Seit fünf Jahren erkunden Wilhelm Heitmeyer – »ein Vordenker der Moderne« (Die Zeit) – und seine Mitarbeiter Deutsche Zustände, ihre Aufmerksamkeit gilt vor allem der Untersuchung »Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit«. Im Mittelpunkt des aktuellen Bandes stehen schwache Gruppen: Wie zeigt sich Ungleichwertigkeit im Wohnumfeld? Werden Langzeitarbeitslose und Alte Opfer sozialer Diskriminierung? Welche Rolle spielen dabei gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen und...
Seit fünf Jahren erkunden Wilhelm Heitmeyer – »ein Vordenker der Moderne« (Die Zeit) – und seine Mitarbeiter Deutsche Zustände, ihre Aufmerksamkeit gilt vor allem der Untersuchung »Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit«. Im Mittelpunkt des aktuellen Bandes stehen schwache Gruppen: Wie zeigt sich Ungleichwertigkeit im Wohnumfeld? Werden Langzeitarbeitslose und Alte Opfer sozialer Diskriminierung? Welche Rolle spielen dabei gesellschaftliche Normalitätsvorstellungen und die zunehmende Ökonomisierung der Gesellschaft? Die empirischen Untersuchungen liefern zuverlässige Daten, die für die politische Diskussion unverzichtbar sind. Fallgeschichten, Essays und ein Interview illustrieren die Befunde.
Deutsche Zustände
Die »zweite Halbzeit«
I. Das Problem
Wilhelm Heitmeyer/Jürgen Mansel: Gesellschaftliche Entwicklung und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Unübersichtliche Perspektiven
Wilhelm Heitmeyer: Die Ideologie der Ungleichwertigkeit: Der Kern der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit
Sichtbare Ungleichwertigkeit: Bilder zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit
II. Empirische Analysen
Wilhelm Heitmeyer/Kirsten Endrikat: Die Ökonomisierung des Sozialen: Folgen für »Überflüssige« und »Nutzlose«
Anna Klein/Sandra Hüpping: Politische Machtlosigkeit als Katalysator der Ethnisierung von Verteilungskonflikten
Jürgen Leibold/Steffen Kühnel: Islamophobie oder Kritik am Islam?
Beate Küpper/Andreas Zick: Soziale Dominanz, Anerkennung und Gewalt
IV. Das ambivalente Agieren in Politik, Staat und Gesellschaft
Was verhindert Ungleichwertigkeit?
Was fördert Gleichwertigkeit?
Carina Wolf/Rolf van Dick: Wenn anders nicht schlechter bedeutet: Die Wertschätzung von Vielfalt fördert die Gleichwertigkeit der Gruppen
Oliver Christ/Ulrich Wagner: Interkulturelle Kontakte und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Rainer Strobl: Zivilcourage im Alltag statt Leichtsinn in Extremsituationen
III. Die Fallgeschichten
Anknüpfungspunkt: Rassismus/Fremdenfeindlichkeit – Notwendige Unruhe
Jahel Mielke: Mügeln – jetzt nicht! – Ein Gespräch mit der Band Virginia Jetzt!
Anknüpfungspunkt: Rechtsextremismus
Rudolf Neumaier: Die Regensburger CSU: Mein Parteifreund, der Rechtsradikale
Heike Kleffner: Rechtsextremismus und Polizei: Kaum Lernfähigkeit?
Anknüpfungspunkt: Hartz-IV-Empfänger
Bruno Schrep: Die neue Verhöhnung: »Bierdosen sind Hartz-IV-Stelzen«
Anknüpfungspunkt: Diskriminierung und Sexismus
Conrad Schormann: »Wir entsorgen (fast) alles«
V. Gesellschaftliche Interventionen
Christian Petry: Gastarbeiter, Ausländer, Mitarbeiter: Vielfalt und Integration am Beispiel des Unternehmens Freudenberg in Weinheim
Toralf Staud: Unterwegs in der faschisierten Provinz. Erlebnisse einer Lesereise
Timo Reinfrank: Das ABC gegen Rechtsextremismus: Der Pößnecker Aufstand der Anständigen
VI. Das Gespräch
Die Rolle des Rechts zur Durchsetzung von Gleichwertigkeit und Unversehrtheit: Jutta Limbach im Gespräch mit Gunter Hofmann (Die Zeit) und Wilhelm Heitmeyer
Suhrkamp Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
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Personen für Deutsche Zustände
Wilhelm Heitmeyer
Wilhelm Heitmeyer, geboren 1945, war von 1996 bis 2013 Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und arbeitet dort jetzt als Forschungsprofessor. In der edition suhrkamp gab er u. a. die Reihe Deutsche Zustände heraus.
Wilhelm Heitmeyer, geboren 1945, war von 1996 bis 2013 Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität...

