Das Glücksdiktat

Und wie es unser Leben beherrscht
Aus dem Französischen von Michael Adrian
Das Glücksdiktat
Und wie es unser Leben beherrscht
Aus dem Französischen von Michael Adrian

Glück lässt sich lernen. Das will uns die boomende Glücksindustrie weismachen. Und so explodiert seit den neunziger Jahren die Zahl der Glücksseminare, Glücksratgeber und Happiness-Indizes. Heute liegt es an uns selbst, negative Gefühle zu blockieren, uns selbst zu optimieren und Achtsamkeit zu praktizieren. Dann – so das Heilsversprechen – kommt auch das Glück. Doch was bedeutet es für unsere Gesellschaft, wenn der Staat sich zunehmend nicht mehr für soziale Gerechtigkeit oder ein...

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Glück lässt sich lernen. Das will uns die boomende Glücksindustrie weismachen. Und so explodiert seit den neunziger Jahren die Zahl der Glücksseminare, Glücksratgeber und Happiness-Indizes. Heute liegt es an uns selbst, negative Gefühle zu blockieren, uns selbst zu optimieren und Achtsamkeit zu praktizieren. Dann – so das Heilsversprechen – kommt auch das Glück. Doch was bedeutet es für unsere Gesellschaft, wenn der Staat sich zunehmend nicht mehr für soziale Gerechtigkeit oder ein funktionierendes Gesundheitssystem zuständig fühlt und den Bürgerinnen und Bürgern einer ultra-individualistischen Gesellschaft die gesamte Verantwortung für das eigene Schicksal übertragen wird?

Die israelische Soziologin Eva Illouz und der spanische Psychologe Edgar Cabanas beschreiben in ihrem scharfsinnigen Essay erstmals das gefährliche Potential, das sich hinter der millionenschweren Glücksindustrie verbirgt – und zeigen auf, wer die Nutznießer und wer die Verlierer dieses vermeintlich positiven Trends sind.

Einleitung
Nicht alles, was glänzt, ist Gold
Zum Aufbau des Buches
Die Experten wachen über uns
Die positiven Träume des Martin Seligman
Ein teures Monument
Ein angekündigtes Bündnis
Make Psychology Great Again
Die Experten wissen es am besten
Ein offensichtliches und messbares Gut
Ein Gefühlsbarometer
Die Technokratie des Glücks
Die Wiederbelebung des Individualismus
Glück und Neoliberalismus
Positive Psychologie und Individualismus
Die Glücksformel
Die 40-Prozent-Lösung
Der Rückzug in die innere Zitadelle
Achtsamkeits-AG
Glück: die massive Rückkehr des Individualismus
Erziehung zum Glück
Auftritt des glücklichen Schülers
Eine hartnäckige Ideologie
Die Arbeit der Positivität
Im Vorzimmer glücklicher Organisationen
Die auf den Kopf gestellte Bedürfnispyramide oder Glück als Voraussetzung für Erfolg
Das psychologische Glückskapital
Positives Organisationsverhalten
Permanente Flexibilität
Autonomie, noch so ein Paradox
Glück als Grundvoraussetzung
Glückliches Ego zu verkaufen
Steuere deine Gefühle!
Glück zur Gewohnheit machen
App-Happy
Sei du selbst!
Authentizität als Persönlichkeitsmerkmal
Handle mit deiner Authentizität: Menschen als Marken
Authentizität 2.0
Und blühe auf!
Ein neuer Typ von »Glücksgestörtem«: der permanente Selbsterschaffer
Entwickle dein bestmögliches Selbst!
Die neue Norm des Glücks
Ein Wiedersehen mit dem Durchschnittsmenschen
Ein falscher Gegensatz
Don’t worry, be resilient
Sinnloses Leid
Schluss
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Das Glücksdiktat

Edgar Cabanas ist Professor für Psychologie an der Camilo-José-Cela-Universität in Madrid und assoziierter Wissenschaftler am Zentrum für Geschichte der Gefühle des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin.

Edgar Cabanas ist Professor für Psychologie an der Camilo-José-Cela-Universität in Madrid und assoziierter Wissenschaftler am...

Autorin
Eva Illouz, geboren 1961, ist Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie Studiendirektorin am Centre européen de sociologie et de science politique, CSE-EHESS in Paris. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Frank-Schirrmacher-Preis 2024, den Aby Warburg Preis 2024 und den EMET-Preis für Sozialwissenschaften. Ihre Bücher werden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Autorin
Eva Illouz, geboren 1961, ist Professorin für Soziologie an der Hebräischen Universität Jerusalem sowie Studiendirektorin am Centre européen de...
Übersetzer
Übersetzer

STIMMEN

»Die Maxime, nicht auf das vermeintlich individuell zu erreichende Glück zu starren, sondern an die Veränderung der Lebensmöglichkeiten zu gehen, kann man nur gutheißen.«
Manuela Lenzen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Das Buch liefert] keine guten Nachrichten für Happychonder, heißt aber auch nicht, dass man bei der Lektüre dieses Buches schlechte Laune bekommt. Im Gegenteil.«
Silke Weber, Zeit (Mai/Juni 2020)
»Die israelische Soziologin Eva lllouz und der spanische Psychologe Edgar Cabanas beschreiben in ihrem scharfsinnigen Essay erstmals das gefährliche Potential, das sich hinter der millionenschweren Glücksindustrie verbirgt – und zeigen auf, wer die Nutznießer und wer die Verlierer dieses vermeintlich positiven Trends sind.«
Naturmed Depesche (2/2020 April)
»Die Maxime, nicht auf das vermeintlich individuell zu erreichende Glück zu starren, sondern an die Veränderung der Lebensmöglichkeiten zu gehen, kann man nur gutheißen.«
Manuela Lenzen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Das Buch liefert] keine guten Nachrichten für Happychonder, heißt aber auch nicht, dass man bei der Lektüre dieses Buches schlechte Laune bekommt. Im Gegenteil.«
Silke Weber, Zeit (Mai/Juni 2020)
»Die israelische Soziologin Eva lllouz und der spanische Psychologe Edgar Cabanas beschreiben in ihrem scharfsinnigen Essay erstmals das gefährliche Potential, das sich hinter der millionenschweren Glücksindustrie verbirgt – und zeigen auf, wer die Nutznießer und wer die Verlierer dieses vermeintlich positiven Trends sind.«
Naturmed Depesche (2/2020 April)
»Wir kultivieren es, schreiben Theorien und Bücher darüber, geben Kurse und machen ein Business daraus – Glück ist der neue Maßstab, in der Gesellschaft wie im Arbeitsleben.«
Le Monde
»Eva Illouz und Edgar Cabanas attackieren mit Bravour die Glücksdiktatur. Ein erbauliches, wichtiges und dringliches Buch.«
L’Obs

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Die Autorin Eva Illouz wird für ihre wichtigen soziologischen Arbeiten mit dem Aby Warburg Preis der Stadt Hamburg ausgezeichnet.
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