»Wir haben auch Champagner«, lautete die Überschrift einer journalistischen Bilanz des ersten Jahres von Walter Scheel als Bundespräsident. Ist es möglich, dass es zum Wohle des Staates offiziell keinen heimischen Wein gegeben haben sollte? Dieser Frage und dem Verhältnis von Wein und Staat, Protokoll und Politik geht Knut Bergmann vor allem anhand der Staatsbankette der Bundesrepublik Deutschland nach. Er wirft einen Blick in die Gläser, auf die Teller und hinter die Kulissen des...
»Wir haben auch Champagner«, lautete die Überschrift einer journalistischen Bilanz des ersten Jahres von Walter Scheel als Bundespräsident. Ist es möglich, dass es zum Wohle des Staates offiziell keinen heimischen Wein gegeben haben sollte? Dieser Frage und dem Verhältnis von Wein und Staat, Protokoll und Politik geht Knut Bergmann vor allem anhand der Staatsbankette der Bundesrepublik Deutschland nach. Er wirft einen Blick in die Gläser, auf die Teller und hinter die Kulissen des Staatstheaters und erforscht die vom ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss in Sachen Staatsrepräsentation formulierte Maßgabe vom »Pathos der Nüchternheit«. Der Wein und darüber hinaus das Essen samt der Tischkultur wie das Zeremoniell, spiegeln einen Teil der Kulturgeschichte unseres Landes wider: Mit Wein lässt sich Staat machen.
Knut Bergmann studierte Politische Wissenschaften, Psychologie und Öffentliches Recht an der Universität Bonn, wo er 2002 mit einer Gesamtdarstellung des Bundestagswahlkampfes 1998 promoviert wurde. Anschließend war er u. a. Grundsatzreferent im Bundespräsidialamt und Redenschreiber des Bundestagspräsidenten, seit 2012 arbeitet er für ein Wirtschaftsforschungsinstitut in Köln und Berlin. Daneben lehrt er im Master-Studiengang Public History an der Freien Universität Berlin.
Knut Bergmann studierte Politische Wissenschaften, Psychologie und Öffentliches Recht an der Universität Bonn, wo er 2002 mit einer...