Nach meinem Tod zu veröffentlichen
Zu Beginn der sechziger Jahre hat Pasolini in Rom Fuß gefasst, er hat zwei gefeierte Romane veröffentlicht und sich eine neue, flammende Leidenschaft erschlossen, das Kino. Doch der Ort, an dem sich seine Passion, die sozialen und politischen Verhältnisse der Welt festzuhalten, am dringlichsten äußert, ist seine Lyrik. Kompromisslos wirft Pasolini den eigenen Körper in den Kampf, prangert die verlogenen Ideologien der Machthaber an und protestiert gegen die Seelenlosigkeit des Kapitalismus....
Zu Beginn der sechziger Jahre hat Pasolini in Rom Fuß gefasst, er hat zwei gefeierte Romane veröffentlicht und sich eine neue, flammende Leidenschaft erschlossen, das Kino. Doch der Ort, an dem sich seine Passion, die sozialen und politischen Verhältnisse der Welt festzuhalten, am dringlichsten äußert, ist seine Lyrik. Kompromisslos wirft Pasolini den eigenen Körper in den Kampf, prangert die verlogenen Ideologien der Machthaber an und protestiert gegen die Seelenlosigkeit des Kapitalismus. Zugleich sind seine Gedichte eine Liebeserklärung an den Menschen, an das römische Subproletariat, es sind Verse voller Nostalgie, Zärtlichkeit und Solidarität.
Nach meinem Tod zu veröffentlichen versammelt erstmals unübersetzte und aus dem Nachlass erschlossene späte Gedichte Pasolinis – Gedichte von äußerster politischer Luzidität und belebendem Pathos. Es ist das Protokoll einer Krise linken Denkens, das rund sechzig Jahre nach seinem Entstehen an Dringlichkeit und Anmut nichts eingebüßt hat.
Drei Obsessionen : Zeugnis ablegen, Lieben, nach Reichtum streben
Der Reichtum des Wissens
Das Privileg des Denkens
Römischer Abend
Unterwegs zu den Caracalla-Thermen
Sex, Trost in der Misere !
Mein Streben nach Reichtum
Triumph der Nacht
Fortsetzung des Abends in San Michele
Im »Nuovo« läuft der Film »Rom, offene Stadt«
Eine »Éducation sentimentale«
»Es ist nicht Liebe«
Die Resistenza und ihr Licht
Tränen
NACHTR AG ZU ›DIE RELIGION‹ : EIN LICHT
Am Leben geblieben, dank einem langen Erbteil
GEDEMÜTIGT UND BELEIDIGT. EPIGR AMME
NEUE EPIGR AMME
ZUM TOD DES REALISMUS
Friends, Romans, countrymen, lend me your ears !
INZIVILE GEDICHTE
Die stilistische Reaktion
An die Sonne
Fragment an den Tod
Der Zorn
Die Glyzinie
ANHANG ZU ›DIE RELIGION MEINER ZEIT‹
EPIGR AMME
KLEINE EPIGR AMME
ANTWORT-EPIGR AMME
DICHTUNG IN FORM EINER ROSE
DIE WIRKLICHKEIT
Gedicht in Form einer Rose
PETRUS II.
EINE VERZWEIFELTE LEBENDIGKEIT
ISRAEL
FRÜHLICHT IM SÜDEN
ANHANG ZU ›DICHTUNG IN FORM EINER ROSE‹
TRASUMANAR E ORGANIZZAR
ZWEI SCHRIFTSTÜCKE
GEDICHTE AUF BESTELLUNG
IN NEUER HOFNARR WIRD GEBOREN
TRASUMANAR E ORGANIZZAR
NACHTRAG
(SCHMUTZIGE) CHARTA
HINKENDE GEDICHTE
DIE RESTAUR ATION DER LINKEN
SYNEKIOSE DER DIASPOR A
DIE HEILIGE STADT
MANIFESTAR
ANHANG ZU ›TR ASUMANAR E ORGANIZZAR‹
VERSTREUTE GEDICHTE
MARILYN (1962)
MAR XISTISCHE GEDICHTE (1964-1965)
GEDICHTE IN EINER ERFUNDENEN SPR ACHE (1965)
KETZERERFAHRUNGEN (1972)
VERSE (1972-1974)
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Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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ZITATE
Personen für Nach meinem Tod zu veröffentlichen
Pier Paolo Pasolini
Pier Paolo Pasolini, geboren 1922 in Bologna, war Schriftsteller, Filmregisseur, Journalist und Kritiker. Er wuchs im Friaul auf und war als Lehrer tätig, bis er wegen »unsittlicher Handlungen« vom Dienst suspendiert wurde. 1950 zog er nach Rom, wo er in seinen schriftstellerischen und filmischen Werken der Arbeiterklasse zu Sichtbarkeit verhalf und Faschismus und Kapitalismus verurteilte. Er gilt als einer der wichtigsten und streitbarsten Intellektuellen Italiens. Pasolini wurde 1975 in Ostia ermordet.
Pier Paolo Pasolini, geboren 1922 in Bologna, war Schriftsteller, Filmregisseur, Journalist und Kritiker. Er wuchs im Friaul auf und war als...

