Das Würfelhaus

Mein Vater und die Architektur der Verdrängung
Das Würfelhaus
Mein Vater und die Architektur der Verdrängung

Als Sebastian Molls Vater in den 60er Jahren ein Zuhause für seine Familie baute, verband er damit eine Hoffnung: die Vergangenheit vergessen. Denn als Angehöriger der Flakhelfer-Generation hatte er Nazi-Indoktrinierung, Kriegstrauma sowie die seelische Verstümmelung durch den faschistischen Männlichkeits-Kult erlitten. Mit dem Bau eines Vorort Reihenhauses im Süden Frankfurts vollzog er diesen Neuanfang architektonisch, zudem prägte er als Städteplaner einer Frankfurter...

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Als Sebastian Molls Vater in den 60er Jahren ein Zuhause für seine Familie baute, verband er damit eine Hoffnung: die Vergangenheit vergessen. Denn als Angehöriger der Flakhelfer-Generation hatte er Nazi-Indoktrinierung, Kriegstrauma sowie die seelische Verstümmelung durch den faschistischen Männlichkeits-Kult erlitten. Mit dem Bau eines Vorort Reihenhauses im Süden Frankfurts vollzog er diesen Neuanfang architektonisch, zudem prägte er als Städteplaner einer Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft den Neuaufbau seiner Heimat und trieb so eine Architektur der Verdrängung voran, die bis heute die deutschen Städte prägt. Doch sowohl im Privaten als auch im Leben der Stadt meldete sich das Verdrängte zurück.

Das Würfelhaus ist eine architektonische Freilegung der deutschen Nachkriegszeit. Kundig und einfühlsam erzählt Sebastian Moll anhand seiner Familiengeschichte den schwierigen und schmerzlichen Versuch seiner Generation und mit ihr der deutschen Gegenwart, das Erbe des Nationalsozialismus abzutragen.

Bibliografische Angaben
Service
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Das Würfelhaus

Sebastian Moll, geboren 1964, lebt in New York und in Frankfurt. Er arbeitet als Korrespondent für deutsche Print- und Audio-Medien (u. a. Süddeutsche Zeitung, Zeit Online, Deutschlandfunk). 2022 veröffentlichte er Lesereise New York, eine Sammlung von Essays und Reportagen aus dem New York der Pandemie und der »Black Lives Matter«-Bewegung. In seiner Jugend war er Leistungsschwimmer, eine Erfahrung, die ihn nachhaltig geprägt hat.
Sebastian Moll, geboren 1964, lebt in New York und in Frankfurt. Er arbeitet als Korrespondent für deutsche Print- und Audio-Medien (u. a....

STIMMEN

»[Ein] kluges, durchweg mitreißend geschriebenes Buch ...«
Thomas Groß, Der Tagesspiegel
»Moll liefert mit seinem Essay einen psychogeografischen Abriss über den Städtebau von Frankfurt am Main. Und er wirft Fragen auf mit dem Fokus auf die Generation Flakhelfer ... die es sich im derzeitigen politischen Klima in Deutschland erneut zu stellen lohnt.«
Kathrin Schömer, taz. die tageszeitung
»Sebastian Moll gelingt es eindringlich, eine familiäre Black Box zu füllen und dabei berührend, zutiefst persönlich und zugleich klar analytisch der Frage nach Männlichkeitsbildern gestern und heute nachzugehen. Ein spannend geschriebenes Stück Erinnerungskultur, wie wir es nötiger denn je brauchen.«
Shelly Kupferberg
»[Ein] kluges, durchweg mitreißend geschriebenes Buch ...«
Thomas Groß, Der Tagesspiegel
»Moll liefert mit seinem Essay einen psychogeografischen Abriss über den Städtebau von Frankfurt am Main. Und er wirft Fragen auf mit dem Fokus auf die Generation Flakhelfer ... die es sich im derzeitigen politischen Klima in Deutschland erneut zu stellen lohnt.«
Kathrin Schömer, taz. die tageszeitung
»Sebastian Moll gelingt es eindringlich, eine familiäre Black Box zu füllen und dabei berührend, zutiefst persönlich und zugleich klar analytisch der Frage nach Männlichkeitsbildern gestern und heute nachzugehen. Ein spannend geschriebenes Stück Erinnerungskultur, wie wir es nötiger denn je brauchen.«
Shelly Kupferberg
»Sebastian Molls Familien-, Architektur und Frankfurt-Memoir ist ein reflexionsstarker und emotional berührender Beitrag zur Selbstaufklärung der Bundesrepublik.«
Stephan Wackwitz
»»Das Würfelhaus« ist eine lohnende Lektüre, die das Gerede von der ach so gelungenen Aufarbeitung Lügen straft.«
Benjamin Schlodder, Jungle World (04/2025)

ENTDECKEN

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Wir empfehlen Bücher über Architekturgeschichte, über Koryphäen der Architektur und über Bauwerke, die man kennen sollte.
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Wir haben berührende Familien- und Generationsgeschichten für Sie zusammengestellt.

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