In seinem glasklar geschriebenen Buch widmet sich Alexander Fischer einem faszinierenden Phänomen, das in seiner alltäglichen Bedeutung kaum zu überschätzen ist: der Manipulation. Diese wird von ihm zunächst begrifflich gefasst, dann handlungstheoretisch eingebettet und schließlich in ihren konkreten psychologischen Erscheinungsformen untersucht. Fischer schließt mit dem Entwurf einer Ethik der Manipulation, die das Phänomen durch eine kritische Betrachtung der paradigmatischen Trias von...
In seinem glasklar geschriebenen Buch widmet sich Alexander Fischer einem faszinierenden Phänomen, das in seiner alltäglichen Bedeutung kaum zu überschätzen ist: der Manipulation. Diese wird von ihm zunächst begrifflich gefasst, dann handlungstheoretisch eingebettet und schließlich in ihren konkreten psychologischen Erscheinungsformen untersucht. Fischer schließt mit dem Entwurf einer Ethik der Manipulation, die das Phänomen durch eine kritische Betrachtung der paradigmatischen Trias von Rationalität, Freiheit und Würde neu zu sehen lehrt.
Vorbemerkungen: Manipulation theoretisch
Grundsätzliches zur Definitionsfindung
Zur Genese des Begriffs
Manipulation als spezifische Form der Beeinflussung – erster Definitionsteil
Ist die Manipulation notwendigerweise undurchsichtig und täuschend?
Dient die Manipulation notwendigerweise negativen Zwecken?
Unterläuft die Manipulation notwendigerweise die Rationalität der Betroffenen?
Das Pleasurable-Ends-Modell der Manipulation – zweiter Definitionsteil
Warum Menschen handeln – und was sie zur Handlung bringt
Die Stärken des Pleasurable-Ends-Modells
Die philosophisch-anthropologischen und psychologischen Hintergründe der Manipulation
Vorbemerkungen: Manipulation praktisch
Kurz zur Einbindung der Psychologie
Das Wesen Mensch: animal rationale – et affectivum
Ideengeschichtlicher Problemaufriss: Die Entwicklung der Rationalität als menschliche differentia specifica
Von der Philosophie zur Psychologie: Empirische Dimensionen der Rationalität und Irrationalität
Zwischenfazit – Rationalität und Irrationalität im Verbund und die Konsequenzen für unser Freiheitsverständnis
Die Routen der manipulativen Beeinflussung
Manipulative Mechanismen und Psychologie
Grundsätzliche Bedingungen
Sozialpsychologische Mechanismen
Manipulative Mechanismen und politische Psychologie
Symbole als Mittel der Manipulation
Grundlegung zu einer Ethik der Manipulation
Vorbemerkungen: Manipulation ethisch
Probleme der klassischen ethischen Ansätze und einer situationsethischen Vorgehensweise
Deontologische Ansätze
Tugendethische Ansätze
Konsequentialistische Ansätze
Situationsethische Ansätze
Machtbalancierende Beziehungsgefüge
Beziehungen
Machtbalancen
Prinzipienethik und Minimalmoral als Pfeiler einer Ethik der Manipulation
Prinzipienethik als Vermittlung von Theorie und Praxis
Minimalmoral als universale ethische Grundlage
Das Kernprinzip der Minimalmoral
Respekt
Eine nähere Betrachtung des Respekts
Eine nähere Betrachtung der zu respektierenden Bedürfnisse
Abschließende Anmerkungen zum Respekt als Fundamentalprinzip
Zwischenfazit – Ethische Standards und ein Fragenkatalog
Fallbeurteilungen: Die Manipulation und ausgewählte Anwendungen
Rückkehr zu Othello und 1984 als Protoanalysen illegitimer Manipulationen
»Mehr Eifersucht, als Vernunft kurieren kann«: Die Manipulation Othellos durch Jago in Shakespeares Othello
»Menschliche Tonspuren«: Der Manipulationsstaat in Orwells 1984
Viel Lärm um nichts und zwei Policies Friedrichs des Großen und Parmentiers als Protoanalysen legitimer Manipulationen
»In Noten diskutieren«: Die Manipulation Beatrice’ und Benedikts in Shakespeares Viel Lärm um nichts
»Man bestahl ihn; dieß freute ihn außerordentlich«: Die manipulative Durchsetzung zweier Ernährungspolicies durch Friedrich den Großen und Parmentier
Schluss"
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10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Manipulation
Alexander Fischer
Alexander Fischer ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Universität Basel. Zuvor promovierte er an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Alexander Fischer ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Universität Basel. Zuvor promovierte er an der...

