vom Umhalsen der Sperlingswand, oder 1 Schumannwahnsinn

vom Umhalsen der Sperlingswand, oder 1 Schumannwahnsinn

Sie tauchen als Umriß auf, schieben sich als Schatten vor die Großstadtkulisse und werden nur als Aussparung sichtbar im Text, der sie ins Leben ruft, in luftige Höhen wirbelt und tiefe Abgründe stößt: Robert und Clara Schumann, der Komponist und die Pianistin, und ihnen zur Seite die Schreiberin und ihr Gefährte, zwei Liebespaare im Reigen – sie drehen sich miteinander und umeinander durch ein Assoziationslabyrinth, an dem nur die Wegkreuzungen deutlich markiert sind: die Heilanstalt in...

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Sie tauchen als Umriß auf, schieben sich als Schatten vor die Großstadtkulisse und werden nur als Aussparung sichtbar im Text, der sie ins Leben ruft, in luftige Höhen wirbelt und tiefe Abgründe stößt: Robert und Clara Schumann, der Komponist und die Pianistin, und ihnen zur Seite die Schreiberin und ihr Gefährte, zwei Liebespaare im Reigen – sie drehen sich miteinander und umeinander durch ein Assoziationslabyrinth, an dem nur die Wegkreuzungen deutlich markiert sind: die Heilanstalt in Endenich, das Wiener Kaffeehaus Drechsler, das »Soffa« des Komponisten, auf dem sich die Liebenden immer aufs neue mit ihrer verrückten Leidenschaft anstecken.

Längst hat sich Friederike Mayröcker den Ruf einer »Weltliteratin« erschrieben, ihre eigene Gattung geschaffen, die keine Grenzen kennt und alle Dimensionen sprengt: Identität, Zeit, Raum – was andere nötig haben für Halt und Orientierung, darüber setzt sie sich so selbstverständlich wie folgerichtig hinweg, um sich und ihrem Schreiben neue Freiräume zu schaffen: Aus den »Schluchten der Sprache« und den »Lustgärten der Sprache« tönt die neue Prosa der großen Wiener Dichterin: in wilder, die Passion des Lebens und des Liebens beschwörender Rede.
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)
Produktsicherheit

Personen für vom Umhalsen der Sperlingswand, oder 1 Schumannwahnsinn

Friederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren und starb am 4. Juni 2021 ebendort. Sie besuchte zunächst die Private Volksschule, ging dann auf die Hauptschule und besuchte schließlich die kaufmännische Wirtschaftsschule. Die Sommermonate verbrachte sie bis zu ihrem 11. Lebensjahr stets in Deinzendorf, welche einen nachhaltigen Eindruck bei ihr hinterließen. Nach der Matura legte sie die Staatsprüfung auf Englisch ab und arbeitete zwischen 1946 bis 1969 als Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen. Bereits 1939 begann sie mit ersten literarischen Arbeiten, sieben Jahre später folgten kleinere Veröffentlichungen von Gedichten.

Im Jahre 1954 lernte sie Ernst Jandl kennen, mit dem sie zunächst eine...

Friederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren und starb am 4. Juni 2021 ebendort. Sie besuchte zunächst die Private...


STIMMEN

»Mit ungebrochener Vitalität vermag es diese Dichterin in ihren späten Jahren, die enge Verbindung von Lust und Verzweiflung, die für sie immer auch eine Sprachlust ist, in neuen Bildern darzustellen.«
Sabine Doering, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Friederike Mayröckers Prosatexte zeichnet eine besondere Statik aus. Da sie ohne die herkömmlichen Verankerungen in Zeit und Raum auskommen, könnte man sie fragil nennen. Doch zeigt sich bei genauer Lektüre, dass sie ihre Stabilität gerade aus jenen Lossagungen schöpfen, die gemeinhin als haltlos gelten. Man begibt sich in poetische Visionen.«
Carola Wiemers, Deutschlandfunk Kultur
»Mit ungebrochener Vitalität vermag es diese Dichterin in ihren späten Jahren, die enge Verbindung von Lust und Verzweiflung, die für sie immer auch eine Sprachlust ist, in neuen Bildern darzustellen.«
Sabine Doering, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Friederike Mayröckers Prosatexte zeichnet eine besondere Statik aus. Da sie ohne die herkömmlichen Verankerungen in Zeit und Raum auskommen, könnte man sie fragil nennen. Doch zeigt sich bei genauer Lektüre, dass sie ihre Stabilität gerade aus jenen Lossagungen schöpfen, die gemeinhin als haltlos gelten. Man begibt sich in poetische Visionen.«
Carola Wiemers, Deutschlandfunk Kultur

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Zum 100. Geburtstag von Friederike Mayröcker spricht Marcel Beyer über die große österreichische Autorin.
Nachricht
Am 20. Dezember 2024 jährt sich der Geburtstag der österreichischen Autorin zum 100. Mal.
Im Porträt
Friederike Mayröcker zählt zu den wichtigsten Autorinnen ihrer Generation im deutschen Sprachraum.

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