Als Sebastian Molls Vater in den 60er Jahren ein Zuhause für seine Familie baute, verband er damit eine Hoffnung: die Vergangenheit vergessen. Denn als Angehöriger der Flakhelfer-Generation hatte er Nazi-Indoktrinierung, Kriegstrauma sowie die seelische Verstümmelung durch den faschistischen Männlichkeits-Kult erlitten. Mit dem Bau eines Vorort Reihenhauses im Süden Frankfurts vollzog er diesen Neuanfang architektonisch, zudem prägte er als Städteplaner einer Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft den Neuaufbau seiner Heimat und trieb so eine Architektur der Verdrängung voran, die bis heute die deutschen Städte prägt. Doch sowohl im Privaten als auch im Leben der Stadt meldete sich das Verdrängte zurück.
Das Würfelhaus ist eine architektonische Freilegung der deutschen Nachkriegszeit. Kundig und einfühlsam erzählt Sebastian Moll anhand seiner Familiengeschichte den schwierigen und schmerzlichen Versuch seiner Generation und mit ihr der deutschen Gegenwart, das Erbe des Nationalsozialismus abzutragen.
Mit sieben Jahren gefiel Zaha ihr Kinderzimmer nicht mehr, und so beschloss sie kurzerhand, ihre eigenen Möbel zu entwerfen. Vierzig Jahre später war ihre Neugier ungebrochen: Mit ihren ausgefallenen Seilbahnen, Feuerwehrhäusern, Museen und Möbeln forderte »Die Königin der Kurve« nicht nur die Schwerkraft heraus, sondern revolutionierte auch die Architektur.
Little People, Big Dreams erzählt von den beeindruckenden Lebensgeschichten großer Menschen: Jede dieser Persönlichkeiten, ob Malerin, Sänger oder Architektin, hat Unvorstellbares erreicht. Dabei begann alles, als sie noch klein waren: mit großen Träumen.