Maoismus

Eine Weltgeschichte
Aus dem Englischen von Helmut Dierlamm und Norbert Juraschitz
Maoismus
Eine Weltgeschichte
Aus dem Englischen von Helmut Dierlamm und Norbert Juraschitz

Revolutionär, brutaler Diktator, Pop-Ikone: Mao Zedong war eine der prägendsten Personen des 20. Jahrhunderts. Das kleine Rote Buch, bis heute knapp eine Milliarde Mal gedruckt, verbreitete sein Denken weltweit. Antikoloniale Bewegungen beriefen sich ebenso auf den Großen Vorsitzenden wie Politsekten und Terrororganisationen. Rudi Dutschke propagierte den »Langen Marsch durch die Institutionen«. Andy Warhol wählte Mao als sein erstes nichtwestliches Motiv.

In ihrem...

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Revolutionär, brutaler Diktator, Pop-Ikone: Mao Zedong war eine der prägendsten Personen des 20. Jahrhunderts. Das kleine Rote Buch, bis heute knapp eine Milliarde Mal gedruckt, verbreitete sein Denken weltweit. Antikoloniale Bewegungen beriefen sich ebenso auf den Großen Vorsitzenden wie Politsekten und Terrororganisationen. Rudi Dutschke propagierte den »Langen Marsch durch die Institutionen«. Andy Warhol wählte Mao als sein erstes nichtwestliches Motiv.

In ihrem monumentalen Buch zeigt Julia Lovell, wie der Maoismus in China und zahlreichen anderen Ländern rund um den Globus zu einer so wirkmächtigen Ideologie werden konnte. Dabei verschiebt sie die Koordinaten der herkömmlichen Geschichtsschreibung.

Fernab von Moskau und Washington beeinflusste Peking zur Hochzeit des Kalten Krieges den Konflikt in Vietnam, verhalf den Roten Khmer in Kambodscha an die Macht und inspirierte Guerillas in Indien und Peru.

Lovell erklärt, warum Intellektuelle in Westeuropa von einer Weltanschauung fasziniert waren, die sich an chinesische Bauern richtete. Sie folgt den Wegen revolutionärer Kämpfer aus Afrika, Südamerika und den USA. Unter der Herrschaft Xi Jinpings, so Lovell, prägt der Maoismus bis heute die Politik Chinas. Umso wichtiger ist es, seine Geschichte zu verstehen.

Baillie Gifford Prize for Non-Fiction 2019 (Shortlist)
Cundill History Prize 2019
Deutscher Memorial Prize (Shortlist)
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Maoismus

Julia Lovell, geboren 1975, ist Sinologin und Übersetzerin. Nach Stationen in Peking und Cambridge lehrt sie als Professorin für moderne chinesische Geschichte und Literatur am Birkbeck College, University of London. Für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2019 mit dem Cundill History Prize.
Julia Lovell, geboren 1975, ist Sinologin und Übersetzerin. Nach Stationen in Peking und Cambridge lehrt sie als Professorin für moderne...
Übersetzer
Übersetzer

STIMMEN

»Julia Lovells Porträts von ausgewählten Orten des Maoismus sind jedoch absolut lesenswert.«
Till Schmidt, wochentaz
»... eine lesenswerte Mischung aus Historiografie, Zeitgeschichte und Reportage. ... Das Große an ihrem Buch ist, dass sie trotz der vielen Toten nicht wie einst das ›Schwarzbuch des Kommunismus‹ über die maoistischen Aufstände urteilt, sondern immer auch die Grausamkeit und unbelehrbare Selbstherrlichkeit der jeweils herrschenden Klassen ins Licht rückt ...«
Michael Jäger, der Freitag
»[Es] gelingt [der Autorin] überzeugend, die komplexen Auswirkungen maoistischer Theorien und Praktiken in globalem Maßstab zu skizzieren.«
Daniel Leese, Süddeutsche Zeitung
»Julia Lovells Porträts von ausgewählten Orten des Maoismus sind jedoch absolut lesenswert.«
Till Schmidt, wochentaz
»... eine lesenswerte Mischung aus Historiografie, Zeitgeschichte und Reportage. ... Das Große an ihrem Buch ist, dass sie trotz der vielen Toten nicht wie einst das ›Schwarzbuch des Kommunismus‹ über die maoistischen Aufstände urteilt, sondern immer auch die Grausamkeit und unbelehrbare Selbstherrlichkeit der jeweils herrschenden Klassen ins Licht rückt ...«
Michael Jäger, der Freitag
»[Es] gelingt [der Autorin] überzeugend, die komplexen Auswirkungen maoistischer Theorien und Praktiken in globalem Maßstab zu skizzieren.«
Daniel Leese, Süddeutsche Zeitung
»Insgesamt gelingt es dem Buch ... überzeugend, die komplexen Auswirkungen maoistischer Theorien und Praktikten in globalem Maßstab zu skizzieren.«
Daniel Leese, Süddeutsche Zeitung
»... eine sehr lesbare Überblicksdarstellung.«
Thomas Zaugg, Neue Zürcher Zeitung

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