Rainer Maria Rilke: Leben und Werk
Rainer Maria Rilke ist einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache. Seit dem Jahr 1900 ist er Autor des Insel Verlages, wo sein Werk bis heute erscheint. Wir stellen Ihnen den Autor und sein Werk zum großen Rilke-Jubiläumsjahr 2025 in all seinen Facetten vor.
Entdecken Sie die faszinierende literarische Welt, die wichtigsten Werke und die bekanntesten Gedichte von Rainer Maria Rilke und seine Bedeutung für die Literaturgeschichte.
BELIEBTE WERKE VON RAINER MARIA RILKE
Empfehlung
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In unserem Podcast Dichtung & Wahrheit spricht Annika von Taube mit Sandra Richter, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, das den Nachlass von Rainer Maria Rilke erforscht und bewahrt. Ausgehend von Richters Biographie Rainer Maria Rilke oder Das offene Leben gibt die Rilke-Expertin Einblicke in bislang unbekannte Dokumente aus dem Nachlass des Dichters.


JETZT ZUM VORTEILSPREIS
»Hiersein ist herrlich« – diese Erkenntnis aus den Duineser Elegien könnte über Rilkes gesamtem Werk stehen. Wie keinem Zweiten ist es Rilke gelungen »das Schöne und das Schreckliche des Erdendaseins« in einzigartig schönen Bildern und vollendeten Dichtungen festzuhalten. Das Buch versammelt die schönsten Gedichte und Prosatexte Rainer Maria Rilkes und das Notizbuch bietet ausreichend und stilvoll Platz für eigene Gedanken.
Preisvorteil: 18,00 € statt 21,00 €
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NOTIZBÜCHER MIT ZITATEN VON RAINER MARIA RILKE
Die eleganten und handlichen Notizbücher mit Zitaten von Rainer Maria Rilke im edlen Art Déco-Design laden auf 160 Blankoseiten zum Schreiben, Notieren, zum Sinnieren und Skizzieren ein.
DIE GROSSE BIOGRAPHIE ZUM RILKE-JUBILÄUM
Offen sein und schreiben, mehr wollte Rilke nicht: ein bescheidener und zugleich anspruchsvoller Wunsch.
Sandra Richter, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, arbeitet mit neuen Quellen, die mit Ankauf des großen Rilke-Archivs 2022 nach Marbach gelangt sind. In ihrer Biographie erscheint der Autor in neuem Licht: nicht der weltabgewandte Einsiedler, zu dem er sich gern stilisierte, sondern alert in Gesellschaft, heiter und selbstironisch und in Finanzdingen beschlagener, als man gemeinhin annimmt. Sie zeigt, warum es sich gerade heute lohnt, Rilke wieder zu lesen: als Dichter des Lebens in allen seinen Erscheinungen.
Sandra Richter, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, arbeitet mit neuen Quellen, die mit Ankauf des großen Rilke-Archivs 2022 nach Marbach gelangt sind. In ihrer Biographie erscheint der Autor in neuem Licht: nicht der weltabgewandte Einsiedler, zu dem er sich gern stilisierte, sondern alert in Gesellschaft, heiter und selbstironisch und in Finanzdingen beschlagener, als man gemeinhin annimmt. Sie zeigt, warum es sich gerade heute lohnt, Rilke wieder zu lesen: als Dichter des Lebens in allen seinen Erscheinungen.
EINE NEUE SICHT AUF RAINER MARIA RILKE

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Am 14. Juli 1914 verließ der Dichter Rainer Maria Rilke seinen Wohnort Paris. Eine kurze Reise nach Deutschland wollte er machen und dann wieder in die französische Hauptstadt zurückkehren. Doch der Weltkrieg, der im August ausbrach, durchkreuzte seine Pläne. Nach Paris konnte der gebürtige Prager als österreichischer Staatsbürger nicht mehr zurück. Fast fünf Jahre lang verbrachte er, mit Unterbrechungen, in München. In dieser Zeit des Krieges und der nachfolgenden Revolutionen versiegte seine dichterische Kraft fast vollkommen. Immer wieder beklagte er, dass seine »voix intérieure«, seine innere Stimme, verstummt sei.
Dieses Verstummen war keine zufällige Schreibblockade, sondern für Rilke die angemessene und einzig mögliche Antwort auf den Wahnsinn des Krieges. Dichtung und Krieg schlossen sich für ihn gegenseitig aus. Diese Unvereinbarkeit regte ihn dazu an, in Abgrenzung zum Krieg sein Selbstverständnis als Dichter und seine Auffassung von Poetik schärfer zu erfassen und gleichzeitig seine Einstellung zum Krieg deutlich zu machen. Insofern war Rilke keinesfalls der weltfremde Schöngeist, als den man ihn oft darstellt. Hunderte Briefe beweisen, dass er ein genauer Beobachter seiner Zeit war und seine politischen Ansichten, die er in einen größeren Zusammenhang stellte, erhellender waren als die vieler seiner Zeitgenossen. Ausgehend vom »politischen Rilke« werden auch seine traumatischen Kindheits- und Jugenderfahrungen, sein Verhältnis zu seiner Familie und seine Freundschaften zu Frauen verständlicher.
Dieses Verstummen war keine zufällige Schreibblockade, sondern für Rilke die angemessene und einzig mögliche Antwort auf den Wahnsinn des Krieges. Dichtung und Krieg schlossen sich für ihn gegenseitig aus. Diese Unvereinbarkeit regte ihn dazu an, in Abgrenzung zum Krieg sein Selbstverständnis als Dichter und seine Auffassung von Poetik schärfer zu erfassen und gleichzeitig seine Einstellung zum Krieg deutlich zu machen. Insofern war Rilke keinesfalls der weltfremde Schöngeist, als den man ihn oft darstellt. Hunderte Briefe beweisen, dass er ein genauer Beobachter seiner Zeit war und seine politischen Ansichten, die er in einen größeren Zusammenhang stellte, erhellender waren als die vieler seiner Zeitgenossen. Ausgehend vom »politischen Rilke« werden auch seine traumatischen Kindheits- und Jugenderfahrungen, sein Verhältnis zu seiner Familie und seine Freundschaften zu Frauen verständlicher.








