderts zu rekonstruieren.«
Hannes Kaufmann, suite101.de
»In seiner Adorno-Biografie besticht Müller-Doohm vor allem mit einem Aspekt: der Ausführlichkeit und dem angemessenen Blick für Details. Äußerst kurzweilig und interessant gelingt es dem Autor dabei, nicht in Plattitüden oder reine Deskription zu verfallen, sondern den Werdegang des jungen Ausnahmeschülers zu einem der wichtigsten und öffentlichkeitswirksamsten Intellektuellen des vergangenen Jahrhunderts zu rekonstruieren.«
Hannes Kaufmann, suite101.de

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