»Als es noch richtige Winter gab«

»Die Winter waren damals viel kälter, es gab viel mehr Schnee als heute«, erinnert sich Anna Wimschneider in Herbstmilch. Wann haben Sie das letzte Mal Eisblumen am Fenster gesehen? Oder einen vollständig zugefrorenen See? Der vorliegende Band versammelt Geschichten und Gedichte von wunderweißen Nächten und wehrhaften Schneemännern, vom Apfel im Schlafrock und Silvesterpunsch, vom Winterschlaf und von Dachziegeln als Wärmflaschen. Die Fotografin Isolde Ohlbaum hat sich für dieses Buch auf die Suche gemacht nach Bildern der verloren geglaubten Jahreszeit.

 

Ein kleines Steinchen rollte munter

von einem hohen Berg hinunter.

Und als es durch den Schnee so rollte,

Ward es viel größer, als es wollte.

Da sprach der Stein mit stolzer Miene:

»Jetzt bin ich eine Schneelawine«.

Joachim Ringelnatz

Betrifft: Erster Schnee
Eine kalte Geschichte
U-Bahn Wittenbergplatz
Schneien
Lob des Winters
wenn im öflein s feuer kracht
Ein Lied hinterm Ofen zu singen
»Ich fahre gar nicht nach Hause«
Es gibt so wunderweiße Nächte
Altes Kaminstück
Januar
Winternacht
Äpfel im Schlafrock
Silvesterpunsch
Die Schlittschuhe
Vorbereitungen auf den Winter
An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang
Winterschlaf
Der Reiter und der Bodensee
Es riecht nach Schnee
Wo ist der Schnee
Winternacht
Eis am Mühlrad
Uns hat der Winter überall geschadet
Ein Winterabend
O du gnadenreiche Zeit
Nebelland
Will sehen, was ich weiß vom Büblein auf dem Eis
Wintersport
Erstarrung
Frau Holle
Der Stein
Wintergedanken
Als Wärmflasche hatten wir Dachziegel
Im Schnee
Der wehrhafte Schneemann
Winter, ade!