Nannerl Mozart

Leben einer Künstlerin im 18. Jahrhundert
Mit zahlreichen Abbildungen
Nannerl Mozart
Leben einer Künstlerin im 18. Jahrhundert
Mit zahlreichen Abbildungen

Ihr Vater Leopold zählte die hochbegabte Tochter, die komponieren und improvisieren konnte, zu den besten Tastenspielerinnen der Welt. Doch während die Emanzipationsbewegungen des Bürgertums aufgeklärtes Gedankengut und neue Lebensentwürfe für den Mann eröffnen, wird die Frau kulturell »ausgebürgert«.

Wolfgang Amadeus Mozart befreit sich vom väterlichen Zwang und geht in Wien eigene Wege, die ihn auf die höchsten Höhen der musikalischen Welt führen, derweil seine Schwester Nannerl...

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Ihr Vater Leopold zählte die hochbegabte Tochter, die komponieren und improvisieren konnte, zu den besten Tastenspielerinnen der Welt. Doch während die Emanzipationsbewegungen des Bürgertums aufgeklärtes Gedankengut und neue Lebensentwürfe für den Mann eröffnen, wird die Frau kulturell »ausgebürgert«.

Wolfgang Amadeus Mozart befreit sich vom väterlichen Zwang und geht in Wien eigene Wege, die ihn auf die höchsten Höhen der musikalischen Welt führen, derweil seine Schwester Nannerl im Salzburger Elternhaus das Gesinde beaufsichtigt und Hausmusik pflegt. Als die Dreiunddreißigjährige auf Wunsch ihres Vaters einen Witwer heiratet, zahlt ihr der Ehemann nach der Hochzeitsnacht eine »Morgengabe« als Belohnung für ihre Jungfräulichkeit. Alle Eigenschaften, die zum künstlerischen Schaffen notwendig sind: Freiräume, Lebenserfahrung, öffentliche Anerkennung und berufliche Tätigkeit, gelten für sie nicht. Sie akzeptierte diese Rolle, stützte den Vater in Sorgenzeiten, liebte die Geselligkeit mit Kartenspiel und Maskenbällen, war eine leidenschaftliche Theatergängerin und legte mit der Aufbewahrung der Familienbriefe den Grundstein zur Mozartforschung.

Die Musikgeschichtsschreibung hat diese so unterschiedlichen Lebenswege von Mann und Frau als naturgegeben hingenommen. Nannerls angebliche Opferhaltung wird gelobt, doch gilt sie auch als »kleinlich, selbstsüchtig, farblos, gekränkt, engherzig und verbittert«, als das »ewige gehorsame kleine Mädchen«. Doch was hätte aus ihr werden können, wenn sie zu einer anderen Zeit gelebt hätte? Eva Rieger erzählt die Lebensgeschichte der Maira Anna Mozart aus der Vielfalt allgemeiner Veränderungen des 18. Jahrhunderts.

Vorwort zur Neuauflage
Einleitung
Nannerls Leben
1. Kindheit: 1751-1762
2. »Beide tun Wunder...«: Die großen Reisen 1763-1766
3. Pocken und Pleiten: Nannerls letzte Wunderkind-Reise 1767-1768
4. Sehnsucht nach dem Reisen: Daheim mit der Mutter 1769-1775
5. Kirche, Kunst, Küche und Kleider: Der Alltag
6. Ärger mit Wolfgang: Daheim mit dem Vater 1777-1779
7. Wolfgangs Abschied: 1779-1782
8. Liebe und Leid: 1782-1784
9. Als Ehefrau in St. Gilgen: 1784-1787
10. »In meiner Einöde...«: 1787-1801
11. Als Witwe kehre heim: Wieder in Salzburg 1802-1829. Nannerls Umwelt
12. »Da ich so sehr in der comedie geweint hab’...«: Das Frauenbild in Literatur und Theater
13. Chancen und Grenzen einer Knstlerin im 18. Jahrhundert
14. Leopold, Wolfgang und die Frauen
15. Der Komponist als Mann und Bürger
16. Wer war Nannerl?
Anhang
Anmerkungen
Bibliographie
Lebensdaten
Personenregister
Bildnachweis
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)Umschlag / Cover (Print)Leseprobe
Produktsicherheit

Personen für Nannerl Mozart

Autorin
Eva Rieger, Musikwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Genderforschung, Filmmusik und Musikpädagogik, lebt in Liechtenstein.
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Eva Rieger, Musikwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Genderforschung, Filmmusik und Musikpädagogik, lebt in Liechtenstein.

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