Benjamins Wahlverwandtschaften

Zur Kritik einer programmatischen Interpretation
Herausgegeben von Helmut Hühn, Jan Urbich und Uwe Steiner
Benjamins Wahlverwandtschaften
Zur Kritik einer programmatischen Interpretation
Herausgegeben von Helmut Hühn, Jan Urbich und Uwe Steiner

Walter Benjamins Essay über Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften hat wie kaum ein anderer Text im 20. Jahrhundert die Gattung der philosophisch-ästhetischen Literaturinterpretation geprägt. In ihm durchdenkt Benjamin – im Rekurs nicht nur auf Goethe – grundlegende Probleme sowohl der Literaturtheorie, Ästhetik, Ethik und Erkenntnistheorie als auch der Theologie und der Gesellschaftstheorie. Der Band markiert Voraussetzungen von Benjamins Argumentation, schlüsselt in...

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Walter Benjamins Essay über Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften hat wie kaum ein anderer Text im 20. Jahrhundert die Gattung der philosophisch-ästhetischen Literaturinterpretation geprägt. In ihm durchdenkt Benjamin – im Rekurs nicht nur auf Goethe – grundlegende Probleme sowohl der Literaturtheorie, Ästhetik, Ethik und Erkenntnistheorie als auch der Theologie und der Gesellschaftstheorie. Der Band markiert Voraussetzungen von Benjamins Argumentation, schlüsselt in Einzelbeiträgen systematisch Problemkonstellationen auf und untersucht die Denkfiguren des Essays. Er ermöglicht so eine kritische Auseinandersetzung mit einem der faszinierendsten theoretischen Werke der Klassischen Moderne.

Einleitung: Benjamins Wahlverwandtschaften-Essay
Helmut Hühn und Jan Urbich
Teil I. Denkfiguren
Uwe Steiner: Exemplarische Kritik. Anmerkungen zu Benjamins Kritik der Wahlverwandtschaften
Joachim Jacob: Theorie und Begriff des Schönen bei Benjamin
Jan Urbich: Das Ausdruckslose. Zur Dialektik des Scheins bei Benjamin
Alexander Honold: Benjamins Konzept des Tragischen
Sigrid Weigel: Treue, Liebe, Eros. Benjamins Lebenswissenschaft in »Goethes Wahlverwandtschaften«
Tilo Wesche: Glück in Benjamins Wahlverwandtschaften-Essay
Teil II. Einflüsse, Entgegensetzungen und Wechselwirkungen
Peter Fenves: Kant in Benjamins Wahlverwandtschaften-Essay
Astrid Deuber-Mankowsky: Explizite und implizite Bezugnahmen auf Hermann Cohens System der Philosophie in Benjamins Wahlverwandtschaften-Aufsatz
Jörg Zimmer: »Nur um der Hoffnungslosen willen ist uns die Hoffnung gegeben«. Erläuterungen zu Benjamin und Bloch
Thomas Isermann: Stern der Liebenden. Zum Motivkomplex »George« in Benjamins Essay »Goethes Wahlverwandtschaften«
Gerhard R. Kaiser: Die »rechtskräftige Aburteilung und Exekution des Friedrich Gundolf«. Polemik im Wahlverwandtschaften-Essay
Teil III. Benjamin und Goethe
Helmut Hühn: »Einsicht in einen Lichtkern des erlösenden Gehalts« Benjamins Wahlverwandtschaften-Essay im Spiegel der Goethe-Forschung
Uwe Pörksen: Goethe als in sich selbst versunkene mythische Natur? Die Wahlverwandtschaften sind ein Experiment vielseitiger Aufklärung
Stephan Pabst: Der sowjetische Goethe. Benjamins Enzyklopädie-Artikel »Goethe« im Verhältnis zu seinem Wahlverwandtschaften-Aufsatz
Teil IV. Rezeption
Achim Geisenhanslüke: Kritik des Mythos. Benjamins Wahlverwandtschaften-Aufsatz in neueren literaturwissenschaftlichen und kulturwissenschaftlichen Lektüren
Eckart Goebel: Adornos Kästchenwahl
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
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Uwe Steiner ist Professor für Germanistik an der Rice University in Houston/Texas.

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STIMMEN

»Ein sehr schöner und wichtiger Band, der in jeder Bibliothek stehen sollte.«
Momme Brodersen, Germanistik (Band 57 Heft 3-4 2017)
»Ein sehr schöner und wichtiger Band, der in jeder Bibliothek stehen sollte.«
Momme Brodersen, Germanistik (Band 57 Heft 3-4 2017)

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