Ein säkulares Zeitalter

Aus dem Englischen von Joachim Schulte
Ein säkulares Zeitalter
Aus dem Englischen von Joachim Schulte

Was heißt es, daß wir heute in einem säkularen Zeitalter leben? Was ist geschehen zwischen 1500 – als Gott noch seinen festen Platz im naturwissenschaftlichen Kosmos, im gesellschaftlichen Gefüge und im Alltag der Menschen hatte – und heute, da der Glaube an Gott, jedenfalls in der westlichen Welt, nur noch eine Option unter vielen ist?
Um diesen Wandel zu bestimmen und in seinen Folgen für die gegenwärtige Gesellschaft auszuloten, muß die große Geschichte der...

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Was heißt es, daß wir heute in einem säkularen Zeitalter leben? Was ist geschehen zwischen 1500 – als Gott noch seinen festen Platz im naturwissenschaftlichen Kosmos, im gesellschaftlichen Gefüge und im Alltag der Menschen hatte – und heute, da der Glaube an Gott, jedenfalls in der westlichen Welt, nur noch eine Option unter vielen ist?
Um diesen Wandel zu bestimmen und in seinen Folgen für die gegenwärtige Gesellschaft auszuloten, muß die große Geschichte der Säkularisierung in der nordatlantischen Welt von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart erzählt werden – ein herkulisches Unterfangen, dem sich der kanadische Philosoph Charles Taylor in seinem mit Spannung erwarteten neuen Buch stellt. Mit einem Fokus auf dem »lateinischen Christentum«, dem vorherrschenden Glauben in Europa, rekonstruiert er in geradezu verschwenderischem Detail die entscheidenden Entwicklungslinien in den Naturwissenschaften, der Philosophie, der Staats- und Rechtstheorie und in den Künsten. Dem berühmten Diktum von der wissenschaftlich-technischen »Entzauberung der Welt« und anderen eingeschliffenen Säkularisierungstheorien setzt er die These entgegen, daß es die Religion selbst war, die das Säkulare hervorgebracht hat, und entfaltet eine komplexe Mentalitätsgeschichte des modernen Subjekts, das heute im Niemandsland zwischen Glauben und Atheismus gefangen ist.
Ein säkulares Zeitalter ist ein wahrhaft monumentales Buch, das die Entwicklung des religiösen Bewußtseins in der Moderne auf beeindruckende Weise nachzeichnet. Ein klassisches Opus magnum.

Bibliografische Angaben
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Personen für Ein säkulares Zeitalter

Charles Taylor ist emeritierter Professor für Philosophie an der McGill University in Montreal und einer der einflussreichsten Sozialphilosophen der Gegenwart. Geboren 1931 in Kanada, studierte er an der McGill University und an der Universität Oxford, wo er 1961 seinen Ph.D. erwarb. Danach kehrte er nach Montreal zurück und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung politische Philosophie. Er hat bahnbrechende Studien vorgelegt, u.a. zu Hegel sowie zum Kommunitarismus, Säkularismus und Multikulturalismus. Charles Taylor nahm Gastprofessuren u.a. an den Universitäten von Oxford, Princeton, Berkeley, an der J.W. Goethe-Universität Frankfurt und der Hebrew University Jerusalem wahr. 1997 erhielt er den Hegel-Preis der Stadt Stuttgart und 2007 den Templeton-Preis...

Charles Taylor ist emeritierter Professor für Philosophie an der McGill University in Montreal und einer der einflussreichsten...

Übersetzer

Joachim Schulte ist Autor mehrerer Bücher über Ludwig Wittgenstein und Mitherausgeber der Kritischen Editionen von Wittgensteins Hauptwerken.

Übersetzer

Joachim Schulte ist Autor mehrerer Bücher über Ludwig Wittgenstein und Mitherausgeber der Kritischen Editionen von Wittgensteins...


STIMMEN

»Taylor hat ein monumentales Kompendium vorgelegt, das vieles versammelt, was die reiche Forschungsliteratur der vergangenen Jahrzehnte zusammengetragen hat. Wer wissen möchte, wie abgründig das Problem der Säkularisierung gerade deshalb ist, weil es auch aus einem Zuviel an Religion entstehen kann, der greife nach diesem Buch. Er wird viel Wissenswertes darin finden.«
Volker Gerhardt, DIE WELT
»In seinem Bildungsroman der Neuzeit demonstriert Taylor, dass gerade die säkulare, die demokratische, die wissenschaftliche Moderne aus einer durchweg religiösen Matrix erwuchs.«
Otto Kallscheuer, DIE ZEIT
»Taylors Buch ist so dick wie die Bibel. Es zeigt, ... was ein religiöser Mensch beherzigen muss, wenn er bei Verstand bleiben will.«
Christian Geyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Taylor hat ein monumentales Kompendium vorgelegt, das vieles versammelt, was die reiche Forschungsliteratur der vergangenen Jahrzehnte zusammengetragen hat. Wer wissen möchte, wie abgründig das Problem der Säkularisierung gerade deshalb ist, weil es auch aus einem Zuviel an Religion entstehen kann, der greife nach diesem Buch. Er wird viel Wissenswertes darin finden.«
Volker Gerhardt, DIE WELT
»In seinem Bildungsroman der Neuzeit demonstriert Taylor, dass gerade die säkulare, die demokratische, die wissenschaftliche Moderne aus einer durchweg religiösen Matrix erwuchs.«
Otto Kallscheuer, DIE ZEIT
»Taylors Buch ist so dick wie die Bibel. Es zeigt, ... was ein religiöser Mensch beherzigen muss, wenn er bei Verstand bleiben will.«
Christian Geyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Religiöser Glaube erscheint vielen Menschen heute als entbehrlich oder gar gefährlich; früheren Zeitaltern wäre diese Auffassung unverständlich gewesen. Charles Taylor, einer der größten Philosophen und Religionsdenker unserer Zeit, fragt nach Ursachen und Folgen des Aufstiegs dieser »säkularen Option«. Seine meisterliche Erzählung dieser Geschichte ist nicht nur ein großes Bildungserlebnis; sie packt die Leser, ob gläubig oder ungläubig, im Kern ihrer Person.«
Hans Joas

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Nachricht
Charles Taylor feiert am 5. November seinen 90. Geburtstag. Er ist emeritierter Professor für Philosophie an der McGill University in Montreal und...
Thema
Kaum ein anderes Land weist geographisch, klimatisch und menschlich eine solche Diversität auf wie die USA. Ebenso vielfältig ist auch die Literatur aus dem »Land der unbegrenzten...

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