Oswald Egger erhält den Georg-Büchner-Preis 2024
Nachricht18.07.2024

Oswald Egger wird mit dem Georg-Büchner-Preis 2024 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury heißt es: »Mit Oswald Egger zeichnet die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung einen Schriftsteller aus, der seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahre 1993 die Grenzen der Literaturproduktion überschreitet und erweitert. Er arbeitet an einem Werkkontinuum, das Sprache als Bewegung, als Klang, als Textur, als Bild, als Performance begreift und sich in der Fortschreibung und Veränderung des Sprachgebrauchs entwickelt. Seine Prosagedichte und Textgewebe widersetzen sich der raschen Lektüre, laden zum assoziierenden Entschlüsseln von Bedeutungen ein und unterminieren spielerisch Erklärungssysteme, die wir zu kennen glauben. Eggers Wortkosmos fußt in der Mehrsprachigkeit und den Landschaften seiner Südtiroler Herkunft. Am Leitfaden der sinnlichen Wahrnehmung, im Gang über die Wortfelder der deutschen Sprache und ihrer Varietäten schreibt Oswald Egger die große Tradition einer Physiognomik der Naturformen fort, von den Steinen bis zu den Wolken. Die in seinem Werk enthaltene Welt entzieht sich der Verfügbarkeit, so wie seine Textlandschaften auf das Unverfügbare der Kunst verweisen.«
Der Georg-Büchner-Preis wird seit 1951 an herausragende Schriftstellerinnen und Schriftsteller vergeben, »die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und die an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben«, so die Satzung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Der Büchner-Preis gilt als die wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland. Zu den bisherigen Preisträger:innen gehören unter anderem Max Frisch, Ingeborg Bachmann, Rainald Goetz, Friederike Mayröcker, Clemens J. Setz, Emine Sevgi Özdamar sowie zuletzt Lutz Seiler.
Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird am 2. November 2024 in Darmstadt verliehen. Finanziert wird die Auszeichnung von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur und der Stadt Darmstadt.
In der Begründung der Jury heißt es: »Mit Oswald Egger zeichnet die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung einen Schriftsteller aus, der seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahre 1993 die Grenzen der Literaturproduktion überschreitet und erweitert. Er arbeitet an einem Werkkontinuum, das Sprache als Bewegung, als Klang, als Textur, als Bild, als Performance begreift und sich in der Fortschreibung und Veränderung des Sprachgebrauchs entwickelt. Seine Prosagedichte und Textgewebe widersetzen sich der raschen Lektüre, laden zum assoziierenden Entschlüsseln von Bedeutungen ein und unterminieren spielerisch Erklärungssysteme, die wir zu kennen glauben. Eggers Wortkosmos fußt in der Mehrsprachigkeit und den Landschaften seiner Südtiroler Herkunft. Am Leitfaden der sinnlichen Wahrnehmung, im Gang über die Wortfelder der deutschen Sprache und ihrer Varietäten schreibt Oswald Egger die große Tradition einer Physiognomik der Naturformen fort, von den Steinen bis zu den Wolken. Die in seinem Werk enthaltene Welt entzieht sich der Verfügbarkeit, so wie seine Textlandschaften auf das Unverfügbare der Kunst verweisen.«
Der Georg-Büchner-Preis wird seit 1951 an herausragende Schriftstellerinnen und Schriftsteller vergeben, »die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und die an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben«, so die Satzung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Der Büchner-Preis gilt als die wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland. Zu den bisherigen Preisträger:innen gehören unter anderem Max Frisch, Ingeborg Bachmann, Rainald Goetz, Friederike Mayröcker, Clemens J. Setz, Emine Sevgi Özdamar sowie zuletzt Lutz Seiler.
Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird am 2. November 2024 in Darmstadt verliehen. Finanziert wird die Auszeichnung von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur und der Stadt Darmstadt.
OSWALD EGGER IM SUHRKAMP VERLAG
Leserstimme verfassen
»... ein Lyriker, der in den Grenzbereichen der Sprache operiert und ihre Möglichkeiten bis ins Detaillierteste ausleuchtet.«
Helmut Böttiger, wochentaz
»Mit Oswald Egger tritt man in Naturen ein, die den gemeinhin bekannten auf eine fatale Art ähnlich zu sein scheinen, aber konzise von ihnen abweichen. Aus Wörtern werden Dinge, und aus diesen Dingen wird eine ganze Welt.«
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung
»... ein einzigartiger Stilist ... der die Sprache nur zum Ausgangspunkt nimmt, um damit in eigene Wortuniversen vorzudringen ...«
Björn Hayer, Frankfurter Rundschau
»Oswald Eggers Sprache gleicht einer Wucht, einer Kaskade des Denkens, die mithin die volle Macht der Poesie zum Ausdruck bringt.«
Björn Hayer, NZZ am Sonntag
»Oswald Egger ist ein Grenzgänger zwischen Literatur und Wissenschaft, zwischen bildender Kunst und Klangkunst.«
Tobias Lehmkuhl, Süddeutsche Zeitung
WEITERE INFORMATIONEN ZUM GEORG-BÜCHNER-PREIS
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