Mythen des Alltags

Vollständige Ausgabe
Aus dem Französischen von Horst Brühmann
Mythen des Alltags
Vollständige Ausgabe
Aus dem Französischen von Horst Brühmann
Roland Barthes’ Mythen des Alltags sind längst selbst zum Mythos geworden. In seinen provokativ-spielerischen Gesellschaftsstudien entschlüsselt er Phänomene wie das Glücksversprechen der Waschmittelwerbung, das Sehnsuchtspotential von Pommes frites und die göttlichen Qualitäten des Citroën DS. Seine radikale Hinterfragung des Alltäglichen ist bis heute von bestechender Aktualität. Die Essays ermuntern dazu, dem scheinbar Selbstverständlichen kritisch gegenüberzutreten und den Blick...
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Roland Barthes’ Mythen des Alltags sind längst selbst zum Mythos geworden. In seinen provokativ-spielerischen Gesellschaftsstudien entschlüsselt er Phänomene wie das Glücksversprechen der Waschmittelwerbung, das Sehnsuchtspotential von Pommes frites und die göttlichen Qualitäten des Citroën DS. Seine radikale Hinterfragung des Alltäglichen ist bis heute von bestechender Aktualität. Die Essays ermuntern dazu, dem scheinbar Selbstverständlichen kritisch gegenüberzutreten und den Blick für mögliche Veränderungen zu schärfen.
Die erste vollständige Übersetzung enthält 34 zusätzliche Essays und macht diesen Kultklassiker deutschsprachigen Lesern erstmals in seiner ganzen Bandbreite zugänglich. Mythen des Alltags bietet ein Instrumentarium zur Deutung unserer Alltagskultur und begründete Roland Barthes Ruf als brillanter Interpret der Welt der Zeichen.
Mythologien
Die Welt des Catchens
Der Harcourt-Schauspieler
Die Römer im Film
Der Schriftsteller in Ferien
Die Kreuzfahrt des Blauen Blutes
Stumme und blinde Kritik
Seifenpulver und Detergenzien
Der Arme und der Proletarier
Marsmenschen
Die Operation Astra
Ehegeschichten
Dominici oder der Triumph der Literatur
Ikonographie des Abbé Pierre
Romane und Kinder
Spielsachen
Wie Paris nicht unterging
Bichon bei den Negern
Ein sympathischer Arbeiter
Das Gesicht der Garbo
Gewalt und Lässigkeit
Wein und Milch
Beefsteak und Pommes frites
Nautilus und Trunkenes Schiff
Tiefenreklame
Einige Worte von Monsieur Poujade
Adamov und die Sprache
Einsteins Gehirn
Der Jet-man
Racine ist Racine
Billy Graham im Vélodrome d’Hiver
Der Prozeß gegen Dupriez
Schockphotos
Zwei Mythen des Jungen Theaters
Die Tour de France als Epos
Der Guide bleu
Die mit dem klaren Blick
Ornamentale Küche
Die Kreuzfahrt der Batory
Der vom Streik betroffene Bürger
Afrikanische Grammatik
Die Weder-noch-Kritik
Striptease
Der neue Citroën
Minou Drouet und die Literatur
Photogene Kandidaten
Der verlorene Kontinent
Astrologie
Bürgerliche Gesangskunst
Plastik
Die große Familie der Menschen
Im Varieté
Die Kameliendame
Poujade und die Intellektuellen
Der Mythos heute
Der Mythos ist eine Rede
Der Mythos als semiologisches System
Die Form und der Begriff
Die Bedeutung
Lektüre und Entzifferung des Mythos
Der Mythos als entwendete Sprache
Die Bourgeoisie als anonyme Gesellschaft
Der Mythos ist eine entpolitisierte Rede
Der linke Mythos
Der rechte Mythos
Notwendigkeit und Grenzen der Mythologie
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

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Trauermeldung
Der Suhrkamp Verlag trauert um seinen langjährigen Lektor und Übersetzer Horst Brühmann.
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Der Suhrkamp Verlag trauert um seinen langjährigen Lektor und Übersetzer Horst Brühmann.

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Der Suhrkamp Verlag trauert um seinen langjährigen Lektor und Übersetzer Horst Brühmann.

Personen für Mythen des Alltags

Roland Barthes wurde am 12. November 1915 in Cherbourg geboren und starb am 26. März 1980 in Paris an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Er studierte klassische Literatur an der Sorbonne und war danach als Lehrer, Bibliothekar und Lektor in Ungarn, Rumänien und Ägypten tätig. Ab 1960 unterrichtete er an der École Pratique des Hautes Études in Paris. 1976 wurde er auf Vorschlag Michel Foucaults ans Collège de France auf den eigens geschaffenen Lehrstuhl »für literarische Zeichensysteme« berufen. In Essais critiques beschäftigt sich Barthes mit dem avantgardistischen Theater. Prägend für ihn waren unter anderem Brecht, Gide, Marx, de Saussure sowie Jacques Lacan. Zudem war Barthes ein musikbegeisterter...

Roland Barthes wurde am 12. November 1915 in Cherbourg geboren und starb am 26. März 1980 in Paris an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Er...

Übersetzer

Horst Brühmann, geboren 1951 in Borken, studierte Philosophie, Politik- und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main. Er war als Lehrbeauftragter an der Universität in Frankfurt am Main und als Lektor im wissenschaftlichen Lektorat u. a. im Suhrkamp Verlag tätig. Außerdem arbeitete er als Übersetzer für wissenschaftliche Texte. Er starb am 24. Februar 2022 in Frankfurt.

Übersetzer

Horst Brühmann, geboren 1951 in Borken, studierte Philosophie, Politik- und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main. Er war als...


STIMMEN

»Auch dort, wo ... Kritik mittlerweile zum Konsens gehört, ist die Lektüre des Buches ein Gewinn. Denn nicht weniger entscheidend als die konkreten Antworten, die Barthes gibt, ist die Art seines Vorgehens selbst. Das Buch erprobt eine Befragung des Alltäglichen, deren Prinzipien auf die Gegenwart übertragbar sind.«
Peter Geimer, Literaturen (3/2010)
»Diese quasi magischen Zirkelschlüsse, die selbst auf sprachliche Differenzierung verzichtenden Tautologien, all das wirkt nach Barthes' Beobachtung wie ein Hundehalter, der plötzlich an der Leine zerrt: Das Denken darf nicht zu viel Auslauf bekommen. Höchste Zeit also, mit dem Parcours durch die Mythen des Alltags zu beginnen. Dieses Buch ist ein Tummelplatz für Kreuz- und Querleser.«
Jochen Stöckmann, Deutschlandfunk Kultur
»Die Mythen [sind] ... eine Gebrauchsanleitung der Kulturkritik. Die überschäumende, ihre Themen wortwörtlich erschöpfende Ekstase, mit der hier die heiligen Kühe des Kleinbürgertums per Semiotik abgeschlachtet werden, macht die epochale, auch bei heutiger Lektüre unmittelbar elektrisierende Wirkung der Essaysammlung aus.«
Milo Rau, WOZ Die Wochenzeitung
»Auch dort, wo ... Kritik mittlerweile zum Konsens gehört, ist die Lektüre des Buches ein Gewinn. Denn nicht weniger entscheidend als die konkreten Antworten, die Barthes gibt, ist die Art seines Vorgehens selbst. Das Buch erprobt eine Befragung des Alltäglichen, deren Prinzipien auf die Gegenwart übertragbar sind.«
Peter Geimer, Literaturen (3/2010)
»Diese quasi magischen Zirkelschlüsse, die selbst auf sprachliche Differenzierung verzichtenden Tautologien, all das wirkt nach Barthes' Beobachtung wie ein Hundehalter, der plötzlich an der Leine zerrt: Das Denken darf nicht zu viel Auslauf bekommen. Höchste Zeit also, mit dem Parcours durch die Mythen des Alltags zu beginnen. Dieses Buch ist ein Tummelplatz für Kreuz- und Querleser.«
Jochen Stöckmann, Deutschlandfunk Kultur
»Die Mythen [sind] ... eine Gebrauchsanleitung der Kulturkritik. Die überschäumende, ihre Themen wortwörtlich erschöpfende Ekstase, mit der hier die heiligen Kühe des Kleinbürgertums per Semiotik abgeschlachtet werden, macht die epochale, auch bei heutiger Lektüre unmittelbar elektrisierende Wirkung der Essaysammlung aus.«
Milo Rau, WOZ Die Wochenzeitung

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