Verlorener Kontinent

Gedichte
Aus dem Hebräischen von Ehud Alexander Avner
Verlorener Kontinent
Gedichte
Aus dem Hebräischen von Ehud Alexander Avner

»Erlischt das Gefühl, so spricht das wahre Gedicht.
Bis dahin sprach das Gefühl, das andre Gedicht.
Nun ist es Zeit für das wahre Gedicht, dass es spricht.«
Natan Zach

Natan Zach wurde am 13. Dezember 1930 als Harry Seitelbach in Berlin geboren. Seine Mutter war Italienerin, der Vater ein deutscher Jude. 1936 wanderte die Familie nach Haifa im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina aus. Ende der 1940er Jahre nahm Harry Seitelbach den Namen Zach (hebr. rein,...

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»Erlischt das Gefühl, so spricht das wahre Gedicht.
Bis dahin sprach das Gefühl, das andre Gedicht.
Nun ist es Zeit für das wahre Gedicht, dass es spricht.«
Natan Zach

Natan Zach wurde am 13. Dezember 1930 als Harry Seitelbach in Berlin geboren. Seine Mutter war Italienerin, der Vater ein deutscher Jude. 1936 wanderte die Familie nach Haifa im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina aus. Ende der 1940er Jahre nahm Harry Seitelbach den Namen Zach (hebr. rein, lauter) an. Er nahm 1948 am israelisch-arabischen Krieg teil.
Zach studierte bei Martin Buber und Gershom Scholem und gehörte seit 1952 der literarisch einflussreichen Gruppe Likrat (hebr. entgegen) an. Mit seinem ersten Gedichtband (1955) wurde Zach zu einem Protagonisten der israelischen Moderne. Der nüchterne, oft ironische, immer musikalische Ton seiner Poesie verbindet die gesprochene Sprache mit dem biblischen und rabbinischen Hebräisch. In den politischen Auseinandersetzungen des Landes ist seine Stimme unüberhörbar. 1967 übersetzte er zusammen mit dem palästinensischen Dichter Rashid Hussein arabische Volkslieder. Mit dem Band Verlorener Kontinent erscheint sein Werk erstmals in einer Auswahl auf Deutsch. 

Leere Koffer
Orpheus schreit
Größer ist der Mut zu warten
Das wahre Gedicht
Wie kommt es, dass ein Stern
Wie Gras
Junge Maler sind ein unzuverlässiges Volk
Ich kann
Ich höre etwas fallen
In diesem Licht
Fast hier
Dort sind Wolken
Nichts
Manchmal sehnt sich
Womit versüßt man Tage
Simsons Haar
Dies anders zu sagen
Eine genaue Beschreibung der Musik, die Saul in der Bibel hörte
Und vielleicht nur Saitenspiel
Wenn Einsamkeit nicht Angst ist
Choni
Das Gold Ophirs
Ein Junge pocht
Unbekannt ist ihre Schönheit
Diese Verschwendung
Erstaunen
Romantiker
Eine reife Nacht
Am Gestade des Meeres
Und ich hab noch nicht alles gesagt
Tina strickt
Wie wunderbar
In deinem Zimmer
Hommage an Kafka
Da ich in der Gegend bin
An Else Lasker-Schüler
Der die Vögel schweigen heißt
Neben mir
Die Kartoffeln und die Pflaumen
Das Alter
Gestorben ist die Frau meines Mathematiklehrers
Gegen Abschied
An der Schwelle der Tränen die Tränen
Von Jahr zu Jahr wird es
Verlorener Kontinent
Orient raus
Auf unserer Seite keine Verluste
Vom Willen zur Präzision
Ein kleines Lied der Gefallenen
Die Nachtigall wohnt nicht mehr hier
Den Tod verdient
Klingeln an der Tür
Der letzte Kilometer
Das Kasino in Bat-Galim, April 1983
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Verlorener Kontinent

Natan Zach lebte über zehn Jahre in England und lehrte hebräische und vergleichende Literaturwissenschaft in Haifa. Er übersetzte Werke von Brecht, Büchner, Celan, Dürrenmatt, Frisch, Kleist und Lasker-Schüler. Er ist für sein Werk mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet worden. Seine Gedichte wurden häufig vertont; etliche gehören heute zur israelischen Popmusik. Natan Zach gilt als bedeutendster Lyriker Israels. Er starb am 6. November 2020 in der Nähe von Tel Aviv.

Natan Zach lebte über zehn Jahre in England und lehrte hebräische und vergleichende Literaturwissenschaft in Haifa. Er übersetzte...


STIMMEN

»Auf die Leser in Deutschland wartet eine erhellende Entdeckung.«
Marko Martin, Jüdische Allgemeine
»Ein Erneurerer der hebräischen Lyrik«
Beate Tröger, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Längst ist Zach ein herausragender hebräischsprachiger Dichter. Doch er überrascht mit der alltagspolItischen Gegenwärtigkeit der Gedichte ...«
Astrid Kaminski, Berliner Zeitung
»Auf die Leser in Deutschland wartet eine erhellende Entdeckung.«
Marko Martin, Jüdische Allgemeine
»Ein Erneurerer der hebräischen Lyrik«
Beate Tröger, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Längst ist Zach ein herausragender hebräischsprachiger Dichter. Doch er überrascht mit der alltagspolItischen Gegenwärtigkeit der Gedichte ...«
Astrid Kaminski, Berliner Zeitung
»Der vorliegende kleine Band vermittelt nachdrücklich, dass dieser israelische Lyriker im Deutschen immer noch ein ›Verlorener Kontinent‹ ist, den ausgiebig zu erkunden ein großes Leseglück und eine tiefe menschliche Erfahrung wäre.«
Carsten Hueck, Deutschlandfunk Kultur
»Natan Zach beglückt uns in Verlorener Kontinent mit einer Auswahl vielfältiger, moderner, souveräner Gedichte, teils von Weltrang, deren eindrucksvolle Wirkung in der deutschen Übertragung zweifellos auch die sehr feine Übersetzungsleistung von Ehud Alexander Avner begünstigt hat. Hoffentlich erst ein Auftakt!«
Rainer Strobelt, Fixpoetry

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