China und Russland

Kurze Geschichte einer langen Beziehung
China und Russland
Kurze Geschichte einer langen Beziehung

Über das Verhältnis zwischen China und Russland wird viel spekuliert. Einerseits befürchten Beobachter:innen ein Bündnis der autoritären Regime. Andererseits widersprechen sich die geopolitischen Interessen Pekings und Moskaus oftmals. Auf der einen Seite nennen sich Xi Jinping und Wladimir Putin »gute Freunde«. Auf der anderen Seite ist unklar, ob die Länder sich auf Augenhöhe begegnen und wie sich die Machtbalance verschoben hat.

Um die chinesisch-russischen Beziehungen im 21....

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Über das Verhältnis zwischen China und Russland wird viel spekuliert. Einerseits befürchten Beobachter:innen ein Bündnis der autoritären Regime. Andererseits widersprechen sich die geopolitischen Interessen Pekings und Moskaus oftmals. Auf der einen Seite nennen sich Xi Jinping und Wladimir Putin »gute Freunde«. Auf der anderen Seite ist unklar, ob die Länder sich auf Augenhöhe begegnen und wie sich die Machtbalance verschoben hat.

Um die chinesisch-russischen Beziehungen im 21. Jahrhundert angemessen einzuordnen, muss man ihre lange Vergangenheit verstehen. Die Historiker Sören Urbansky und Martin Wagner führen in die vierhundertjährige Geschichte der beiden Nachbarn ein: von den ersten offiziellen Kontakten 1618 über das Zerwürfnis der beiden kommunistischen Regime unter Chruschtschow und Mao bis hin zu Chinas Reaktion auf Russlands Krieg in der Ukraine 2022.

Urbansky und Wagner erzählen die wechselvolle Geschichte vielschichtiger Verbindungen, denen sich die zwei Länder niemals entziehen konnten. Als imperiale Großreiche, sozialistische Supermächte und autoritäre Gewaltregime glichen und verglichen sie sich, sie konkurrierten und kooperierten. China und Russland können sich nicht aus dem Weg gehen und marschieren doch nicht im Gleichschritt.

Peking 1618 – Wissen generieren
Nertschinsk 1689 – Grenzen setzen
Aigun 1858 – Imperien verschieben
Harbin 1898 – Imperialismus erfahren
Schanghai 1921 – Revolution anfachen
Moskau 1950 – Freundschaft beschwören
Peking 1956 – Entstalinisierung begreifen
Damanski 1969 – Grenzen testen
Taschkent 1982 – Annäherung wagen
Peking 1989 – Kontrolle verlieren
Schanghai 2001 – Weltordnung umstürzen
Kyjiw 2022 – Krieg deuten

Inhaltsverzeichnis
Sachbuch-Bestenliste (DLF Kultur/ZDF/DIE ZEIT)
Sachbuch-Bestenliste (WELT/NZZ/rbbKultur/Ö1)
Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für China und Russland

Sören Urbansky, geboren 1980, ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Er forscht zur Geschichte der chinesisch-russischen Beziehungen, der Geschichte von Grenzen sowie der Migrationsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Für sein Buch Steppengras und Stacheldraht. Eine Geschichte der chinesisch-russischen Grenze erhielt er mehrere Forschungspreise.
Sören Urbansky, geboren 1980, ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Er forscht zur Geschichte der...
Martin Wagner, geboren 1990, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin und forscht zur Geschichte Russlands/der Sowjetunion und Chinas im 19. und 20. Jahrhundert. Nach Forschungsaufenthalten in Peking, Moskau und Hongkong wurde er mit einer Studie über die Transformation der totalitären Herrschaft nach Stalins und Maos Tod promoviert. Für seine Dissertation wurde ihm 2024 der Tiburtius-Preis der Berliner Hochschulen zuerkannt.
Martin Wagner, geboren 1990, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin und forscht zur Geschichte Russlands/der Sowjetunion...

STIMMEN

»[Urbansky und Wagner] ist es nicht nur gelungen, eine komplizierte Beziehung zu erhellen, sondern auch zwei Länder zu charakterisieren, die anscheinend ganz anders funktionieren als das westliche Europa oder Amerika ...«
Alexander Armbruster, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Mit China und Russland gelingt den Autoren ein bemerkenswerter Spagat: Ihr Buch ist quellenbasiert, fundiert und analytisch präzise – und zugleich mit erzählerischer Leichtigkeit geschrieben, die es einer breiten Leserschaft zugänglich macht. ... [Es] lädt dazu ein, mit einem geschärften Blick auf die globale Ordnung der Zukunft zu blicken.«
Stefan Messingschlager, Süddeutsche Zeitung
»... eine ausgezeichnete Überblicksdarstellung der wechselvollen Geschichte der chinesisch-russischen Beziehungen.«
Ulrich M. Schmid, Neue Zürcher Zeitung
»[Urbansky und Wagner] ist es nicht nur gelungen, eine komplizierte Beziehung zu erhellen, sondern auch zwei Länder zu charakterisieren, die anscheinend ganz anders funktionieren als das westliche Europa oder Amerika ...«
Alexander Armbruster, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Mit China und Russland gelingt den Autoren ein bemerkenswerter Spagat: Ihr Buch ist quellenbasiert, fundiert und analytisch präzise – und zugleich mit erzählerischer Leichtigkeit geschrieben, die es einer breiten Leserschaft zugänglich macht. ... [Es] lädt dazu ein, mit einem geschärften Blick auf die globale Ordnung der Zukunft zu blicken.«
Stefan Messingschlager, Süddeutsche Zeitung
»... eine ausgezeichnete Überblicksdarstellung der wechselvollen Geschichte der chinesisch-russischen Beziehungen.«
Ulrich M. Schmid, Neue Zürcher Zeitung
»In die Geschichte ihrer Beziehung blicken die sonst geschichtsversessenen Staatsführer freilich selten, und das mit gutem Grund, wie Sören Urbansky und Martin Wagner in ihrem erhellenden Buch darlegen: Das Verhältnis zwischen den ›Freunden‹ war stets konfliktbeladen und unausgewogen.«
NZZ Geschichte (März 2025)
»Wie sich die Beziehungen zwischen Russland und China in Zukunft gestalten werden, kann niemand wissen. Aber wie wechselhaft und voll überraschender Wendungen sie in dem knappen halben Jahrtausend seit ihrer ersten Begegnung gewesen sind und jederzeit wieder werden können, das kann man entlang der zwölf Kapitel dieser vorzüglich recherchierten und dicht geschriebenen Geschichte lernen.«
Karl Schlögel

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Wir haben Bücher versammelt, die sowohl aus ukrainischer als auch aus russischer Perspektive die Auswirkungen des Krieges beleuchten.
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Unsere Lektüreempfehlungen aus und über Asien geben Einblick in die Geschichte, Traditionen und Kulturen der Länder des weitläufigen Kontinents.
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