Esther Kinsky
Schiefern
- Gedichte
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CH: 34,50 sFr
Erschienen: 23.03.2020
Gebunden, 103 Seiten
ISBN: 978-3-518-42921-1
Aus dem Buch
verstreut im scherbichten gelände
mutmaßungsspleiße
kein hundshecheln kein fährtenwittern
der zeit kommt man auch so auf die spur
durchs streifen über vollzogene frakturen
mit mäßig verhornter fingerkuppe
Pressestimmen
»Die Landschaft zu beschreiben verlangt ein enormes Vokabular, rhythmisch virtuos und dem Gegenstand entsprechend schroff eingesetzt.«
Frankfurter Rundschau
»Schiefern als Titel deutet bereits an, wie abgründig schön Esther Kinsky dichtet.«
Angelika Overath, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wie Kinsky diese erosiven Kräfte auch auf ihre Sprache wirken lässt, ist bisweilen grandios. Die brüchigen Kanten des Schiefers gleichen dann den Versen und der Prosa, die ›geborsten, gesplittert, geschuppt‹ daherkommt.«
Wolfgang Hottner, Süddeutsche Zeitung
»Indem Kinskys Gedichte das Schichtwerk der Zeit durchdringen, schaffen sie einen neuen, ungewohnten Blick auf die Gegenwart.«
Der Sonntag
»Bravourös legt Esther Kinsky mit Schiefern eine mit allen sprachlichen Wassern gewaschene Naturlyrik vor, die beweist, daß sie durchaus auch biographische Momente aufnehmen kann, formal komplex und vielfältig, phonetisch geschliffen und ausgeklügelt, gespickt mit Neologismen und Fachvokabular, dabei jedoch nicht abgehoben, sondern sehr tellurisch, ›mit beiden Füßen auf dem Boden‹, gefühlvoll und doch stets mit nüchternem Beobachterblick. Das ist Dichtung vom Allerfeinsten und ein rarer Hochmoment von intellektuellem Genuß.«
Jürgen Brôcan, Fixpoetry
»Wir haben es mit einem Arkanum zu tun, verlockend und expressiv in jeder Silbe!«
Björn Hayer, Bücher Magazin 4/2020
»[Es] fasziniert einen der große Wortreichtum der Autorin ...«
Carl Wilhelm Macke, Buchprofile/Medienprofile 65/2020
»Dichtung ist Schichtung; sie wird kenntlich als Sedimentierung der Sprache ... Eine Wiederverzauberung.«
Marie Luise Knott, Perlentaucher.de