Zornpolitik

Zornpolitik

Gäbe es ein Messgerät für die Intensität kollektiver Gefühle, es würde derzeit Spitzenwerte anzeigen: In den politischen Debatten sind vielerorts Wut, Hass und Angst an die Stelle rationaler Argumente und gegenseitiger Rücksichtnahme getreten. Uffa Jensen verfolgt die Ursprünge der Zornpolitik bis ins 19. Jahrhundert zurück und erläutert, wie solche Gefühle der Ablehnung funktionieren. Dabei wird deutlich, dass Emotionen gerade in Auseinandersetzungen über gesellschaftliche Andere wie...

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Gäbe es ein Messgerät für die Intensität kollektiver Gefühle, es würde derzeit Spitzenwerte anzeigen: In den politischen Debatten sind vielerorts Wut, Hass und Angst an die Stelle rationaler Argumente und gegenseitiger Rücksichtnahme getreten. Uffa Jensen verfolgt die Ursprünge der Zornpolitik bis ins 19. Jahrhundert zurück und erläutert, wie solche Gefühle der Ablehnung funktionieren. Dabei wird deutlich, dass Emotionen gerade in Auseinandersetzungen über gesellschaftliche Andere wie Flüchtlinge, Muslime oder Juden hochkochen und bewusst instrumentalisiert werden. Aus den historischen Zusammenhängen zwischen Vorurteilen und Gefühlen leitet Jensen Strategien ab, mit denen wir der aktuellen Welle des politischen Furors begegnen können.

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Personen für Zornpolitik

Uffa Jensen, geboren 1969, lehrt Geschichte an der Technischen Universität Berlin und forscht am dortigen Zentrum für Antisemitismusforschung.

Uffa Jensen, geboren 1969, lehrt Geschichte an der Technischen Universität Berlin und forscht am dortigen Zentrum für...


STIMMEN

»Der Berliner Historiker zieht in seinem neuen Buch eine erschreckende Linie von deutschen Antisemiten des 19. Jahrhunderts, wie Richard Wagner oder dem Reichstagsabgeordneten Heinrich von Treitschke, bin hin zu den stärksten islamophoben Protagonisten der heutigen Neuen Rechten in Deutschland ... «
Till Knipper, Der Tagesspiegel
»Wer Politik und Gefühle trennen will, so die Botschaft dieses Essays, der versteht nicht den gegenwärtigen politischen Diskurs ... Dieses schmale und empfehlenswerte Buch von Uffa Jensen erweitert sich zudem beträchtlich, wenn man beim Lesen auch an Radikale anderer Lager und jedwede Fanatiker denkt, ganz egal, ob sie religiös oder sonst wie motiviert sind.«
Bodo Morshäuser, Deutschlandfunk Kultur
»Nun legt der Historiker Uffa Jensen mit Zornpolitik das neueste Kapitel in der Faszinationsgeschichte des Zorns und der Emotionen vor … und unterscheidet sich deutlich von seinen Vorgängern, hat er doch exklusiv die sogenannte westliche Welt, genauer gesagt Deutschland, im Blick.«
Mladen Gladić, der Freitag
»Der Berliner Historiker zieht in seinem neuen Buch eine erschreckende Linie von deutschen Antisemiten des 19. Jahrhunderts, wie Richard Wagner oder dem Reichstagsabgeordneten Heinrich von Treitschke, bin hin zu den stärksten islamophoben Protagonisten der heutigen Neuen Rechten in Deutschland ... «
Till Knipper, Der Tagesspiegel
»Wer Politik und Gefühle trennen will, so die Botschaft dieses Essays, der versteht nicht den gegenwärtigen politischen Diskurs ... Dieses schmale und empfehlenswerte Buch von Uffa Jensen erweitert sich zudem beträchtlich, wenn man beim Lesen auch an Radikale anderer Lager und jedwede Fanatiker denkt, ganz egal, ob sie religiös oder sonst wie motiviert sind.«
Bodo Morshäuser, Deutschlandfunk Kultur
»Nun legt der Historiker Uffa Jensen mit Zornpolitik das neueste Kapitel in der Faszinationsgeschichte des Zorns und der Emotionen vor … und unterscheidet sich deutlich von seinen Vorgängern, hat er doch exklusiv die sogenannte westliche Welt, genauer gesagt Deutschland, im Blick.«
Mladen Gladić, der Freitag
»Dem Berliner Geschichtswissenschaftler und Antisemitismusexperten Uffa Jensen ist mit Zornpolitik ein außergewöhnlich interessantes Buch gelungen.«
Politikum (01/2020)

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Video
Wilhelm Heitmeyer und Uffa Jensen stellen ihre Werke Autoritäre Versuchungen und Zornpolitik auf dem Suhrkamp Insel Sommerfest 2017 vor. Moderiert...

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