Erinnerung an Hans

Mit einem Nachwort von Volker Michels
Erinnerung an Hans
Mit einem Nachwort von Volker Michels

Um sich den Verlust besonders nahestehender Menschen erträglicher zu machen, hatte Hermann Hesse die Gewohnheit, nachdem deren Todesnachricht ihn erreicht hatte und der Schmerz am empfindlichsten war, seine Erinnerungen an die Verstorbenen aufzuzeichnen. Denn eine der wichtigsten Funktionen der Literatur war für ihn das Aufbewahren des Vergänglichen im Wort, das Heraufbeschwören des Gewesenen durch möglichst genaue Schilderung. Solche Rückblicke, genannt »Gedenkblätter«, waren nicht nur...

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Um sich den Verlust besonders nahestehender Menschen erträglicher zu machen, hatte Hermann Hesse die Gewohnheit, nachdem deren Todesnachricht ihn erreicht hatte und der Schmerz am empfindlichsten war, seine Erinnerungen an die Verstorbenen aufzuzeichnen. Denn eine der wichtigsten Funktionen der Literatur war für ihn das Aufbewahren des Vergänglichen im Wort, das Heraufbeschwören des Gewesenen durch möglichst genaue Schilderung. Solche Rückblicke, genannt »Gedenkblätter«, waren nicht nur Würdigungen der Verstorbenen, sondern stets auch Bestandteile seiner eigenen Lebensgeschichte. Zu den ergiebigsten dieser Aufzeichnungen gehören die Erinnerungen an seinen fünf Jahre jüngeren Bruder Hans, dem letzten der neun Nachkommen aus den beiden Ehen seiner Mutter. Wie es dazu kommen konnte, dass Hans sich im Alter von 53 Jahren das Leben nahm, berichtet der Dichter in dieser ergreifenden autobiografischen Erzählung. Das Nachwort schildert die Vorgänge aus anderen Quellen, ergänzt um die beiden Gedichte, die Hesse dem Bruder gewidmet hat.

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Erinnerung an Hans

Personen für Erinnerung an Hans

Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano.

Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin.

Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.     

Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen...

Volker Michels, geboren 1943, trat nach dem Studium der Medizin und Psychologie 1969 als Lektor für deutsche Literatur in die Verlage Suhrkamp und Insel ein, wo er sich u. a. auch als Herausgeber für zahlreiche Autoren der Gegenwart und Vergangenheit eingesetzt hat. Insbesondere widmete er sich den Werken und Briefen von Hermann Hesse, dessen literarischen und bildnerischen Nachlass er in mehr als hundert Themenbänden veröffentlicht und 2005 mit der Edition einer zwanzigbändigen Gesamtausgabe abgeschlossen hat.
Volker Michels, geboren 1943, trat nach dem Studium der Medizin und Psychologie 1969 als Lektor für deutsche Literatur in die Verlage Suhrkamp...

STIMMEN

»Das Buch, von dem wir hier sprechen wollen, heißt Erinnerung an Hans ... [Es] ist ein wenig bekannter und sehr eindrucksvoller Text.«
Volker Weidermann, DIE ZEIT
»Erinnerung an Hans ‒ wenn ich wählen müsste, der stärkste, tragischste und schönste Text Hesses überhaupt. Es ist die triumphale Rettung und Rechtfertigung eines ebenso unscheinbaren wie unglücklichen Lebens für die Nachwelt, ein rares Meisterwerk der Bewahrung und Verewigung eines Schicksals.«
Michael Kleeberg, FAS
»Auch in dieser noblen Prosaarbeit ... entfalten die Reminiszenzen ans eindrucksreiche Knabenleben im pietistisch-strengen, aber liebevoll-förderlichen Elternhaus nicht idyllisch überzuckert, sondern sympathisch und empathisch ihren heilsam intimen Reiz ...«
Michael Thumser, Hochfranken-Feuilleton
»Das Buch, von dem wir hier sprechen wollen, heißt Erinnerung an Hans ... [Es] ist ein wenig bekannter und sehr eindrucksvoller Text.«
Volker Weidermann, DIE ZEIT
»Erinnerung an Hans ‒ wenn ich wählen müsste, der stärkste, tragischste und schönste Text Hesses überhaupt. Es ist die triumphale Rettung und Rechtfertigung eines ebenso unscheinbaren wie unglücklichen Lebens für die Nachwelt, ein rares Meisterwerk der Bewahrung und Verewigung eines Schicksals.«
Michael Kleeberg, FAS
»Auch in dieser noblen Prosaarbeit ... entfalten die Reminiszenzen ans eindrucksreiche Knabenleben im pietistisch-strengen, aber liebevoll-förderlichen Elternhaus nicht idyllisch überzuckert, sondern sympathisch und empathisch ihren heilsam intimen Reiz ...«
Michael Thumser, Hochfranken-Feuilleton

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