Steffen Mau auf der Shortlist für den NDR Sachbuchpreis 2024

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24.10.2024
Beitrag zu Steffen Mau auf der Shortlist für den NDR Sachbuchpreis 2024
Steffen Mau steht mit seinem Buch Ungleich vereint auf der Shortlist für den NDR Sachbuchpreis 2024.

Zu Ungleich vereint von Steffen Mau schreibt Siv Stippekohl:
»Die jahrzehntelange Annahme einer Angleichung oder Verähnlichung von Ost und West entlarvt Steffen Mau als Trugbild. Die Vergangenheitsdebatten als wenig differenziert, den Aufbruch der Friedlichen Revolution in der DDR als durch den Einigungsprozess ›ausgebremste Demokratisierung‹. Er räumt mit Missverständnissen auf, beschreibt Gelegenheitsfenster für rechtsextreme Akteure, eine ›zivilgesellschaftliche Formschwäche‹ Ostdeutschlands sowie ›Allmählichkeitsschäden der Demokratie‹.«

Seit 2009 zeichnet der NDR Sachbuchpreis jährlich »das beste in deutscher Sprache verfasste Sachbuch aus, das sich zukunftsrelevanten Fragen widmet«. Unter 125 Einreichungen hatte die Nominierungskommission ihre diesjährige Longlist zusammengestellt. Mau steht nun mit Ungleich vereint auf der Shortlist des Preises und zählt zu den letzten drei Nominierten. 

Der NDR Sachbuchpreis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr am 7. November auf dem Sartorius-Campus in Göttingen verliehen. 
Die Veranstaltung überträgt der NDR  live im Radio und online im Livestream.
 

Das nominierte Buch

Die Diskussion über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammt immer wieder auf. Sei es anlässlich runder Jubiläen, sei es nach Protesten. Und dennoch gibt es in dieser Debatte keine Verständnisfortschritte. Sie dreht sich im Kreis, auf Vorwürfe folgen Gegenvorwürfe: »Ihr seid diktatursozialisiert!« – »Ihr habt uns ökonomisch und symbolisch kleingemacht!«

Im November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Bereits zuvor konnte die AfD bei drei Landtagswahlen starke Ergebnisse erzielen. In dieser Lage meldet sich der »gefragteste Gesellschaftsdeuter im Land« (FAS) mit einer differenzierten Intervention zu Wort. Steffen Mau setzt sich mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen. Ein Buch, das aus Sackgassen herausführt – und für Gesprächsstoff sorgen wird.

»Ungleich vereint bringt Sachlichkeit in die Debatte um Ostdeutschland.«
Elena Oberholzer, NZZ am Sonntag
»Wer Mau liest, versteht besser, wie es zu den beunruhigenden Differenzen im Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschen gekommen ist. Alle, die bei diesem Thema sachverständig mitreden wollen, müssen dieses Buch lesen.«
Heinrich August Winkler, Süddeutsche Zeitung
»Die scharfsinnigste Analyse, warum der Osten anders tickt und anders bleibt.«
Peter Neumann, DIE ZEIT
»Ungleich vereint bringt Sachlichkeit in die Debatte um Ostdeutschland.«
Elena Oberholzer, NZZ am Sonntag
»Wer Mau liest, versteht besser, wie es zu den beunruhigenden Differenzen im Wahlverhalten von Ost- und Westdeutschen gekommen ist. Alle, die bei diesem Thema sachverständig mitreden wollen, müssen dieses Buch lesen.«
Heinrich August Winkler, Süddeutsche Zeitung
»Die scharfsinnigste Analyse, warum der Osten anders tickt und anders bleibt.«
Peter Neumann, DIE ZEIT
»Vielschichtig, differenziert ... Dieser Soziologe zeigt, dass man nicht notwendig populistisch über den deutschen Osten nachdenken muss.«
WELT AM SONNTAG
»Jedem guten Buch ist zu wünschen, dass es von Anfang bis Ende gelesen wird. ... [Ungleich vereint] sei dies besonders gegönnt ...«
Christina Morina, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Steffen Mau im Suhrkamp Verlag

Lütten Klein

14,00 €

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Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Bücher Ungleich Vereint. Warum der Osten anders bleibt (2024) sowie die gemeinsam mit Thomas Lux und Linus Westheuser verfasste Studie Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft (2023) standen monatelang auf der Sachbuch-Bestenliste und auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste. Für Ungleich Vereint erhielt er außerdem den Bayrischen Buchpreis 2024 und stand auf der Shortlist für den Sachbuchpreis des Norddeutschen Rundfunks.
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