Klimaethik
Während der Klimawandel ein politisches Topthema der Gegenwart ist, gibt es bislang keine überzeugende Klimaethik. Dabei sind entscheidende Fragen zu klären: Haben zukünftige Generationen absolute Rechte? Wie viele Lasten muss die gegenwärtige Generation für das Wohl künftiger Generationen schultern? Kann man von Schwellenländern fordern, ihre Entwicklung zu verlangsamen, um Klimaschutz zu betreiben?
Das Buch verfolgt drei Ziele: die Darstellung der naturwissenschaftlichen Fakten und der...
Während der Klimawandel ein politisches Topthema der Gegenwart ist, gibt es bislang keine überzeugende Klimaethik. Dabei sind entscheidende Fragen zu klären: Haben zukünftige Generationen absolute Rechte? Wie viele Lasten muss die gegenwärtige Generation für das Wohl künftiger Generationen schultern? Kann man von Schwellenländern fordern, ihre Entwicklung zu verlangsamen, um Klimaschutz zu betreiben?
Das Buch verfolgt drei Ziele: die Darstellung der naturwissenschaftlichen Fakten und der bisherigen Reaktionen der Klimaethik, die Entwicklung einer eigenen utilitaristischen Position zur Klimaethik inklusive einer Kritik der bisherigen, gerechtigkeitsorientierten Klimaethik sowie die Suche nach einem Konsens zwischen verschiedenen Ethiken, der es erlaubt, politische Maßnahmen konkret zu bewerten.
1. Einleitung
2. Der Treibhauseffekt
3. »Es gibt keine Erderwärmung«
3.1 Klimageschichte
3.2 Gletscher, Meeresspiegel, Messdaten
4. »Die Erderwärmung besteht, ist aber nicht anthropogen verursacht«
5. Kennen wir die Zukunft? Klimaprognosen in der Kritik
6. »Die Folgen der Erderwärmung sind nicht gravierend«
6.1 Mögliche Schäden
6.2 Möglicher Nutzen
7. Worst-Case-Szenarien: Positive Feedback-Schleifen
7.1 Die Diagnose
7.2 Relativierende Faktoren
Der »State of the Art« der Klimaethik
1. Einleitung
2. Gerechtigkeitsprinzipien
2.1 Das Gleichheitsprinzip
2.2 Das Schwellenwertprinzip (Suffizienziarismus)
2.3 Das Vorrangsprinzip (Prioritarismus)
2.4 Wirtschaftliche Fähigkeiten der Staaten
2.5 Das Recht auf Subsistenzemissionen
2.6 Verursacherprinzip und Nutznießerprinzip
2.7 Das Gleiche-pro-Kopf-Rechte-Prinzip
2.8 Das Grandfathering-Prinzip
3. Weitere Prinzipien
3.1 Das neoliberale Prinzip
3.2 Das utilitaristische Prinzip
Gerechtigkeit auf dem Prüfstand
1. Eine Skizze des Utilitarismus
2. Wie kann man das Nutzenprinzip rechtfertigen?
3. Es gibt keine unverrechenbaren Rechte für zukünftige Generationen
4. Gerechtigkeit ist kein intrinsischer Wert
5. Der Egalitarismus
5.1 Der absolute Egalitarismus
5.2 Der moderate Egalitarismus
5.3 Ist Gleichverteilung nicht begründungsbedürftig?
5.4 Der moderate Egalitarismus scheidet aus
6. Absoluter Prioritarismus
6.1 Die Grundidee des Prioritarismus
6.2 Rechtfertigungsstrategien für das Differenzprinzip
6.3 Das Ideal der öffentlichen Moralbegründung
7. Gewichteter Prioritarismus
7.1 Wer ist schlechtgestellt?
7.2 Verdienst und Gewichtung
7.3 Utilitaristische Kritik und versteckter Grenznutzen
7.4 Muss der humane Utilitarist nicht Prioritarist sein?
7.5 Fazit
Eine utilitaristische Position zum Klimaproblem
1. Peter Singers Verzichtserklärung
2. Faktoren, die der Utilitarist abwägen muss
2.1 Gleicher Wert der Zukunft
2.2 Populationsethik
2.3 Nutzenpotenzial der Zukunft und Kosten der Gegenwart
2.4 Eintrittswahrscheinlichkeit des Nutzens und Überforderung
3. Abwägung unter Ungewissheit und unter Risiko
4. Drei politische Strategien: Emissionshandel, additive Klimapolitik und Bevölkerungspolitik
5. Die vierte Strategie: Verhaltensänderungen der Bürger
5.1 Faktoren, die dem Gelingen einer Kooperation entgegen stehen
5.2 Lassen sich die auftretenden Dilemmakalküle rechtfertigen?
5.3 Lassen sich die auftretenden Dilemmakalküle rechtfertigen? Ein zweiter Versuch
5.4 Lassen sich die auftretenden Dilemmakalküle rechtfertigen? Ein dritter Versuch
5.5 Fazit: Soll man kooperieren?
Politische Maßnahmen
1. Eine konkrete Lösung: Gewichteter Mikrozertifikatehandel
1.1 Das Basismodell
1.2 Offene Fragen
1.3 Warum sollen Schwellenländer wie Entwicklungsländer behandelt werden?
2. Klimapolitik trotz Emissionshandels
2.1 Macht ein Emissionshandel additive Klimapolitik nicht sinnlos?
2.2 Das Grüne Paradoxon
3. Bevölkerungspolitik
3.1 Demographischer Wandel
3.2 Win-Win-Partnerschaften
3.3 Neokolonialismus oder Perspektive auf eine humane Zukunft?
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