Die Rückkehr der Gewohnheiten

Journalgedichte
Die Rückkehr der Gewohnheiten
Journalgedichte
In diesem Buch, entstanden 2020/21, versammeln sich Gedichte, Notate, Satzreihen, Prosastücke zu einem Journal, in dem das tägliche Geschehen, die Erfahrung von Krise, das Fortwirken der Vergangenheit Seite für Seite mitgeschrieben haben. »Augenblicke entscheiden, wo es langgeht, wohin sich das Geschehen bewegt … Sätze aus einem Früher, das nicht aufgehört hat, im Hier und Heute mitzusprechen.«
Es ist die Fortsetzung eines Selbstgesprächs, das »hervorkommt aus dem Schatten des früher...
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In diesem Buch, entstanden 2020/21, versammeln sich Gedichte, Notate, Satzreihen, Prosastücke zu einem Journal, in dem das tägliche Geschehen, die Erfahrung von Krise, das Fortwirken der Vergangenheit Seite für Seite mitgeschrieben haben. »Augenblicke entscheiden, wo es langgeht, wohin sich das Geschehen bewegt … Sätze aus einem Früher, das nicht aufgehört hat, im Hier und Heute mitzusprechen.«
Es ist die Fortsetzung eines Selbstgesprächs, das »hervorkommt aus dem Schatten des früher Gesagten«, und das heißt auch: der Verfasser vergegenwärtigt Impulse und Motive, die seine früheren Texte durchziehen; er lässt sich auf Wiederholungen ein, wo es darum geht, im zuvor Gesagten den verborgenen Rest des Nichtgesagten, das Übersehene oder Vergessene, zu entdecken. »Eine Erinnerung wiederholt sich, aber sie scheint sich verändert zu haben, denn jetzt erzählt sie alles ganz anders.«
So kommt die Vergangenheit mit Neuigkeiten, die mit den Neuigkeiten der Gegenwart korrespondieren; so kehren Gewohnheiten zurück, die vielleicht vergessen, aber nie verschwunden waren. Und dabei kreuzen sich Erfahrungen und entstehen Zusammenhänge, die etwas kenntlich machen von den Widersprüchen und Täuschungen, den Ungewissheiten und Möglichkeiten unserer gegenwärtigen Existenz.
fortsetzend das Selbstgespräch
Was tut man
Weitere Variationen
Im Hamburger Treppenhaus
Zwei Leute
Der alte Eimer
Wenige Passanten
Draußen ist es still
Pflaumenmus vom Herbst geblieben
Stiller nie die Ostertage
Draußen flirrt der Blütenstaub
Was du schreibend sagst
Nachts
Rauschen hinter den Wäldern
Es ist trocken
Eine russische Fotografin
Die Bilder hängen
Maiglöckchen
Vereinzelt
Und die Pappeln
Schnitt, nächste Saison
Wir sitzen
Rekombinationen
Wo wir wohnen
Im Rückspiegel
Fast zum Verzweifeln
Gedicht mit Prosasätzen
Still waren die Wochen
Keine Theorie mehr
Für eine Weile
Nach dem Gewitter
Die Menschen
Straßenschilder
Bilder
Später Sonntagnachmittag
Die Räume
Im Traum die Redezeit
Wenn man auf sie wartet
Wiedergefundene Sätze
Wenige Wolken
Kommt uns doch mal besuchen
Die Wespe
Eines Tages
Versäumte Gelegenheiten
Das Klavier
Vergessenes Erleben
Einer nach dem anderen
Sehschwäche
Wir schweifen ab
Dieses müd morbide Gelb
Nun zieht sich
Bestandteile
Keine Reise
Sieh mal
Sommer war
Die Neue Landschaft
Das Ticken
Der kalte Tag
Wie um zu beweisen
Zugvögel zurück in den Norden
Inhaltsverzeichnis
SWR-Bestenliste
Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Die Rückkehr der Gewohnheiten

Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, lebte, nach zahlreichen Ortswechseln, in Köln und in Odenthal im Bergischen Land. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, 2014 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis zuerkannt. Jürgen Becker verstarb am 7.11.2024 in Köln.

Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, lebte, nach zahlreichen Ortswechseln, in Köln und in Odenthal im Bergischen Land. Für sein Werk erhielt er...


STIMMEN

»Charakteristisch für Becker ist, dass die Schrift immer in Zusammenhang mit sinnlichen Reizen steht. Seine Gedichte haben visuelle oder akustische Auslöser, und in dem jeweiligen Augenblick konstituiert sich das konkrete schreibende Ich neu.«
Helmut Böttiger, taz. die tageszeitung
»Becker zeigt wieder, wie genau er mit ... Momenten und Assoziationen verfährt.«
Nico Bleutge, Süddeutsche Zeitung
»Die ganze Welt hat Platz in diesen Gedichten.«
Thomas Geiger, Berliner Zeitung
»Charakteristisch für Becker ist, dass die Schrift immer in Zusammenhang mit sinnlichen Reizen steht. Seine Gedichte haben visuelle oder akustische Auslöser, und in dem jeweiligen Augenblick konstituiert sich das konkrete schreibende Ich neu.«
Helmut Böttiger, taz. die tageszeitung
»Becker zeigt wieder, wie genau er mit ... Momenten und Assoziationen verfährt.«
Nico Bleutge, Süddeutsche Zeitung
»Die ganze Welt hat Platz in diesen Gedichten.«
Thomas Geiger, Berliner Zeitung
»Becker ist ein Autor, der mit Rekombinationen arbeitet ... Dabei gelingt es ihm seit über einem halben Jahrhundert ... immer frisch und anders zu klingen. Er ist ein DJ seines eigenen Materials, der sein Publikum niemals langweilt, ein Collagist und Montagekünstler, dem es stets gelingt, konzise Sprach-, Denk- und Wahrnehmungsbilder zu entwerfen.«
Tobias Lehmkuhl, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Käme jetzt die Sintflut, wäre eine der vornehmsten Aufgaben, Jürgen Beckers Bücher zu retten. Sie sind ein literarisches Archiv der Jahre, die wir kennen.«
Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau

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ENTDECKEN

Trauermeldung
Der Autor ist am 7. November 2024 im Alter von 92 Jahren in Köln verstorben.
Nachricht
Jürgen Becker feiert am heutigen Sonntag, dem 10. Juli, seinen 90. Geburtstag.
Video
Jürgen Becker über die Kritik an seinen Büchern, den Einfluss von Biografien berühmter amerikanischer Autoren, unordentliche Schreibtische und die Gewohnheit, nichts wegwerfen zu...