Die Musik und das Unaussprechliche

Aus dem Französischen von Ulrich Kunzmann. Mit einem Nachwort von Andreas Vejvar

Die Musik und das Unaussprechliche

Aus dem Französischen von Ulrich Kunzmann. Mit einem Nachwort von Andreas Vejvar

Was ist Musik? Bedeutungslose Unterhaltung oder eine chiffrierte Sprache, die Hieroglyphe eines Mysteriums? Ist ihr Zauber Betrug oder Grundlage einer Weisheit? Das sind die tiefen Fragen, denen der bedeutende französische Philosoph Vladimir Jankélévitch in seinem musikphilosophischen Meisterwerk auf den Grund geht. Erstmals 1961 in Frankreich erschienen, ist es nun endlich in deutscher Übersetzung zu entdecken.

In der Musik gibt es für Jankélévitch eine doppelte...

In der Musik gibt es für Jankélévitch eine doppelte Komplikation, die metaphysische und moralische Probleme bewirkt: Musik ist zugleich ausdrucksvoll und ausdruckslos, tiefgründig und oberflächlich, sie hat einen Sinn und doch auch keinen. Wie das Leben wird sie in die Zukunft gelebt beziehungsweise gehört, aber in die Vergangenheit hinein verstanden. Jede neue Erfahrung, jeder neue Ton kann das Vorherige in seiner Bedeutung verändern. Mit einer Reflexion über Musik und Stille endet dieses hochpoetische Buch, das heute als die bedeutendste musikphilosophische Schrift französischer Sprache des 20. Jahrhunderts gilt und unter anderem Emmanuel Levinas und Roland Barthes beeinflusst hat.

Bibliografische Angaben

Erscheinungstermin: 10.10.2016

eBook (EPUB), 268 Seiten

978-3-518-74818-3

Suhrkamp Verlag, 1. Auflage

19,99 € (D), 19,99 € (A), 25,00 Fr. (CH)

Originaltitel: La musique el l'Ineffable (Editions du Seuil)

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Musikwissenschaft und Musiktheorie

Philosophie

Philosophie: Epistemologie und Erkenntnistheorie

Philosophie Ästhetik

Vladimir Jankélévitch

Autor

Vladimir Jankélévitch (1903-1985) war ein französischer Philosoph, Musiker und Musikwissenschaftler. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde ihm während des Zweiten Weltkriegs die Staatsangehörigkeit entzogen. 1941 trat er der Résistance bei. Nach dem Krieg unterrichtete er von 1951 bis 1979 auf dem Lehrstuhl für Moralphilosophie an der Sorbonne in Paris. Sein umfangreiches Werk ist in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Vladimir Jankélévitch

Autor

Vladimir Jankélévitch (1903-1985) war ein französischer Philosoph, Musiker und Musikwissenschaftler. Aufgrund seiner...

Ulrich Kunzmann

Übersetzer

Ulrich Kunzmann, geboren 1943, studierte Romanistik und arbeitete zunächst 20 Jahre lang als Dramaturg. Seit 1969 übersetzt er literarische Texte und Sachbücher aus dem Spanischen, Französischen und Portugiesischen ins Deutsche. Er starb am 13. September 2023 im Alter von 79 Jahren.

Ulrich Kunzmann

Übersetzer

Ulrich Kunzmann, geboren 1943, studierte Romanistik und arbeitete zunächst 20 Jahre lang als Dramaturg. Seit 1969 übersetzt er...

Andreas Vejvar

Nachwort

Andreas Vejvar ist Senior Scientist am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Zuletzt hat er im Suhrkamp Verlag herausgegeben: Vladimir Jankélévitch, Zauber, Improvisation, Virtuosität (stw 2271).

Andreas Vejvar

Nachwort

Andreas Vejvar ist Senior Scientist am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst...

STIMMEN

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»Die Musik und das Unaussprechliche ist kühn, auch ein wenig bizarr, dabei überaus ideenreich ausgeführt.«

Gisela von Wysocki, DIE ZEIT

»Jankélévitch schreibt mit großer Begeisterung – und zugleich mit einer gedanklichen Schärfe und Brillanz, die den Leser staunen macht ... Ein tiefsinniges, berührendes, nachdenklich machendes Buch.«

Christoph Vratz, WDR

» ... ein Schlüsselwerk französischer Musikphilosophie ... «

Florian Kraemer, Die Tonkunst (Oktober 2018)

»Die Musik und das Unaussprechliche ist kühn, auch ein wenig bizarr, dabei überaus ideenreich ausgeführt.«

Gisela von Wysocki, DIE ZEIT

Christoph Vratz, WDR

» ... ein Schlüsselwerk französischer Musikphilosophie ... «

Florian Kraemer, Die Tonkunst (Oktober 2018)

» ... kein anderer Autor zeigt den Musikliebhabern so wie Jankélévitch, auf welche Weise und was Musik so alles ahnen lässt.«

literaturkritik.de

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