Mein Privatbesitz

Mein Privatbesitz

Eine junge Frau besucht zum ersten Mal in ihrem Leben ein klassisches Konzert und schläft mittendrin ein. Später bemerkt sie, dass es sich um Brahms »Wiegenlied« gehandelt hat – war sie vielleicht gar die einzige Person im Saal, die die Musik wirklich gehört hat? Eine ältere Frau sinniert über die ihrer Meinung nach zu Unrecht aufgegebene Praxis der Schrumpfköpfe – wie gerne würde sie zwölf Schrumpfköpfe ihrer Ahnen in einer Eierschachtel aufbewahren und sie gebührend erinnern. Eine...

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Eine junge Frau besucht zum ersten Mal in ihrem Leben ein klassisches Konzert und schläft mittendrin ein. Später bemerkt sie, dass es sich um Brahms »Wiegenlied« gehandelt hat – war sie vielleicht gar die einzige Person im Saal, die die Musik wirklich gehört hat? Eine ältere Frau sinniert über die ihrer Meinung nach zu Unrecht aufgegebene Praxis der Schrumpfköpfe – wie gerne würde sie zwölf Schrumpfköpfe ihrer Ahnen in einer Eierschachtel aufbewahren und sie gebührend erinnern. Eine Frau in den Wechseljahren dokumentiert die Unentrinnbarkeit des Verfalls beherzt in einem Weintagebuch, »Montag 3 Mal geweint / Dienstag kein Mal / Mittwoch 1 Mal, ein bisschen.«

In Mary Ruefles 41 Prosaminiaturen wird das Profane, werden Obsessionen, Sehnsüchte und widersprüchliche Neigungen zum Katalysator von Erkenntnis. Mit Lakonie, Humor und einer markanten Gabe des Hinsehens stellt Ruefle die genau richtigen Fragen an das Leben und erschließt en passant die Traurigkeit und Schönheit unseres alltäglichen Tuns.  

 

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Personen für Mein Privatbesitz

Mary Ruefle, geboren 1952 in McKeesport, Pennsylvania, in eine mehrfach prämierte US-amerikanische Lyrikerin und Essayistin. 2020 stand sie auf der Shortlist des Pulitzer Prize, ihr jüngster Lyrikband war nominiert für den National Book Award in Poetry. Ruefle hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Award in Literatur from the American Academy of Arts and Letters sowie ein Guggenheim Fellowship. Mein Privatbesitz ist ihre erste Publikation auf Deutsch. Ruefle lebt in Bennington, Vermont und besitzt keinen Computer.

Mary Ruefle, geboren 1952 in McKeesport, Pennsylvania, in eine mehrfach prämierte US-amerikanische Lyrikerin und Essayistin. 2020 stand sie auf...

Übersetzerin
Esther Kinsky wurde in Engelskirchen geboren und wuchs im Rheinland auf. Für ihr umfangreiches Werk, das Lyrik, Essays und Erzählprosa ebenso umfasst wie Übersetzungen aus dem Polnischen, Russischen und Englischen, wurde sie mit zahlreichen namhaften Preisen ausgezeichnet.
Übersetzerin
Esther Kinsky wurde in Engelskirchen geboren und wuchs im Rheinland auf. Für ihr umfangreiches Werk, das Lyrik, Essays und Erzählprosa ebenso umfasst...

STIMMEN

»Sätze, die benennen, was ist. Und zwar so, wie man es noch nie gelesen hat ...«
Insa Wilke, Süddeutsche Zeitung
»[Ruefles] Kunst ist aus intensiver Imagination, großartiger Achtsamkeit und bei aller Skurrilität aus menschenfreundlichem Humor gemacht.«
Marie Luise Knott, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»In 41 Prosaminiaturen sinniert die große amerikanische Lyrikerin über Vergänglichkeit, Malaisen des Alltags und die Vorzüge von Schrumpfköpfen als Erinnerungsstücken. Melancholisch, ironisch, immeranrührend.«
FOCUS
»Sätze, die benennen, was ist. Und zwar so, wie man es noch nie gelesen hat ...«
Insa Wilke, Süddeutsche Zeitung
»[Ruefles] Kunst ist aus intensiver Imagination, großartiger Achtsamkeit und bei aller Skurrilität aus menschenfreundlichem Humor gemacht.«
Marie Luise Knott, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»In 41 Prosaminiaturen sinniert die große amerikanische Lyrikerin über Vergänglichkeit, Malaisen des Alltags und die Vorzüge von Schrumpfköpfen als Erinnerungsstücken. Melancholisch, ironisch, immeranrührend.«
FOCUS
»Es ist beeindruckend, was sich in der zarten, harten Sprache Ruefles sagen lässt. Alles. Ihr Blick ist voraussetzungslos, aufmerksam und von einer Klugheit, die aus Belesenheit kommt, ohne sich dessen ständig vergewissern zu müssen.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Diese Geschichten enthüllen das Dilemma des Menschseins.«
Publishers Weekly

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