Unterhaltsam, faktenreich und spannend schildert Barbara Beuys das dramatische Leben und das literarische Werk von Li Qingzaho (1084-ca. 1155), der größten Dichterin Chinas. Ein Leben, in dem sich Glanz und Ambivalenz einer wegweisenden Epoche Chinas spiegeln. Ein konkurrenzloses Buch, das zentrale Themen chinesischer Kultur für ein breites Publikum lesbar macht.
"Barbara Beuys spürt nicht nur dem Leben einer aus heutiger Sicht ziemlich modernen Frau nach, sondern läßt eine ganze...
Unterhaltsam, faktenreich und spannend schildert Barbara Beuys das dramatische Leben und das literarische Werk von Li Qingzaho (1084-ca. 1155), der größten Dichterin Chinas. Ein Leben, in dem sich Glanz und Ambivalenz einer wegweisenden Epoche Chinas spiegeln. Ein konkurrenzloses Buch, das zentrale Themen chinesischer Kultur für ein breites Publikum lesbar macht.
"Barbara Beuys spürt nicht nur dem Leben einer aus heutiger Sicht ziemlich modernen Frau nach, sondern läßt eine ganze verschwundene Welt glanzvoll wieder auferstehen." Brigitte
Erziehung vor der Geburt – Die Mütter unterrichten Töchter und Söhne – Väter trauern um ihre Töchter – Ban Zhao: Ehefrau und Gelehrte – Weibliches Ideal: lebensklug und gut organisiert – Warum Li Qingzhao stolz auf ihre Herkunft ist
Konfuzius oder Der Weg zum Staatsphilosophen
Geister, wohin man sieht – Der Ahnentempel: Zentrum der Macht – Religion ohne Priester – Zhou-Dynastie: das Mandat des Himmels – Die Ambivalenz der Rituale – Das Ideal: Menschlichkeit – Dao-Denken hat kein Ziel – Die Familie als Lernmodell – Das Höchste: Bildung – Han-Dynastie: Konfuzius setzt sich durch – Tang-Dynastie: die Goldene Epoche – Der Kaiser und die Konkubine – Ein General wird überrumpelt
Song-Dynastie: Aufbruch in die neue Zeit
Kaiser Taizu begründet eine zivile Gesellschaft – Prügelstrafe und saubere Gefängnisse – Die neue Elite: Pinsel statt Schwert – Den Frieden erkauft – Kaiser Taizong greift zum Pflug – Beamte als Agrarexperten – Reis bringt Wohlstand – Das Wirtschaftswunder – Tee wird Volksgetränk – Mit Ozean-Dschunken nach Südindien – Profit ist alles – Das Papiergeld wird erfunden – Die Eisenindustrie boomt – Konsumieren und genießen
Gelehrte Beamte oder Die Eifersucht der Hauptfrau
Konkubinen gehören zum Haushalt – Frauen für den Kaiser – Die Hauptfrau: legal abgesichert – Die Nebenfrau: total abhängig – Der Ehemann: zuhause sind Schwächen erlaubt – Verspottet: Zhao Tingzhi will nur Klösse essen – Reformen: Wang Anshi spaltet die Gesellschaft – Kaiserin Kao übernimmt die Regentschaft – Kaiserinnen: gebildet und kompetent – Thronerben: Mangelware – Li Gefei, Universitätsdirektor – Su Dongpo, der große Dichter
Der Beamten-Staat oder Die Macht der Bücher
Ein dreijähriger Prüfungsmarathon – Chancengleichheit: drei Gutachter für jede Examensarbeit – 34.000 Verwaltungsposten für dreimal so viele Bewerber – Purpurrote Gewänder für die höchsten Ränge – Lernen ist Privatortsache – Zwei bahnbrechende Erfindungen: Papier und Buchdruck – Eine Konfuzius-Ausgabe für jeden Haushalt – Hohe Auflagen und sinkende Buchpreise – Frauen sind eifrige Leserinnen
Dichter, Beamte, Maler oder Ein gebrochenes Leben
Su Dongpo als Vertrauter der Kaiserin – Geselligkeit: dichten, malen, trinken – Mi Fei: Kauz und Kunstkenner – Landschaftsmalerei auf dem Höhepunkt – „Die Rote Felswand“: Trost auf dem Yangtse – Amtsstube oder einsame Klause – Tao Yuanming: O Heimkehr – Zhao Tingzhi klagt an – Eine neue Leidenschaft: Antiquitäten – „Die gelehrte Versammlung im Westlichen Garten“
Kaifeng: Das urbane Vergnügen
Die Stadt: ein ummauertes Quadrat mit geometrischen Straßen – Kein Gegensatz von Stadt und Land – Die Millionen-Metropole Chang’an – Kaifeng: die Sperrstunde wird aufgehoben – Urbanes Leben auf dem Fünfmeter-Bild – Im Vergnügungsviertel: 50 Theater, Jongleure, Sportvereine, Geschichtenerzähler – Die Sensation: eine astronomische Uhr – Catering-Service für Essen und Tafelsilber
Daoismus: Die Weisheit der Leere oder Medizin für Leib und Seele
Pillen für die Unsterblichkeit – Daodejing: Anleitung für den Herrscher – Zhuangzi: schräge Typen und tiefe Weisheiten – Der Weg entsteht beim Gehen – Bin ich ein Schmetterling? – Geschwister: Daoismus und Heilkunde – YIN und YANG: Polarität als Naturgesetz – Das QI hält alles in Bewegung – Der Konfuzianismus wird kosmisch – Der Weg der Himmlischen Meister: Daoismus als Religion – Rituale gegen die Angst
Buddha wird Chinese oder Eine Religion für das Herz
Befreiung vom Kreislauf des Leidens – Ein Sutra aus Indien für den Kaiser – Missionierung unter der Elite – Im Jahre 193: der erste buddhistische Tempel – Die Übersetzer: Pioniere der kulturellen Integration – Buddha und Meister Zhuang – Das Große Fahrzeug erobert China – Das Reine Land und der Buddha Amitabha – Reliquien, Feste und goldene Statuen – Im Kloster: Armenspeisung und Schulunterricht – Der Staat kontrolliert die Religionen – Chan-Buddhismus: Erleuchtung durch Schock – Verfolgungen
Mit Konfuzius gegen Buddha oder Die jugendliche Dichterin zeigt Flagge
Das Ziel: drei Religionen im Gleichklang – Die konfuzianische Avantgarde: zurück zur reinen Lehre – Zhou Dunyi: seine Wiese blieb ungemäht – Zhang Zai: die Kraft des QI – Cheng Yi: Distanz zu Frauen und Tee – Ouyang Xiu: die Herzen zurückerobern – Mönche für die Beamtenfrauen – Der Kaiser besucht die Universität – Die Rache der Reformpolitiker – Zhao macht Karriere, Li wird strafversetzt – Konkubine Liu triumphiert – Su Dongpo: Verbannung – Li Qingzhao schreibt ein brisantes Gedicht – Der Kaiser stirbt unerwartet – Eine verblüffende Heirat
Eine Studentenehe oder Die Vielfalt der Liebe
Keine Heirat ohne Vermittlerin – Maßlose Forderungen: die Mitgift der Braut – Examenskandidaten: begehrte Schwiegersöhne – Erlaubt: Sehnsucht und Leidenschaft – „Lotosfüße“ werden modern – Der Hochzeitstag: Musik, Stimmung und gutes Essen – Rituale beschwören die Zweisamkeit – Die Schwiegermutter: zwischen Klischee und Realität – Männer trauern um ihre Frauen – Das junge Paar: schmatzen und studieren – Freizügig: „Das Buch der Lieder“ – Li Qingzhao und das neue Weiblichkeitsideal
Die Schwiegertochter klagt an oder Ein Ehepaar im Sammelrausch
In Stein gemeißelt: 309 „Vertreter“-Namen – Der Schwiegervater: ein eiskaltes Herz – Die selbstbewusste Dichterin – Keine Eisvogelfedern als Kopfschmuck – Auf Schatz-Suche: allein oder mit dem Ehemann – Staatliche Hotels für die Beamten – Stoff für Gedichte: die Sehnsucht nach dem Abwesenden – Böse Vorzeichen für den Kaiser – Die Geächteten werden rehabilitiert – Am Ziel: Zhao Tingzhi wird Kanzler – „Buchwürmer“ mit allen Sinnen
Der Künstler auf dem Kaiserthron oder Anklage gegen einen Toten
Ein Star-Architekt für Kaifeng – Malerei statt Aktenstudium – Das Große Säuenopfer – Elefanten im Prozessionszug – Cai Jing: unersetzlich für den Kaiser – Familie Zhao verliert Privilegien und Ansehen
Das Ahnenopfer: Ein festliches Bankett für die Toten
Solidarität in Shandong – Kindespflicht: drei Jahre Trauerzeit – Das Opfer stärkt die Familienbande – Töne, Gerüche und Farben locken die Toten – Ahnentafeln für die Geister – Die Toten sollen beim Essen unter sich sein – Zum Abschluss wird Tee serviert – Die Lebenden setzen das Bankett fort – Kein Volksglaube ohne Opfer
Ein Herz und eine Seele oder Die Musik macht vollkommen
Die gemeinsame Jagd nach Kostbarem – Künstler unter sich: Kopien sind Ehren Sache – Familie Zhao wird rehabilitiert – Der Handel mit antiken Bronzen blüht – Antiquitäten-Kataloge: die Liebhaber werden professionell – Das Sammler-Ehepaar übertrifft alle Experten – Szene einer Ehe: der Tee-Wettbewerb – Neue Verse: weibliche Erfahrungen aus erster Hand – Ein Traumpaar? – Einsame Stunden beim Wein
Dichtung als Inszenierung oder Der Tabubruch
Unter Beamten: zum Abschied ein Gedicht – Der Klassiker vom „Sonnenpass“ – Verlassene Frauen im Männergedicht – Auch Li Qingzhao spricht durch die Blume – „Hohes Gras bis zum Horizont“ – Das „Projekt China“: eine homogene Elite – Jedes Gedicht ist ein Lied – Erotik im Gedicht: nichts für Ehefrauen – Die Dichterin zeigt ihre Reize
Ein Meister der Intrigen oder Der Kaiser und seine Frauen
Gärten, Tiere, Felsen, Feste: immer prächtiger, immer exotischer – 6400 Bilder in der Palastsammlung – Der Eunuch Tong Guan macht Karriere – Kanzler Cai Jing: ein Netz von Korruption – Familie Zhu: raffgierig im Namen des Kaisers – Die verhassten „Blutberge“ – Staatliche Krankenhäuser, Friedhöfe und Armenhäuser – Palast-Beamtinnen mit Titeln und Gehältern – Daoisten: mehr Einfluss als die Minister – Neue Außenpolitik, Krieg eingeschlossen – Zhao Mingcheng ist wieder Beamter
Ein Pionier der Archäologie oder Wenn der Kuckuck ruft
Der Sitz des Beamten: Wohnung, Stallung, Gefängnis – Handbücher für Beamte – Tote Häftlinge unerwünscht – Li Qingzhao zieht in den Amtssitz – Im Dienst: die Jagd nach Antiquitäten geht weiter – „Pinselgespräche am Traumbach“ – Beamtenbankette: nicht ohne Kurtisanen – Verbotene Liebe: ein Kaiser wird zum Kuckuck – Riskante Außenpolitik: China wird vertragsbrüchig – Schlechtes Omen: Füchse auf dem Kaiserthron – Prophetische Verse
Kaifeng fällt oder Eine Politik der Illusionen
Kaiser Huizong dankt ab – Von zwei Seiten bedrängt: Qinzong auf dem Thron – Barbaren vor Kaifeng: Abzug gegen Silber und Seide – Die Armeen der Jin kommen zurück – Die Belagerung: Steinschleudern, Brandleitern, fahrbare Türme – Die Verteidiger: schlecht ausgerüstet, demoralisiert – Der Kaiser besucht seine Truppen – Ohne Solidarität: die Zivilisten – Die Macht der Beamten über das Militär – Schnee und Kälte machen Mühre – Panik in der Stadt
Zwei Kaiser in Gefangenschaft oder Das mobile Vaterland
Demütigungen im Hauptquartier – Diktierter Friede: noch mehr Beute – Die Eroberer wollen Land und Macht – Eingefangen: die kaiserliche Familie – Feierliches Ritual für den Marionettenkaiser – Kaiser und Gefolge: als Gefangene ins Barbaren-Land – Bildung und Kultur: unzerstörbares Erbe – Der Prinz von Kang gibt nicht auf
Tod in Nanjing oder Leben auf dem Hausboot
Das Ehepaar dichtet um die Wette – Weidenröschen und verstreutes Salz – Mitten im Krieg: Sorgen um die Sammlung – Mit 15 Wagenladungen gen Süden – Allein zurück – Das Anwesen in Qingzhou: zu Asche verbrannt – Die lange Flucht – First Lady von Nanjing – In Hangzhou: ein Putsch scheitert – Ein Hausboot für Schutz und Familie – Wie ein Tiger: Abschied am Ufer – Wiedersehen zum Sterben
Der Kopf des Drachen bringt Unglück oder Die Macht der Yin-Yang-Meister
Je mehr Kleider für die Toten umso besser – Ein Sarg reicht nicht – Grabanlagen: so luxuriös wie im Leben – Die Reformer fordern mehr Bescheidenheit – Konfuzius tröstet nicht – Mit den Mönchen durch die Hölle – Landverträge in jedes Grab – 400 kaiserliche Tote ohne Grab – Die falsche Beerdigungszeit: Katastrophe für die Lebenden
Einsiedler Pang und die Gattin des Qi oder Ein Opfertext entschlüsselt sich
Der Trauer eine Form – Der Opfertext: vier rätselhafte Verse – Der literarische Code weist den Weg – Herr Pang wünscht sich Unsterblichkeit – Seine Tochter geht voraus – Die Totenklage erweicht Mauern – Gelassenheit: bewundert, aber nicht nachvollzogen – Erinnern und vollenden: ein Programm für die Zukunft
Die Flucht aufs Meer oder Eine traurige Bilanz
Li Qingzhao wird schwer krank – Der Weg zum Schwager ist versperrt – 20 Monate Flucht beginnen – Die Sammlung: verbrannt, verloren, gestohlen – Der Kaiser flieht aufs Meer – Die Witwe mietet ein Boot – Ein böses Gericht über Zhao Mingcheng – Die Diebe kommen durch die Wand – Die Jin ziehen sich zurück – Endlich ein festes Quartier – Die Wildgänse machen das Herz schwer
Therapeuten für das Flüchtlingselend oder Klein, mies und geizig
Neuanfang im Süden – Blutbad in Nanjing – Die Skelette füllen acht Friedhöfe – Das größte Trauma: die Vermissten – Wie zwei Ehepaare sich wiederfinden – Doppelte Ausbildung: Beamter und Heiler – Li Qingzhao trifft eine überraschende Entscheidung – Konfuzianer loben stolze Witwen – Die Illusion hält keine hundert Tage – Sieben Gründe für eine Scheidung – Die Dichterin rechtfertigt sich
Wo ist mein Heimatland oder Pragmatisch bis zum Mord
Der Kaiser: für Kompromiss und Koexistenz – Rückforderung der „Wahrhaftigen Aufzeichnungen“ – Provokante Verse: die Dichterin will Krieg – Vaterland und Jugend: ein doppelter Verlust – Der unerträgliche Regen – Die Jin bieten Sorge und Frieden – Die kaiserliche Armee triumphiert – General Yue Fei: Militär und Dichter – Meuchelmord an einem Helden – Ein Grabhügel in Hangzhou
Alt werden ist nicht leicht oder Der Zauber von Hangzhou
Der erkaufte Frieden – Entscheidung für den „Goldschmelztigel“ – Ein unerwünschtes Gedicht zum Drachenbootfest – Allein mit ihrem Schatten – Laternenfest hinter dem Bambusschirm – Gelassen beim Verseschreiben – Eine letzte Reise in die Vergangenheit
Trage mein Boot zum südlichen Ozean
Warum China?
Literaturhinweise
Zur Aussprache
Zeittafel der chinesischen Dynastien
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10119 Berlin
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