Kinder von Hoy

Freiheit, Glück und Terror
Kinder von Hoy
Freiheit, Glück und Terror

Hoyerswerda – einst DDR-Musterstadt, in der morgens die Eltern in Schichtbussen davonrollten und die Kinder in einem Kollektiv aufwuchsen - erlangte durch die rassistischen Ausschreitungen 1991 traurige Berühmtheit. In ihrem dokumentarischen Roman verschränkt Grit Lemke die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History und gibt einer Generation Gehör, für die Traum und Trauma dicht beieinanderlagen. Sie versammelt Gespräche mit Freunden und Familie und erzählt von ihrem...

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Hoyerswerda – einst DDR-Musterstadt, in der morgens die Eltern in Schichtbussen davonrollten und die Kinder in einem Kollektiv aufwuchsen - erlangte durch die rassistischen Ausschreitungen 1991 traurige Berühmtheit. In ihrem dokumentarischen Roman verschränkt Grit Lemke die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History und gibt einer Generation Gehör, für die Traum und Trauma dicht beieinanderlagen. Sie versammelt Gespräche mit Freunden und Familie und erzählt von ihrem eigenen Leben als Teil einer proletarischen Boheme um Gerhard Gundermann, die sich nachts im Kellerclub trifft und tagsüber malocht. Als nach der Wiedervereinigung Neonazis das erste Pogrom der Nachkriegszeit verüben, bleibt die Kulturszene tatenlos. Danach ist nichts mehr, wie es war …

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ZITATE

»Alles war möglich: Strom aus Kohle machen, eine Stadt aus dem Heideboden stampfen und die Sterne in die Stadt holen.«
»Alles war möglich: Strom aus Kohle machen, eine Stadt aus dem Heideboden stampfen und die Sterne in die Stadt holen.«

Personen für Kinder von Hoy

Autorin

Grit Lemke, geboren in Spremberg, aufgewachsen in Hoyerswerda, arbeitet als Dokumentarfilmregisseurin und Autorin. Ihr Film Gundermann Revier wurde 2020 für den Grimmepreis nominiert.

Autorin

Grit Lemke, geboren in Spremberg, aufgewachsen in Hoyerswerda, arbeitet als Dokumentarfilmregisseurin und Autorin. Ihr Film Gundermann...


STIMMEN

»Aber nicht nur die Machart von Lemke ist interessanter und vielschichtiger als manch anderes Zeitzeugnis über das real-sozialistische Alltagsleben ... Das Geheimnis, das den Leser immer wieder zu fesseln vermag, liegt auch im bislang eher weniger über die engen Grenzen von Hoyerswerda bekannten kulturellen Aktivistenkreis, der sich offensichtlich mit dem bekannteren in Prenzlauer Berg durchaus messen lassen konnte.«
Gabreiele Oertel, neues deutschland
»Eine erhellende Lektüre, gerade für alle, die nicht dabei gewesen sind.«
Susanne Kippenberger, Der Tagesspiegel
»Die Kinder von Hoy sprechen eine dialektgeprägte Sprache. In erster Linie hat Lemke ihre Freunde interviewt. Ihr Buch ist eine Montage aus Zitaten, Liedtexten und ihrer eigenen Erzählung, wobei sie niemals ›ich‹ sagt, sondern stets ›wir‹, denn sie ist ja auch eins dieser Kinder von Hoy. Eine solche kollektive Erzählweise gibt es selten.«
Christof Meueler, neues deutschland
»Aber nicht nur die Machart von Lemke ist interessanter und vielschichtiger als manch anderes Zeitzeugnis über das real-sozialistische Alltagsleben ... Das Geheimnis, das den Leser immer wieder zu fesseln vermag, liegt auch im bislang eher weniger über die engen Grenzen von Hoyerswerda bekannten kulturellen Aktivistenkreis, der sich offensichtlich mit dem bekannteren in Prenzlauer Berg durchaus messen lassen konnte.«
Gabreiele Oertel, neues deutschland
»Eine erhellende Lektüre, gerade für alle, die nicht dabei gewesen sind.«
Susanne Kippenberger, Der Tagesspiegel
»Die Kinder von Hoy sprechen eine dialektgeprägte Sprache. In erster Linie hat Lemke ihre Freunde interviewt. Ihr Buch ist eine Montage aus Zitaten, Liedtexten und ihrer eigenen Erzählung, wobei sie niemals ›ich‹ sagt, sondern stets ›wir‹, denn sie ist ja auch eins dieser Kinder von Hoy. Eine solche kollektive Erzählweise gibt es selten.«
Christof Meueler, neues deutschland
»[Grit Lemke] ist vielleicht inzwischen die wichtigste Stimme dieser Generation Ost ... Kinder von Hoy bietet für alle, die ein echtes Interesse am Leben im Osten haben, mehr unterhaltsam erzählte Erkenntnis als zehn Regalmeter soziologischer Betrachtungen.«
Markus Deggerich, DER SPIEGEL
»Vielleicht zum ersten Mal haben wir es mit einer Erzählung von Hoyerswerda zu tun, die bunt ist. Die nicht nur von tristem Vorwendegrau und schauerlichem Nachwendebraun erzählen will ... das gängige Ost-Nachwende-Narrativ [entpuppt] sich einmal mehr als unvollständig, vereinfacht.«
Marlen Hobrack, taz am wochenende

ENTDECKEN

Für Ihren Lesekreis
Hier finden Sie Hintergrundinformationen und Diskussionsanregungen für die gemeinsame Lektüre des Romans.
Empfehlung
Ostdeutschland in der Literatur: Entdecken Sie eine Auswahl von Romanen und Erzählungen, die zu den DDR-Klassikern zählen.
Nachricht
Grit Lemke wird mit dem Hans-Fallada-Preis 2024 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

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