Mit seinen neuen Gedichten, entstanden 2022/23, setzt Jürgen Becker ein Schreiben fort, das seine Motive vor allem im Wahrnehmen des Augenblicks, im Erleben des Alltags findet. So offenkundig dieses Schreiben von der Gegenwart bestimmt wird, fortwährend mischt sich ein Früher ein, die Anwesenheit des Vergangenen. Die Sätze, die Gedichte, die dabei entstehen, erzählen zumeist von vertrauten Selbstverständlichkeiten, die doch allesamt ungewiss und vom Verschwinden bedroht sind. Und wo Krisen und...
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Mit seinen neuen Gedichten, entstanden 2022/23, setzt Jürgen Becker ein Schreiben fort, das seine Motive vor allem im Wahrnehmen des Augenblicks, im Erleben des Alltags findet. So offenkundig dieses Schreiben von der Gegenwart bestimmt wird, fortwährend mischt sich ein Früher ein, die Anwesenheit des Vergangenen. Die Sätze, die Gedichte, die dabei entstehen, erzählen zumeist von vertrauten Selbstverständlichkeiten, die doch allesamt ungewiss und vom Verschwinden bedroht sind. Und wo Krisen und Kriege im Alltag spürbar werden, hält der Autor an den Hoffnungen fest. »Hoffen wir auf einen trockenen Sommer, auf Heu und Stroh, auf Gas in den Häfen und Kirschen für den Kirschpfannkuchen. Hoffen hat immer Saison …« Jürgen Becker schreibt, in einem unverwechselbaren Sound, Selbstgespräche für Zuhörer. Sie können Spuren finden, Zugänge in die eigene Biografie. Seine Kriegs- und Nachkriegskindheit korrespondiert mit den Erinnerungen seiner Generation, seine aktuelle Erfahrung mit den Wahrnehmungen der Zeitgenossen, die nicht mehr so jung sind. »Jeder Tag schreibt mit, und er lässt seine Mitschrift nicht jeden Tag lesen.« Und das heißt auch, dass immer ein Schweigen mitspricht, wo Vergessenes keine Wörter findet, Verdrängtes nicht sprechen will.
Bibliografische Angaben
Ersterscheinungstermin: 15.07.2024
Erscheinungstermin (aktuelle Auflage): 25.12.2024
Fester Einband mit Schutzumschlag, 112 Seiten, Sprachen: Deutsch
978-3-518-43192-4
Ersterscheinungstermin: 15.07.2024
Erscheinungstermin (aktuelle Auflage): 25.12.2024
Fester Einband mit Schutzumschlag, 112 Seiten, Sprachen: Deutsch
Jürgen Becker, geboren 1932 in Köln, lebte, nach zahlreichen Ortswechseln, in Köln und in Odenthal im Bergischen Land. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, 2014 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis zuerkannt. Jürgen Becker verstarb am 7.11.2024 in Köln.
»[Ein] beeindruckendes Journal des Alterns. ... Es gibt neben Jürgen Becker nicht viele, die mit so lockerer Hand und klarem Kopf Geschichte schreiben ...«
Herbert Wiesner, WELT AM SONNTAG
»... Jürgen Becker setzt seine zauberische Chronik des Alltäglichen fort.«
Norbert Hummelt, Der Tagesspiegel
»Eine blitzende Klarheit prägt dieses Buch. Die Gedichte sind aufgeräumt und schlank. Frei von allem Zierrat.«
Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau
»[Nachspielzeit] hat lakonische Wucht, die Meisterschaft des Anstrengungslosen und Unaufdringlichen, fast Beiläufigen, wie sie nur einem sehr erfahrenen Lyriker zu Gebote steht. Jürgen Beckers letzter Band zeigt diese Qualitäten Seite für Seite, Zeile für Zeile. Er vollbringt das rätselhafte Wunder von Dichtung, dass man, obwohl man nur hundert Seiten Papier in Händen hält, wochenlang damit glücklich sein kann.«
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
»Beckers Texte sind reizvoll durch die Art, wie er Beobachtungen und Gedanken miteinander verbindet und kontrastiert. ... Die Kunst des Autors liegt im leisen Pathos der Worte, Sätze und Verse.«
Thomas Combrink, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Ein] beeindruckendes Journal des Alterns. ... Es gibt neben Jürgen Becker nicht viele, die mit so lockerer Hand und klarem Kopf Geschichte schreiben ...«
Herbert Wiesner, WELT AM SONNTAG
»... Jürgen Becker setzt seine zauberische Chronik des Alltäglichen fort.«
Norbert Hummelt, Der Tagesspiegel
»Eine blitzende Klarheit prägt dieses Buch. Die Gedichte sind aufgeräumt und schlank. Frei von allem Zierrat.«
Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau
»[Nachspielzeit] hat lakonische Wucht, die Meisterschaft des Anstrengungslosen und Unaufdringlichen, fast Beiläufigen, wie sie nur einem sehr erfahrenen Lyriker zu Gebote steht. Jürgen Beckers letzter Band zeigt diese Qualitäten Seite für Seite, Zeile für Zeile. Er vollbringt das rätselhafte Wunder von Dichtung, dass man, obwohl man nur hundert Seiten Papier in Händen hält, wochenlang damit glücklich sein kann.«
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
»Beckers Texte sind reizvoll durch die Art, wie er Beobachtungen und Gedanken miteinander verbindet und kontrastiert. ... Die Kunst des Autors liegt im leisen Pathos der Worte, Sätze und Verse.«
Thomas Combrink, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Ein] beeindruckendes Journal des Alterns. ... Es gibt neben Jürgen Becker nicht viele, die mit so lockerer Hand und klarem Kopf Geschichte schreiben ...«
Herbert Wiesner, WELT AM SONNTAG
»... Jürgen Becker setzt seine zauberische Chronik des Alltäglichen fort.«
Norbert Hummelt, Der Tagesspiegel
»Eine blitzende Klarheit prägt dieses Buch. Die Gedichte sind aufgeräumt und schlank. Frei von allem Zierrat.«
Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau
»[Nachspielzeit] hat lakonische Wucht, die Meisterschaft des Anstrengungslosen und Unaufdringlichen, fast Beiläufigen, wie sie nur einem sehr erfahrenen Lyriker zu Gebote steht. Jürgen Beckers letzter Band zeigt diese Qualitäten Seite für Seite, Zeile für Zeile. Er vollbringt das rätselhafte Wunder von Dichtung, dass man, obwohl man nur hundert Seiten Papier in Händen hält, wochenlang damit glücklich sein kann.«
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
»Beckers Texte sind reizvoll durch die Art, wie er Beobachtungen und Gedanken miteinander verbindet und kontrastiert. ... Die Kunst des Autors liegt im leisen Pathos der Worte, Sätze und Verse.«
Thomas Combrink, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»[Ein] beeindruckendes Journal des Alterns. ... Es gibt neben Jürgen Becker nicht viele, die mit so lockerer Hand und klarem Kopf Geschichte schreiben ...«
Herbert Wiesner, WELT AM SONNTAG
»... Jürgen Becker setzt seine zauberische Chronik des Alltäglichen fort.«
Norbert Hummelt, Der Tagesspiegel
»Eine blitzende Klarheit prägt dieses Buch. Die Gedichte sind aufgeräumt und schlank. Frei von allem Zierrat.«
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