Die neue Biographie des Paars mit bislang unveröffentlichtem Material
Sie die weltweit anerkannte philosophische Schriftstellerin und er ein Autodidakt mit revolutionären Ambitionen, beide tief verwurzelt in der Philosophie und doch entschieden, in ihrer neuen Heimat Amerika Einfluss zu nehmen. Das politische Denken und Handeln des Ehepaars Arendt-Blücher basiert auf ihren Erfahrungen als Flüchtlinge und Immigranten.
1936 lernen Hannah Arendt und Heinrich Blücher sich im Exil in Paris kennen. Vier Jahre später heiraten sie und finden aneinander eine...
Sie die weltweit anerkannte philosophische Schriftstellerin und er ein Autodidakt mit revolutionären Ambitionen, beide tief verwurzelt in der Philosophie und doch entschieden, in ihrer neuen Heimat Amerika Einfluss zu nehmen. Das politische Denken und Handeln des Ehepaars Arendt-Blücher basiert auf ihren Erfahrungen als Flüchtlinge und Immigranten.
1936 lernen Hannah Arendt und Heinrich Blücher sich im Exil in Paris kennen. Vier Jahre später heiraten sie und finden aneinander eine geistige und menschliche Heimat.
Unterschiedlicher kann ein Ehepaar wohl kaum sein: Arendt aus bildungsbürgerlich-jüdischem Elternhaus, Studentin bei Martin Heidegger und Karl Jaspers, schließlich streitbare Denkerin, die bis heute kontroverse Debatten auslöst. Blücher hingegen aus proletarischen Verhältnissen, der als Professor der Philosophie bei Studenten und Kreativen einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Miteinander waren sie fast unzertrennlich, über dreißig Jahre lang haben sie sich Anregungen gegeben, gestritten, einander vertraut und Freundschaften mit Künstlern, Literaten und Philosophen gepflegt.
Neben Briefen und Schriften des Paares bezieht die Autorin Gespräche mit Zeitzeugen sowie die Vorlesungen Blüchers ein und vermittelt damit einen Eindruck von der philosophischen Werkstatt inmitten des prickelnden New York der Nachkriegsjahre bis hin zu Arendts Berichterstattung über den Eichmann-Prozess.