Unverfügbarkeit
Das zentrale Bestreben der Moderne gilt der Vergrößerung der eigenen Reichweite, des Zugriffs auf die Welt: Diese verfügbare Welt ist jedoch, so Hartmut Rosas brisante These, eine verstummte, mit ihr gibt es keinen Dialog mehr. Gegen diese fortschreitende Entfremdung zwischen Mensch und Welt setzt Rosa die »Resonanz«, als klingende, unberechenbare Beziehung mit einer nicht-verfügbaren Welt. Zur Resonanz kommt es, wenn wir uns auf Fremdes, Irritierendes einlassen, auf all das, was sich...
Das zentrale Bestreben der Moderne gilt der Vergrößerung der eigenen Reichweite, des Zugriffs auf die Welt: Diese verfügbare Welt ist jedoch, so Hartmut Rosas brisante These, eine verstummte, mit ihr gibt es keinen Dialog mehr. Gegen diese fortschreitende Entfremdung zwischen Mensch und Welt setzt Rosa die »Resonanz«, als klingende, unberechenbare Beziehung mit einer nicht-verfügbaren Welt. Zur Resonanz kommt es, wenn wir uns auf Fremdes, Irritierendes einlassen, auf all das, was sich außerhalb unserer kontrollierenden Reichweite befindet. Das Ergebnis dieses Prozesses lässt sich nicht vorhersagen oder planen, daher eignet dem Ereignis der Resonanz immer auch ein Moment der Unverfügbarkeit.
Die Welt als Aggressionspunkt
Vier Dimensionen der Verfügbarkeit
Die paradoxe Kehrseite: Das rätselhafte Zurückweichen der Welt
Die Welt als Resonanzpunkt
Fünf Thesen zur Verfügbarkeit der Dinge und zur Unverfügbarkeit der Erfahrung
Verfügbarmachen oder Geschehenlassen? Der Grundkonflikt an sechs Stationen des Lebenslaufs
Verfügbarmachung als institutionelle Notwendigkeit: Die strukturelle Dimension des Grundkonflikts
Die Unverfügbarkeit des Begehrens und das Begehren des Unverfügbaren
Die Rückkehr des Unverfügbaren als Monster
Schluss
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