Hermann Hesse: Leben und Werk
Hermann Hesse zählt zu den bekanntesten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk hat rund um den Globus eine beispiellose Verbreitung gefunden. Die Weltauflage seiner in mehr als 70 Sprachen übersetzten Bücher beläuft sich inzwischen auf über 150 Millionen Exemplare.
Entdecken Sie die Welt von Hermann Hesse: Auf unserer Sonderseite erfahren Sie Wissenswertes über sein bewegtes Leben. Außerdem haben wir zahlreiche Informationen zum umfangreichen wie vielseitigen Werk des Schriftsellers für Sie zusammengestellt.
AKTUELL BELIEBTE BÜCHER VON HERMANN HESSE
Hermann Hesse für alle Lebenslagen: 10 Zitate
Vom Klassiker bis zum Geheimtipp: eine Auswahl der schönsten Zitate von Hermann Hesse.Zum 100. Jubiläum von Hermann Hesses Siddhartha
Im Oktober 1922 ist die erste Ausgabe der »indischen Dichtung« erschienen.Hermann Hesse lesen: 5 Buchtipps zum Einstieg
Wir empfehlen Ihnen 5 Bücher, mit denen der Einstieg in das Werk von Hermann Hesse garantiert gelingt.ZUM 100. JUBILÄUM VON »SIDDHARTHA«
Siddhartha, die Legende von der Selbstbefreiung eines jungen Menschen aus familiärer und gesellschaftlicher Fremdbestimmung zu einem selbständigen Leben, zeigt, dass Erkenntnis nicht durch Lehren zu vermitteln ist, sondern nur durch eigene Erfahrung erworben werden kann.
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»Heiterkeit ist weder Tändelei noch Selbstgefälligkeit, sie ist die höchste Erkenntnis und Liebe, ist Bejahen aller Wirklichkeit, Wachsein am Rand aller Tiefen und Abgründe. Sie ist das Geheimnis des Schönen und die eigentliche Substanz jeder Kunst.« Aus Das Glasperlenspiel, 1943
FÜR HERMANN-HESSE-FANS
ÜBER HERMANN HESSE
1877 | Am 2. Juli in Calw/Württemberg geboren. Vater: Johannes Hesse (1847–1916), Mutter: Marie Hesse, verw. Isenberg, geb. Gundert (1842–1902). |
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1891/1892 | Seminarist im ev. Klosterseminar Maulbronn, aus dem Hesse nach sieben Monaten flieht, weil er »entweder Dichter oder gar nichts« werden will. |
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1892 | Zur Kur ins religiöse Heil- und Erweckungszentrum in Bad Boll, Selbstmordversuch und anschließende Überweisung in die Nervenheilanstalt Stetten. Aufnahme in das Gymnasium von Cannstatt. | |
1893 | Einjährig-Freiwilligen-Examen (Obersekundarreife). | |
1895-1898 | Buchhändlerlehre in Tübingen (Buchhandlung Heckenhauer). | |
1898 | Erste Buchpublikation: Romantische Lieder. | |
1899 | Eine Stunde hinter Mitternacht; Sortimentsgehilfe in der Reich'schen Buchhandlung Basel (bis 1901). |
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1900 | Die Hinterlassenen Schriften und Gedichte von Hermann Lauscher. | |
1901 | Italienreise; ab August 1901 Buchhändler im Basler Antiquariat Wattenwyl. | |
1903 | Aufgabe der Buchhändler- und Antiquariatsstellung, zweite Italienreise. | |
1904 | Peter Camenzind. Heirat mit Maria Bernoulli und Umzug nach Gaienhofen am Bodensee. Freier Schriftsteller und Mitarbeit für zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften. | |
1905 | Geburt des Sohnes Bruno. | |
1906 | Unterm Rad (entstanden 1903). Gründung der Zeitschrift März. |
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1907 | Diesseits (Erzählungen). | |
1908 | Nachbarn (Erzählungen). | |
1909 | Geburt des zweiten Sohnes Heiner. | |
1910 | Gertrud. | |
1911 | Geburt des dritten Sohnes Martin. Unterwegs (Gedichte). Indienreise. |
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1912 | Umwege (Erzählungen). Hesse zieht mit seiner Familie nach Bern. |
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1913 | Aus Indien. Aufzeichnungen einer indischen Reise. | |
1914 | Roßhalde. Bei Kriegsbeginn meldet sich Hesse als Freiwilliger, wird aber als dienstuntauglich zurückgestellt. Zahlreiche pazifistische Aufsätze, Mahnrufe, offene Briefe etc. in deutschen, schweizerischen und österreichischen Zeitungen und Zeitschriften. |
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1915 |
Gründung einer Zentrale für Kriegsgefangenenfürsorge in Berlin, für die er sich bis 1919 einsetzte. |
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1916 |
Tod des Vaters. Zunehmende politische Angriffe aus Deutschland. |
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1919 | Die politische Flugschrift Zarathustras Wiederkehr erscheint anonym. Trennung von seiner Frau. Übersiedlung nach Montagnola/Tessin. Demian. Die Geschichte einer Jugend erscheint bei S. Fischer, Berlin, unter dem Pseudonym Emil Sinclair. Gründung und Herausgabe der Zeitschrift Vivos voco. Für neues Deutschtum (Leipzig und Bern). |
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1920 | Gedichte des Malers Blick ins Chaos Klingsors letzter Sommer Wanderung |
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1921 | Ausgewählte Gedichte. Psychoanalyse bei C. G. Jung. | |
1922 | Siddhartha. Eine indische Dichtung. | |
1924 | Heirat mit Ruth Wenger. | |
1925 | Kurgast. Lesereise u. a. nach Ulm, München, Augsburg, Nürnberg. | |
1927 |
Die Nürnberger Reise |
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1930 | Narziß und Goldmund. | |
1931 | Heirat mit der Kunsthistorikerin Ninon Dolbin. | |
1931-1942 | Arbeit an Das Glasperlenspiel. | |
1932 | Die Morgenlandfahrt. | |
1935 |
Fabulierbuch (Erzählungen). |
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1936 | Stunden im Garten (in Bermann Fischers Exil-Verlag in Wien). Erste persönliche Begegnung mit Peter Suhrkamp. |
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1937 | Gedenkblätter Neue Gedichte. |
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1939-1945 | Hesses Werke dürfen in Deutschland nicht nachgedruckt werden. | |
1942 | Der S. Fischer Verlag, Berlin, erhält keine Druckerlaubnis für Das Glasperlenspiel. | |
1943 | Das Glasperlenspiel. Versuch einer Lebensbeschreibung des Magister Ludi Josef Knecht samt Knechts hinterlassenen Schriften erscheint bei Fretz & Wasmuth in Zürich. |
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1946 | Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. Nobelpreis für Literatur. Hesses Werke können in Deutschland wieder gedruckt werden. |
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1950 | Hesse ermutigt Peter Suhrkamp zur Gründung eines eigenen Verlags. | |
1951 | Späte Prosa Briefe |
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1952 | Gesammelte Dichtungen in sechs Bänden. | |
1955 | Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. | |
1957 | Gesammelte Schriften in sieben Bänden. | |
1961 | Stufen, alte und neue Gedichte in Auswahl. | |
1962 | Hermann Hesse stirbt am 9. August in Montagnola. | |
1965 | Prosa aus dem Nachlaß (hg. von Ninon Hesse). | |
1966 | Kindheit und Jugend vor Neunzehnhundert, Hermann Hesse in Briefen und Lebenszeugnissen 1877 bis 1895 (hg. von Ninon Hesse). Tod von Ninon Hesse. |
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1970 | Werkausgabe in zwölf Bänden. | |
1973-1986 | Gesammelte Briefe (4 Bde.). | |
2001-2005 | Sämtliche Werke in 20 Bänden (hg. von Volker Michels) | |
2012-heute | Hermann Hesse – Die Briefe (hg. von Volker Michels) | |
Eine erzählerische Hommage an Hermann Hesse
In Inspiration Hermann Hesse kommen deutschsprachige Autor:innen zu Wort, die sich von Motiven oder Figuren aus Hesses Werk zu neuen Erzählungen, Essays und autobiographischen Skizzen haben anregen lassen. Die Ergebnisse sind so vielfältig, überraschend und aufregend wie die Impulse, die Leser:innen auch heute noch bei der Lektüre »ihres« Hermann Hesse erfahren.