Verzeichnis einiger Verluste

Verzeichnis einiger Verluste

Die Weltgeschichte ist voller Dinge, die verloren sind – mutwillig zerstört oder im Lauf der Zeit abhandengekommen. In ihrem neuen Buch widmet sich Judith Schalansky dem, was das Verlorene hinterlässt: verhallte Echos und verwischte Spuren, Gerüchte und Legenden, Auslassungszeichen und Phantomschmerzen. Ausgehend von verlorengegangenen Natur- und Kunstgegenständen wie den Liedern der Sappho, dem abgerissenen Palast der Republik, einer ausgestorbenen Tigerart oder einer im Pazifik...

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Die Weltgeschichte ist voller Dinge, die verloren sind – mutwillig zerstört oder im Lauf der Zeit abhandengekommen. In ihrem neuen Buch widmet sich Judith Schalansky dem, was das Verlorene hinterlässt: verhallte Echos und verwischte Spuren, Gerüchte und Legenden, Auslassungszeichen und Phantomschmerzen. Ausgehend von verlorengegangenen Natur- und Kunstgegenständen wie den Liedern der Sappho, dem abgerissenen Palast der Republik, einer ausgestorbenen Tigerart oder einer im Pazifik versunkenen Insel, entwirft sie ein naturgemäß unvollständiges Verzeichnis des Verschollenen und Verschwundenen, das seine erzählerische Kraft dort entfaltet, wo die herkömmliche Überlieferung versagt. Die Protagonisten dieser Geschichten sind Figuren im Abseits, die gegen die Vergänglichkeit ankämpfen: ein alter Mann, der das Wissen der Menschheit in seinem Tessiner Garten hortet, ein Ruinenmaler, der die Vergangenheit erschafft, wie sie niemals war, die gealterte Greta Garbo, die durch Manhattan streift und sich fragt, wann genau sie wohl gestorben sein mag, und die Schriftstellerin Schalansky, die in den Leerstellen ihrer eigenen Kindheit die Geschichtslosigkeit der DDR aufspürt.

So handelt dieses Buch gleichermaßen vom Suchen wie vom Finden, vom Verlieren wie vom Gewinnen und zeigt, dass der Unterschied zwischen An- und Abwesenheit womöglich marginal ist, solange es die Erinnerung gibt – und eine Literatur, die erfahrbar macht, wie nah Bewahren und Zerstören, Verlust und Schöpfung beieinanderliegen.

»Text & Sprache« 2019 (Shortlist)
Bestseller in FOCUS, stern und Börsenblatt
Die schönsten deutschen Bücher 2019
Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Verzeichnis einiger Verluste

Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign. Ihr Werk, darunter der international erfolgreiche Bestseller Atlas der abgelegenen Inseln sowie der Roman Der Hals der Giraffe, ist in mehr als 20 Sprachen übersetzt und wurde vielfach ausgezeichnet. Sie ist Herausgeberin der Naturkunden und lebt als Gestalterin und freie Schriftstellerin in Berlin.

Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign. Ihr Werk, darunter der international...


STIMMEN

»Judith Schalanskys fabelhaftes Verzeichnis einiger Verluste kann aus dem Vollen schöpfen.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Wie sich Veränderungen von historischer Tragweite im Persönlichen spiegeln, das hat die Schriftstellerin Judith Schalansky in ihrem poetischen Verzeichnis einiger Verluste in eine gedanklich profunde und vergnüglich zu lesende Form gebracht.«
Andrea Köhler, Neue Zürcher Zeitung
»Für jede Geschichte findet Schalansky einen eigenen Ton. ... Mal historisierend, bildungsprunkend, mit ornamentaler Grammatik, dann wieder spartanisch, sachlich, schlicht. Es ist kein Gebäude aus einem Guss, durch das Judith Schalansky uns führt, doch hinter jeder Tür dieser faszinierenden Villa öffnet sich eine neue Wunderkammer ... «
Eva Behrendt, taz. die tageszeitung
»Judith Schalanskys fabelhaftes Verzeichnis einiger Verluste kann aus dem Vollen schöpfen.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Wie sich Veränderungen von historischer Tragweite im Persönlichen spiegeln, das hat die Schriftstellerin Judith Schalansky in ihrem poetischen Verzeichnis einiger Verluste in eine gedanklich profunde und vergnüglich zu lesende Form gebracht.«
Andrea Köhler, Neue Zürcher Zeitung
»Für jede Geschichte findet Schalansky einen eigenen Ton. ... Mal historisierend, bildungsprunkend, mit ornamentaler Grammatik, dann wieder spartanisch, sachlich, schlicht. Es ist kein Gebäude aus einem Guss, durch das Judith Schalansky uns führt, doch hinter jeder Tür dieser faszinierenden Villa öffnet sich eine neue Wunderkammer ... «
Eva Behrendt, taz. die tageszeitung
» ... pure Erzählkunst ... man erfährt von Dingen, von denen man nicht ahnte, dass es sie jemals gab.«
Karen Krüger, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Das wundersamste Buch des Jahres: Die Autorin und Buchgestalterin zaubert aus Verschwundenem große Literatur.«
Alexander Cammann, DIE ZEIT

ENTDECKEN

Empfehlung
Entdecken Sie unsere schönsten Märchenbücher für Groß und Klein. 
Nachricht
Judith Schalansky wird mit dem WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis 2023 ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 16. Juni im Schauspiel Frankfurt statt.
Nachricht
Der WORTMELDUNGEN-Literaturpreis ist mit 35.000 Euro dotiert und wird für »herausragende literarische Kurztexte verliehen«.

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