1968 als »Ernstfall der Globalisierung« – genau diesem Aspekt widmet sich der von Ingrid Gilcher-Holtey herausgegebene Band. Internationale Experten aus Philosophie, Geschichts- und Politikwissenschaft untersuchen die Protestbewegungen, die in den westlichen Industriegesellschaften Ende der sechziger Jahre kulminierten. Wie kam es dazu? Welche ideologischen Familienähnlichkeiten verbanden rebellierende Studenten in Deutschland, Italien, den USA und anderswo? Und nicht zuletzt: Welche Rolle...
1968 als »Ernstfall der Globalisierung« – genau diesem Aspekt widmet sich der von Ingrid Gilcher-Holtey herausgegebene Band. Internationale Experten aus Philosophie, Geschichts- und Politikwissenschaft untersuchen die Protestbewegungen, die in den westlichen Industriegesellschaften Ende der sechziger Jahre kulminierten. Wie kam es dazu? Welche ideologischen Familienähnlichkeiten verbanden rebellierende Studenten in Deutschland, Italien, den USA und anderswo? Und nicht zuletzt: Welche Rolle spielten die Medien bei der Genese und Inszenierung des Mythos »1968«?
Ingrid Gilcher-Holtey: Mai 68 in Frankreich
Pavel A. Richter: Die Außerparlamentarische Opposition in der Bundesrepublik Deutschland 1966 bis 1968
Todd Gitlin: Das doppelte Selbstverständnis der amerikanischen Studentenbewegung
Jan Kurz: Die italienische Studentenbewegung 1966-1968
Marica Tolomelli: 1968: Formen der Interaktion zwischen Studenten- und Arbeiterbewegung in Italien und der Bundesrepublik
Michelle Zancarini-Fournel: Vom Mai 68 zu den »68er Jahren«. Eine Geschichte der vergessenen Orte
Dieter Rucht: Die Ereignisse von 1968 als soziale Bewegung: Methodologische Überlegungen und einige empirische Befunde
Donatella Della Porta: »1968« – Zwischennationale Diffusion und transnationale Strukturen. Eine Forschungsagenda
II. Programmatik und Praxis: Die Neue Linke in Aktion
Richard Flacks: Die philosophischen und politischen Ursprünge der amerikanischen New Left
Ingrid Gilcher-Holtey: Kritische Theorie und Neue Linke
Michael A. Schmidtke: Reform, Revolte oder Revolution? Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) und die Students for a Democratic Society (SDS) 1960-1970
Jakob Tanner: »The Times They Are A-Changin'« – Zur subkulturellen Dynamik der 68er Bewegungen
Wolfgang Matthias Schwiedrzik: Theater als »Aktion«
III. Macht und Mythos der 68er Bewegungen
Ingeborg Villinger: »Stelle sich jemand vor, wir hätten gesiegt.« Das Symbolische der 68er Bewegung und die Folgen
Kristina Schulz: Macht und Mythos von »1968«: Zur Bedeutung der 68er Protestbewegungen für die Formierung der neuen Frauenbewegung in Frankreich und Deutschland
Michel Wieviorka: 1968 und der Terrorismus
Gérard Dupuy: Der Mai 1968 und das Projekt »Libération«
Karl Heinz Bohrer: 1968: Die Phantasie an die Macht? Studentenbewegung – Walter Benjamin – Surrealismus
Robert Frank: 1968 – ein Mythos? Fragen an die Vorstellung und an die Erinnerung
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