Blumenfresser

Aus dem Ungarischen von Heinrich Eisterer
Blumenfresser
Aus dem Ungarischen von Heinrich Eisterer

Zwei Menschen sind in ihrer zugenagelten Wohnung verhungert: ineinander verschlungen liegen sie in einem mit Blumen vollgestopften Zimmer. Draußen tritt die Theiß über die Ufer, reißt die Behausungen der geflohenen Juden, Armenier und Serben mit sich fort und zerstört in einer Jahrhundertflut Szeged, die Stadt im Südosten des Habsburger Reichs.

Bei den Toten handelt es sich um Klara Pelsőczy, eine leidenschaftliche, ungefügige Frau, die drei Männer liebt und „mit dem Fußabdruck eines...

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Zwei Menschen sind in ihrer zugenagelten Wohnung verhungert: ineinander verschlungen liegen sie in einem mit Blumen vollgestopften Zimmer. Draußen tritt die Theiß über die Ufer, reißt die Behausungen der geflohenen Juden, Armenier und Serben mit sich fort und zerstört in einer Jahrhundertflut Szeged, die Stadt im Südosten des Habsburger Reichs.

Bei den Toten handelt es sich um Klara Pelsőczy, eine leidenschaftliche, ungefügige Frau, die drei Männer liebt und „mit dem Fußabdruck eines Engels auf der Hand“ zur Welt kam; und um den Naturhistoriker Imre Schön, der nach der niedergeschlagenen Revolution von 1848 sieben Jahre im Gefängnis saß: ein Vortrag über Blumenfresser wurde ihm zum Verhängnis.

In apokalyptischen und phantastischen Szenarien erzählt László Darvasi von Liebe und Gewalt in Mitteleuropa. Sein von surrealen Episoden durchsetzter Roman, im Jahrhundert der Freiheitsbewegungen angesiedelt, kennt neben der menschlichen und kreatürlichen Welt eine zarte und gefahrvolle Sphäre des Traums und des hellsichtigen Irrsinns, die man nach dem Verzehr von Blumen betritt.
Wilde Mimose
- Leichte Spaziergänge am Ufer des Nichts
- Wach auf, László Pelsőczy!
- Klara, das Schiff
- Reisen zu Wasser und zu Lande
- Sieh nicht hin, meine Kleine!
- Vieh, Vieh, Vieh!
- Die Verliebten
- Der Tod eines Schwesterchens
- Der Mann, der nicht zu Hause blieb
- Likörgläser in der Brusttasche
- Die glücklichste Kranke der Welt
- Die rosa Hutschachteln
- Wenn alle kommen
- Würde Gott sich bewegen
- Die drei Verräter
- Unschuldige
- Der lange Weg einer Blumenblüte
- Somnakaj
- Der schlimmste Winter ihres Lebens
- Somnakaj geht fort, doch die Eintagsfliegen schwärmen wieder
- Die Grasmusik erklingt wieder!
- Geschäft eines Juden, am Sabbat
- Wien im Frühling, dennoch eine Winterreise
- Wenn das schöne Wetter zurückkehrt!
Flucht
- Der Tanz des Hornviehs
- Die Ankunft der Zigeuner
- Eine Nachfolge wird geregelt
- Die Geburt des Wahrhaftigen
- Das Land, auf dem sie leben werden
- Masa bezwingt den Tulpenfisch
- Die Häuser der Ungarn, die Häuser der Juden, die Häuser der Serben, die Häuser der Deutschen und die Zigeuner
- Die fürchterlichen Worte des deutschen Doktors
- Geschichte für Somnakaj
- Der Gärtner des Nichts
- In Freiheit
- Zur Vernunft kommen, zur Vernunft kommen!
- Das Finden der Mimose
- Den Gewinner kann man nicht trösten
- In der Dreikönigsnacht wird Imre ermordet, danach schneit es
- Dieses geheimnisvolle Schöne
- Nie dagewesene Verachtung
- Warum mochte Somnakaj Krapfen?
- Alles ist so kompliziert geworden
- Was fürchterlich sein wird
- Kigl, der Stilist
- Ich bitte dich inständig, tu es nicht!
- Jesus und die Zigeuner
- Der Herr aus Wien kann nicht schlafen
- Der berühmte Vortrag
- Der Herr aus Wien hat ein Rendezvous
Wulfenia Carinthiaca
- Gefängnisjahre
- Der Gott der Deutschen, der Juden, der Ungarn und der Zigeuner
- Maijagd
- Weißer Schatten
- Flieg zu Nero Koszta!
- Zum ersten Mal so richtig glücklich sein!
- Das Schiff namens Klara
- Wenn sie mich doch endlich, endlich bemerken würde!
- Manchmal genügt es, einen Hut zu stehlen
- Eine andere Liebe?
- Endlich sehen sie mich!
- Auch Kigl war schon einmal mit einer Frau zusammen
- Krieg
- Der festgefrorene Schwan
- Frühjahrsfeldzug
- Dreiunddreißig Wunden und das glückliche gemeinsame Leben
- Ach, wie werden wir staunen!
- Der neue Grasmusikant
- Nero Kosztas Heirat
- Süßes Fleisch
- Die gescheiterte Existenz
- Peter wird an der Nase herumgeführt
- Es lebe der Kaiser!
- In Wien weht der Wind anders
- Das Geheimnis des Doktor Schütz
- Die Stadt brennt
- Endlich sagt ihm der Vater alles!
- Nur eine interessante Perle
- Zsófia kommt in die Stadt
- Peter und die kleine Schauspielerin
- Frostigere Tage kommen
- Blumen in einem winterlichen Bibliothekszimmer
- Dem Tode nah
- Somnakajs Entscheidung
- Wie haben die Zigeuner den Herrn gerettet?
- Wenn Gesundwerden nicht hilft
- Einmal geht auch Berger an die Angel
- Die Truppe formiert sich
- Ein Geschäft mit der Theiß
- Eine Fata Morgana, bitte!
- Frau Sperl gibt es nicht mehr
- Einen Grashalm retten!
- Peters Demütigung
- Diese glücklichen letzten Jahre
- Zsófia sprach immer mit ihm
- Und Imre sagte auch
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Blumenfresser

László Darvasi, 1962 in Törökszentmiklós geboren, war Lehrer und debütierte mit Gedichten und Kurzprosa. Spätestens seit seinem Roman Die Legende von den Tränengauklern (1999; dt. 2001) gilt der vielfach ausgezeichnete Autor als einer der originellsten Schriftsteller seiner Generation. Er lebt in Budapest.

László Darvasi, 1962 in Törökszentmiklós geboren, war Lehrer und debütierte mit Gedichten und Kurzprosa. Spätestens seit seinem Roman Die...


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»In apokalyptischen und phantastischen Szenarien erzählt László Darvasi von Liebe und Gewalt in Mitteleuropa. Sein von surrealen Episoden durchsetzter Roman, im Jahrhundert der Freiheitsbewegungen angesiedelt, kennt neben der menschlichen und kreatürlichen Welt eine zarte und gefahrvolle Sphäre des Traums und des hellsichtigen Irrsinns, die man nach dem Verzehr von Blumen betritt.«
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»In apokalyptischen und phantastischen Szenarien erzählt László Darvasi von Liebe und Gewalt in Mitteleuropa. Sein von surrealen Episoden durchsetzter Roman, im Jahrhundert der Freiheitsbewegungen angesiedelt, kennt neben der menschlichen und kreatürlichen Welt eine zarte und gefahrvolle Sphäre des Traums und des hellsichtigen Irrsinns, die man nach dem Verzehr von Blumen betritt.«
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