Himmel über Charkiw

Nachrichten vom Überleben im Krieg
Aus dem Ukrainischen von Sabine Stöhr, Juri Durkot und Claudia Dathe
Himmel über Charkiw
Nachrichten vom Überleben im Krieg
Aus dem Ukrainischen von Sabine Stöhr, Juri Durkot und Claudia Dathe

Für ein Tagebuch fehlt ihm die Zeit. Serhij Zhadan ist Tag und Nacht im beschossenen Charkiw unterwegs – er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag.

Die Stadt leert sich. Freunde kommen um. Der Tod ist allgegenwärtig, der Hass wächst. Als die Bilder von...

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Für ein Tagebuch fehlt ihm die Zeit. Serhij Zhadan ist Tag und Nacht im beschossenen Charkiw unterwegs – er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag.

Die Stadt leert sich. Freunde kommen um. Der Tod ist allgegenwärtig, der Hass wächst. Als die Bilder von Butscha um die Welt gehen, versagt auch Zhadan die Stimme. »Es gibt keine Worte. Einfach keine. Haltet durch, Freunde. Jetzt gibt es nur noch Widerstand, Kampf und gegenseitige Unterstützung.«

Das Buch ist eine Chronik der laufenden Ereignisse, das Zeugnis eines Menschen, der während des Schreibens in eine neue Realität eintritt und sich der Vernichtung von allem entgegenstemmt. Kein einsamer Beobachter, sondern ein aktiver Zivilist in einer Gesellschaft, die in den letzten acht Jahren gelernt hat, was es bedeutet, gemeinsam stark zu sein.

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Himmel über Charkiw

Personen für Himmel über Charkiw

Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. 2022 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zhadan lebt in Charkiw und ist seit Mai 2024 Soldat.

Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991...

Übersetzerin

Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke von Juri Andruchowytsch und, gemeinsam mit Juri Durkot, das Romanwerk von Serhij Zhadan. 2014 wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie, gemeinsam mit Juri Durkot und dem Autor, den Brückepreis Berlin für Die Erfindung des Jazz im Donbass von Serhij Zhadan. 2018 wurde Sabine Stöhr und Juri Durkot der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen für ihre Übersetzung des Romans Internat von Serhij Zhadan.

 

Übersetzerin

Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke...

Übersetzer

Juri Durkot, 1965 geboren, studierte Germanistik in Lemberg und Wien. Seit 2007 übersetzt er gemeinsam mit Sabine Stöhr das Romanwerk von Serhij Zhadan.

Übersetzer

Juri Durkot, 1965 geboren, studierte Germanistik in Lemberg und Wien. Seit 2007 übersetzt er gemeinsam mit Sabine Stöhr das Romanwerk...


STIMMEN

»Der Himmel über Charkiw macht klar, dass Zhadan, der Mann mit den vielen Eigenschaften, durch diesen Krieg in mindestens einer Rolle gewachsen ist. Er ist ein Chronist des Krieges. ... Er ist aber auch einer, der die Moral hochhält. Wie die Faust in der warmen Wiener Luft.«
Jurek Skrobala, DER SPIEGEL
»[Zhadans] Facebook-Tagebuch ist viel mehr als nur eine Chronologie der Ereignisse.«
Ulrich M. Schmid, Neue Zürcher Zeitung
»Der Suhrkamp Verlag hat jetzt Zhadans Kriegstagebuch der ersten fünf Kriegsmonate ... veröffentlicht, und was soll man sagen, es ist gleichzeitig das Traurigste und Erfreulichste, was es über diesen Krieg bislang zu lesen gibt.«
Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung
»Der Himmel über Charkiw macht klar, dass Zhadan, der Mann mit den vielen Eigenschaften, durch diesen Krieg in mindestens einer Rolle gewachsen ist. Er ist ein Chronist des Krieges. ... Er ist aber auch einer, der die Moral hochhält. Wie die Faust in der warmen Wiener Luft.«
Jurek Skrobala, DER SPIEGEL
»[Zhadans] Facebook-Tagebuch ist viel mehr als nur eine Chronologie der Ereignisse.«
Ulrich M. Schmid, Neue Zürcher Zeitung
»Der Suhrkamp Verlag hat jetzt Zhadans Kriegstagebuch der ersten fünf Kriegsmonate ... veröffentlicht, und was soll man sagen, es ist gleichzeitig das Traurigste und Erfreulichste, was es über diesen Krieg bislang zu lesen gibt.«
Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung
»Ein Dokument der Menschlichkeit.«
DIE ZEIT
»Hier reihen sich vielmehr raue, ungeschliffene, aus dem Moment heraus verfasste Skizzen aneinander, die man in ihrer lakonischen Dringlichkeit atemlos verfolgt.«
Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

ENTDECKEN

Nachricht
Der Schriftsteller und Dichter wird am 23. August 50 Jahre alt.
Thema
Wir haben Bücher versammelt, die sowohl aus ukrainischer als auch aus russischer Perspektive die Auswirkungen des Krieges beleuchten.
Podcast
Anlässlich des ersten Jahrestages der russischen Invasion in der Ukraine spricht Laura de Weck mit unserer Osteuropa-Lektorin Katharina Raabe.

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