Der Ton im Titel liegt auf »postrevolutionär«. Im Verlauf der sechziger Jahre gelangt Hacks zu der Überzeugung, daß die revolutionäre Kunst sich erschöpft habe: erschöpft in Polemik, Enthüllung, Demontage; erschöpft auch in der Idylle des totalen Optimismus. Die neue DDR-Gesellschaft stellt – zum ersten Mal seit der deutschen Klassik – eine andere Aufgabe: Wiederherstellung. Wiederherstellung nicht etwa der unrettbaren Hervorbringungen der Bourgeoisie, sondern des Besten, was die besten...
Der Ton im Titel liegt auf »postrevolutionär«. Im Verlauf der sechziger Jahre gelangt Hacks zu der Überzeugung, daß die revolutionäre Kunst sich erschöpft habe: erschöpft in Polemik, Enthüllung, Demontage; erschöpft auch in der Idylle des totalen Optimismus. Die neue DDR-Gesellschaft stellt – zum ersten Mal seit der deutschen Klassik – eine andere Aufgabe: Wiederherstellung. Wiederherstellung nicht etwa der unrettbaren Hervorbringungen der Bourgeoisie, sondern des Besten, was die besten Köpfe der Menschheit in deren besten geschichtlichen Augenblicken begonnen und entworfen haben. Der Essay Das Poetische, welcher die Kategorie des Poetisierens gleichberechtigt neben die des Historisierens stellt, bildet die gedankliche Mitte des Bandes.
Literatur im Zeitalter der Wissenschaften
Versuch über das Theaterstück von morgen
Die Ästhetik Brechts
Über den Vers in Müllers Umsiedlerin-Fragment
Faust-Notizen
Über Korthners Sendung der Lysistrata
Antworten auf 4 Fragen
Iphigenie oder: Über die Wiederverwendung von Mythen
Shakespeare
Kritik zu Käte Hamburgers Buch Von Sophokles zu Sartre
Interview
Autobiographie
Über Langes Marski
Unruhe angesichts eines Kunstwerks
Das Poetische
Hamlet ohne Geheimnis
Nachweise
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